USA entwickelt Biowaffe gegen Mohnanbau

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
Erdwolf
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Mo 3. Dez 2001, 11:44 - Beitrag #21

Hm, das stimmt wohl, die Dinger könnten mutieren und auf einmal sehr gefählich für andere Pflanzenarten werden. Das wär natürlich nicht so prickelnd, wenn auf einmal der heimische Weizen von diesen Mutationen ausgerottet würde.
Da kann man ja dann wirklich nichts mehr machen, wenn diese Bakterien einmal ausgesetzt sind. Die kann man ja nicht einfach wieder entfernen.
Natürlich könnte man Bakterien verwenden, die sich nur langsam reproduzieren, um einer unkontrollierte Ausbreitung und/oder Mutationen zumindest ein bißchen entgegenzuwirken. Allerdings wären die Dinger dann auch nicht mehr sehr effektiv.
Das Problem ist, man kann die Bakterien schlecht wieder nach getaner Arbeit vernichten, denn wenn auch nur ein paar überleben, weil sie Resistenzen entwickelt haben, vermehren sie sich und geben diese Resistenzen weiter.
Vieleicht sollten wir einfach Ratten oder so abwerfen, die sind nicht so flexibel! :D
War natürlich nicht ernstgemeint. :s3:
Es gibt ja noch die Neutronen-Bombe. Die würde dann gleich alle Probleme auf einen Schlag lösen. (Ob ich DAS jetzt ernst meine? :confused: :D )
Zumindest wäre dadurch das ökologische Gleichgewicht nicht gestört, da es ja nichts mehr gibt, das aus dem Gleichgewicht kommen könnte. Und von politischer Seite wär auch Ruh'!
Eigentlch ein gutes Konzept, das man auf alle Probleme der Weltpolitik anwenden könnte. Ich denke, alles nicht organische Leben pflichtet mir hier bei.

das_Makro
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Mo 3. Dez 2001, 13:27 - Beitrag #22

Jetzt wird die Diskusion wenigstens sachlich geführt.

Dann werde ich auch wieder meinen Senf dazu tun. Alle die schreien, das dies für die Natur schädlich sein könnte, sind in meinen Augen große (t´schuldigung) Heuchler.
Wir spielen doch seid jeher Gott und machen was wir wollen. Wir essen genmaipuliertes Gemüse obwohl das Geschrei wegen der Nebenwirkung groß war. Das Ergebniss, die wohlschmeckene, wesendlich günstigere Frucht schmeckt uns aber und deshalb hauen wir alle uns son Zeug in den Hals.
Beim Einsatz dieser "Waffe" wird es nicht anders sein. Zuerst schreien alle nach der Umwelt und verteufeln die Amis. Wenn wir aber das Ergebniss präsentiert bekommen (evl. weniger Drogentote, dehalb weniger Kriminalität u.s.w) dann sind wir alle begeistert und nehmen auch einen so großen Eingriff in die Natur in kauf.
Wenn es klappt, würde ich die Forscher die das Zeug entwickelt haben für den Nobelpreis vorschlagen.............


Makro

RoliW
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Mo 3. Dez 2001, 15:06 - Beitrag #23

Original geschrieben von das_Makro
Wir essen genmaipuliertes Gemüse obwohl das Geschrei wegen der Nebenwirkung groß war.


Das geschreihe ist immer noch ziemlich gross,
wiso fangen die Grosmärkte an auf Bio umzustellen? (zumindest in der Schweiz ist das so)
Die nachfrage an Bio-produkten steigt und das vertrauen in diesen Gen-frass ist überhaupt nicht vorhanden.
was du da geschrieben hast ist völliger blödsinn.


Das Ergebniss, die wohlschmeckene, wesendlich günstigere Frucht schmeckt uns aber und deshalb hauen wir alle uns son Zeug in den Hals.


ja sicher "wohlschmecken" und eine Vitamintablette hinzu damit du mit den richtigen nährstoffen versorgt bist,
heute kannst du mit geschmackverbesserer (parfum) sogar einen hundekot zu einem Leckeren mahlzeit verarbeiten.
z.B. gibt es für Erdbeerjogurt eine Palette von 80 Geschmacksrichtungen und es gibt solch eine künstlich hergestelle schlabermass die, jetzt wirklich nicht übertrieben, nach kotze st****. aber mit diesem zeugs werden heute Bari*** Teigwaren hergestellt in allen verschiedenen geschmacksrichtingen.

da ist fast nichts mehr natürlich.


Wenn wir aber das Ergebniss präsentiert bekommen (evl. weniger Drogentote, dehalb weniger Kriminalität u.s.w) dann sind wir alle begeistert und nehmen auch einen so großen Eingriff in die Natur in kauf.


weniger drogentote und Kriminelle!?
träume weiter, drogen wird es immer geben. so wie auch ihre schlechten auswirkungen.


und diese Waffe könnte weis ich nicht alles auslösen, es kann sein aber muss nicht. ich bin eher dafür das dieses Risiko nicht eingegeangen wird.

gruss RoliW:)

Padreic
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Mo 3. Dez 2001, 15:41 - Beitrag #24

@Makro
Bloß weil wir früher schon in die Natur eingegriffen haben und es immer noch tun, heißt es nicht, dass es gut ist. Wie schon vor mir geschrieben wurde, gibt es ein nicht unerhebliches Risiko durch den Einsatz dieser Waffe oder wie du es auch immer nennen willst.

Das Drogenproblem löst man nicht, indem man das Angebot senkt, sondern indem man die Nachfrage senkt. Der Heroinkonsum würde vielleicht durch die Benutzung der Waffe sinken, doch das ganze würde sich einfach auf andere Drogen verlagern. Das ganze bringt nicht viele Vorteile. Der Zweck der Waffe ist es, Afghanistan zu schaden. Drogen sind ihre Haupteinnnahmequelle und die Amis wollen dafür sorgen, dass afghanische Terroristen weniger Geld verdienen können, was natürlich aber auch Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung hat. Insofern ist es eigentlich schon eine Waffe, da sie indirekt gegen Menschen eingesetzt wird.

Und wenn internationale Verträge missachtet werden, gibt es Willkür. Internationale Abkommen sind da, um Rechte zu schützen. Wenn sie nicht wäre, gäbe es nur Rechte für manche. Und wenn man unbedingt das Drogenangebot senken will, könnte man auch einen Blick auf Holland werfen.

Padreic

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Mo 3. Dez 2001, 17:17 - Beitrag #25

@Padreic
....genau das ist es was mich wütend macht. Niemand schert sich auch nur einen Dreck daum was bissher mit der Natur geschied oder isst Du weniger Brot oder nur welches aus Bioanbaugebieten? Aber gut, ich sehe ein, das dies ein anderes Thema ist.
Wie schon ein Vorredner geschrieben hat, sind die Bauern mindestens Genauso kriminel wie Die "Pusher" die das Endprodukt auf der Straße vertreiben. Es sei den, die Bauern wären im dem Glauben, das ihr Produkt auf den Kuchen der reichen Nationen endet aber da glaub ich im Leben nicht dran.

Die Bevölkerung in Afghanistan leidet Hunger, wieso bauen sie dann kein Getreide an? Ich kann dir sagen warum....
1. Mit Rohopium lässt sich mehr Geld für Waffen verdienen
2. Getreide macht keinen süchtig und kann deshalb niemanden schaden.
Ich gehe sogar soweit zu sagen, das Drogen nur aus Machtgier angebaut werden. Frei nach dem Motto: "Waffen für die Gläubigen und den Tod für die "Ungläubigen"

Klar kann man die Nachfrage dadurch nicht senken aber die Drogebosse der Welt würden gezwungen sich andere Wege zu suchen ihr Geld zu verdienen. Man hätte Zeit zumindest die Kinder von den wirklich gefählichen Drogen fern zuhalten.

Das einzige Problem was ich sehe ist wirklich, das niemand sagen kann wie die Natur damit fertig wird.

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Traitor
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Mo 3. Dez 2001, 18:20 - Beitrag #26

Nun, ich glaube nicht, dass Mohnpflanzen von ihrer Struktur her so einzigartig sind, dass die "Biowaffe" keinen Einfluss auf andere Organismen hat.

Was sollte am Mohn so einzigartig sein? Seine Unterschiede zu anderen Pflanzensorten sind, wie bei allen, nur sehr gering.

wiso fangen die Grosmärkte an auf Bio umzustellen? (zumindest in der Schweiz ist das so)
ISt bei uns auch so. Aber wie schon irgendwer sagte, OT.

@Makro und Padreic: Natürlich wäre es ein schwerer Schlag gegen "die Drogenmafia". Aber wohl kein vernichtender. Außerdem ist es eindeutig ein Vertragsverstoß und somit auch für so ein "hehres Ziel" nicht akzeptabel. Aber bei den Amis heißt das ja nichts.

Persisteus
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Mo 3. Dez 2001, 20:51 - Beitrag #27

Nun, viele denken, die Besorgnis mancher Leute um die Natur sei Barmherzigkeit oder sonstige Gefühlsdusellei. Ich bin jedoch der Meinung, dass oft genau das Gegenteil der Fall ist.
Ich teile diesen "Egoismus" sogar teilweise: Wenn meine Nahrungsmittel vergiftet werden, dann mach ich mir halt um mir selbst mehr sorgen als um diese armen Blümchen und Schweinchen!

Wie will Amerika es erreichen, dass der Pilz innerhalb Afghanistans bleibt? Wollen die an der Grenze die mikroskopisch kleinen Viecher abknallen oder was???
Jeder Einsatz von Biowaffen ist ein Angriff gegen die gesamt Welt.
Wer weiss, vielleicht greift der mutierte Pilz bald die gute deutsche Kartoffel (;)) an... dies wäre durchaus möglich! Wenn nicht heute, dann vielleicht in 5 Jahren... oder 10...

Erdwolf
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Mo 3. Dez 2001, 21:10 - Beitrag #28

Wir könnten doch einfach ein Bakterium züchten, was den Pilz vernichtet, um ihn so einzudämmen. Und falls sich das dann unkontrolliert verbreitet, züchten wir einen resitenten Killer-Pilz. Und immer so weiter, bis das Problem verjährt ist. :s3:

Persisteus
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Mo 3. Dez 2001, 21:25 - Beitrag #29

Hmmm.... wäre eine Möglichkeit, aber sicher sehr aufwändig und unsicher. Wenn ein Pilz mutiert, wirkt der entsprechende Killer-Pilz meist auch nicht mehr.

Erdwolf
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Mo 3. Dez 2001, 21:38 - Beitrag #30

Aaaach, aufwendig und unsicher! Quatsch! Das hat doch alles Zeit. Sooo schnell wird das schon nicht gehen. Die Forschung geht ja immer weiter voran. Die nächste Generation kriegt das schon hin, mit unserem Killer-Pilz fertig zu werden. Bis das wirklich gefählich wird, sind wir doch eh' schon tot. Das funktioniert so schon. Das immer funktioniert. :s3:

RoliW
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Mo 3. Dez 2001, 22:04 - Beitrag #31

@Erdwolf
dein schwarzer Humor ist unübertrefflich:s1:

die zukünftigen genearationen währen dann aber ziemlich sauer auf uns, doch die werden dann warscheinlich mehr mit dem sauren Regen zu tun haben als mit "unserem" vermächtnissen.
Irgenwie beist sich der satz selber :s105:

wir können ja behaupten die USA wahren das und die können sagen wir haben es für den Weltfrieden getan.:D

das_Makro
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Di 4. Dez 2001, 12:05 - Beitrag #32

Also gut, ich habe mir mal die Freiheit genommen ein Beispiel raus zu suchen, in dem es darum geht die Tse Tse- Flieg auszurotten. Dabei wird mit Chemischen und Biologischen Waffen vorgegangen.
Ich habe aber noch keine Stimme dagegen gehört aber wirklich noch keine.

www.afrikaaktuell.de

Jetzt seid ihr dran............................


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Di 4. Dez 2001, 14:35 - Beitrag #33

Tja... man sollte sich doch schon alles durchlesen mein liebes Makro! ;)
Es werden dort hauptsächlich Chemikalien eingesetzt, anscheinend ganz normale Insektizide.
Die "Biologische Waffe", die dort angesprochen wird, ist in Wirklichkeit keine. Es werden lediglich ein paar männliche Vertreter der Gattung durch Strahlung sterilisiert, um so die Befruchtungsrate zu senken. Es werden anscheinend KEINE Viren und KEINE Bakterien eingesetzt.

Aber das was da gemacht wird, ist schon heftig. Dass die Auswirkungen auf das Ökosystem nur "protokolliert" werden, reicht nicht aus. Ich hoffe die schreiten ein, wenn das ganze Ökosystem droht umzukippen.
Aber wenn die Fliege ausgerottet ist, werden ja die Chemiekeulen eingestellt! :)
Ob die mit der Methode Erfolg haben werden? Was meint ihr?

Traitor
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Di 4. Dez 2001, 17:28 - Beitrag #34

Wohl kaum. Sie können schließlich nicht ganz Afrika, wo die Fliege verbreitet ist, besprühen. Man kann solche kleinen Wesen nicht aktiv ausrotten, so sehr man sich auch anstrengt.

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