wir haben diese Sachen schon x-Mal durchgekaut, lies doch einfach mal die alten Posts nach, wenn du meine Antworten nicht mehr kennst.
Dass die Kirche auch etwas getan hat, habe ich auch nicht bezweifelt. Ich habe nur bezweifelt, dass sie mehr getholfen als geschadte hat.
Das meiste was wir haben, stammt aus dem kirchlichen Gedankengut, oder ist zumindest von ihm beeinflusst. Kirche hat nicht "auch" etwas getan, sondern unsere gesamte Kultur wurzelt in ihr, sei es als Fortführung, oder als Gegenbewegung auf sie.
Alle kirchenfremden Thematiken (mit ist nicht eine Ausnahme bekannt) sind in letztlich christlicher Terminologie in unserem Kulturkeis diskutiert worden, ob man das nun weiss, oder nicht.
Was nichts daran änderte, dass sie der Wissenschaft geschadet haben.
Was sollen diese leeren Frasen: nenn mir doch mal was, wo die Kirche der Wissenschaft geschadet hat.
Ach nein? Die Entdeckung der Grundlagen der Kosmologie war nicht wichtig?
Ich werde hier jetzt einmal Beispielhaft was über Galileo sagen, da du ihn angeführt hast, und ich hoffe das reicht dann erst mal.
Hat Brecht die Geschichte geschrieben? Er hat in seinem Galileo ein literarisches, und kein geschichtliches Werk verfasst. Auch dass ist schon ewig von der Forschung bestätigt. Die Jesuiten hatten schon weitaus früher ähnliche Erkenntnisse, haben aber nicht behauptet, sie wären ein Gegenbeweis gegen die Bibel. Darum hat es sich in diesem Streit gehandelt, der übrigends mit dem Mittelalter nichts zu tun hat!
http://wwwhomes.uni-bielefeld.de/home/rsbrack/physik/gal_irr.htm
Das bezweifle ich sehr stark. Wenn wir dem Christentum gefolgt wären, dann vielleicht. Aber nicht der Kirche, die damals sehr menschenverachtende Ansichten vertrat. Du selbst pochst doch immer auf den Unterschied zwischen Kirhce und Christentum.
Wir haben das doch auch schon oft genug gehabt. Ich sehe keinen Unterscheid zwischen Kirche und Christentum. Diese ist schon innerbieblich bezeugt und eine Konsequenz der Lehre...
Es ist durchaus nachweisbar, daß der heute überall eingeführte Individuums begriff ein eingeschränkter, teilweise pervertierter christlicher Personen-Begriff ist. Allein hieraus zeigt sich schon, wie sehr der Empirismus uns vor allem in Punkto Menschlichkeit weit hinter das Mittelalter zurückgeworfen hat.
Gruß,
Orald
P.S.
Es ist immer leicht, Themen anzureissen, und dann nicht konsequent weiter zu fürhren. Die Themenfielfalt hilft dann, immer wieder ausweichen zu können. Ich finde dieses Diskussionsverhalten unfair