Hinausschieben...und das Leben

Erlebnisse und Erfahrungen aus den schönsten und den traurigsten Stunden des Lebens. Träume von der perfekten Liebe und ein Kummerkasten für ihr Scheitern.
Sebastian
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Sa 8. Dez 2001, 08:05 - Beitrag #1

Hinausschieben...und das Leben

Original geschrieben von Krautwiggerl
Dieses Gefühl hatte ich eigentlich noch bis vor wenigen Wochen.
Ich habe dieses Problem auf folgende Weise gelöst (ob das gut ist wird sich noch rausstellen):
ich arbeite z.Zt. ca. 14 Stunden am Tag, wobei das meiste für Lernen und Übungen draufgeht, aber auch in der Freizeit such ich mir eine Beschäftigung, derzeit in Form von Coden. Ich bin abends um 10, wenn ich aufhöre, völlig kaputt, aber irgendwie glücklich.
Es sprach mal jemand vom "Frieden, der in den Labors zu finden ist". Logisch, wenn man viel arbeitet, hat man nicht mehr die Zeit, sich über Probleme einen Kopf zu machen! :)


Das was du tust kenne ich sehr gut..mein ganzes Leben bin ich schon ein Workacoholic, wenn es um meine Interessen geht. Allerdings ist, und das habe ich nach einem sehr schlimmen Schicksalsschlag vor 2 Monaten gemerkt, nicht der richtige Weg. All meine Probleme habe ich versucht mit Arbeit zu verdrängen. Aber irgendwann kommen sie doch wieder und mit der zeit wird es immer schwieriger diese Probleme mit noch mehr Arbeit zu "vergessen". Letztendlich verliert man dadurch alles was man sich erkämpft hat.
Anfang dieses Jahres bis vor 2 Monaten war mein Leben pefekt! Und das meine ich wirklich. Ich hatte eine nicht nur gutausehende Freundin, sie war ebenfalls "nicht blöd", sondern auch perfekte Schulnoten (Mehrere 1sen..), ein geordnetes Leben und viele gute Freunde. Ich kann, und damit möchte ich nicht protzen, behaupten ich war ein sehr beliebter Mensch.

All das konnte ich meiner Freundin (bzw. nun Ex-Freundin) verdanken, denn Sie zeigte mir im Leben das es etwas gibt wofür es sich zu leben lohnt>> Die Liebe.

Hier möchte ich einen kurzen Einschub machen,

"Gibt es jemand da draussen der ebenfalls die Fähigkeit hat Dinge genau vorrauszufühlen (und sich dabei nie zu irren?!)? Ich bin so ein Mensch, und weiß Gott fragen Sie mich nicht wie ich es zu Stande bringe."

>>
Im Sommer dieses Jahres fuhr meine Freundin mit ihren Eltern nach Spanien..ich blieb zunächst hier im "kalten" Deutschland. In dem Moment bevor sie ich das letzte Mal vor der Abfahrt gesehen habe spürte ich es, das ist es, das Ende der glücklichen Beziehung. Gründe kann ich keine nennen (nur Vermutungen und die wären Abstand ect.)
Während der ersten 2 Wochen wo sie weg war haben wir eigentlich täglich telefoniert und "getextet". Alles schien so zu sein wie zuvor. Glücklich und keine Probleme in der Beziehung. Als ich aber am Ende der 2ten Woche Sie damit überrascht hatte das ich am Sonntag zu ihr fliegen würde um noch eine gemeinsame Woche Urlaub zu genießen hatte ich nach Beschluß wieder dieses Gefühl. Sie schien der glücklichste Mensch auf Erden zu sein und ich fühlte mich ebenfalls so..Blind vor Liebe sah ich nur sie (letztendlich eigentlich nur mich, denn obwohl ich sie damit beglückte bestand meine Priorität darin mich ebenfalls glücklich zu machen, sie wieder zu sehen).
Nach Ankunft sollten mir meine gefühlten Warnungen recht geben. Sie war zurückhaltend und verbarg irgendwas vor mir. Warum kann ich leider nicht verraten, denn ich weiß es selber nicht. Noch immer nicht obwohl es schon so lange her ist.

Nun da fingen die Probleme an..mit all meiner Kraft versuchte ich die Beziehung zu retten, denn sie war für mich der Sinn des Lebens (auch wenn jetzt wenige aufschreien und sagen, eine beziehung kann man doch nicht für den sinn des lebens erklären). Für mich war sie die Erlösung, der Weg zum Leben und gelebt werden. (nein, nicht geliebt -> gelebt)
Sie war der Schlüssel zum Schlüsselloch "Das Leben".
Doch all meine Bemühungen die Beziehung aufrecht zu erhalten, sie nicht unter Druck zu setzen..ihr uneingeschränkte Freiheit zu geben schlugen fehl. (Sie nutze es quasi aus, ging auf Parties ohne mich wo sie nicht selten mit telefonnummern anderer wiederkam, hatte kaum Zeit für mich wenn ich sie brauchte. Schließlich wurde es so schlimm das ich mich gar nicht mehr an sie heran traute. Rief ich an, kam nur WAS IST?) Dies war für mich keine Beziehung mehr, jedoch schrie mein Herz: Versuch es, versuch die Beziehung irgendwie zu retten.
Aber es war zu spät, auf einer Party traf sie einen jungen mit dem sie mir fremdgegangen ist. Ich weiss es leider nicht von ihr, sondern von dem jungen selber (ihr jetziger Freund). Als ich ihm nämlich mal ansprach (er war in meiner Klasse...dazu kommen wir später), warum er ständig versucht sich an meine damals noch Freundin "ranzumachen" hatte er wohl etwas falsch verstanden und sagte mir nur, sorry wir waren betrunken..dies schlug mir noch mehr ein in mein Herz.
An dem letztem gemeinsamen Wochende das ich mit meiner Ex-Freundin verbrachte brachen all die verdrängten Probleme heraus, in einem ruhigen Gespräch fragte ich sie warum sie schon seit spanien nicht mehr "Ich liebe dich" zu mir gesagt hat. Das Gespräch eskalierte.(ich habe mir von meinem chef hab absichtlich freigeben lassen um mit ihr auf einen Geb. zu gehen), rief plötzlich das Geb."kind" an und sagte sie will nicht das ich auch komme. Ich aber wusste das dieser junge mit dem sie wohl etwas hat auch dort ist und das ich deswegen nicht kommen soll. ich fragte meine freundin ob sie was mit ihm hat. immer versprach sie mir, nein da ist nichts und würde auch nie werden! Aber diesmal ließ ich nicht locker ich drängte sie dazu die wahrheit zu sagen, denn ich fühlte immer wenn sie die unwahrheit sagt, aber es kam nichts aus ihr heraus. nur ein da ist nichts. in folgenden gesprächen beschloss ich mein leben neu zu beginnen, einen neuen anfang zu setzen, sie allerdings versuchte alles um meine gefühle nicht zu verletzen (was ich ihr übelnehme, denn wahrheit und direktheit tut weniger weh als jemanden in unklarheit zu lassen) und schlog vor eine woche schluss zu machen und dann in einer woche zu entscheiden ob das mit uns noch etwas werden kann.

Nun, ich wusste es war nur ein taktisch kluger Zug von ihr mich hinzuhalten, meine gefühle nur langsam zu verletzen, also ging ich vorerst auf diesen vorschlag nicht ein.
die nachfolgenden gespräche zeigten aber immer mehr dass sie sich abstand gewinnen will und in all meiner wut und entschlossenheit beschloss ich ohne "Den Schlüssel meines Lebens" (Ich sah sie leider, obwohl sie mir so weh tat immer noch in den Augen wie ich sie einst kannte als ich mit ihr glücklich war) meinem Leben ein Ende zu setzen. Nach mehrmaligen Versuchen ihr Haus zu verlassen, sie zu verlassen um mir das Leben zu nehmen ging ich beim letzten Versuch. Stellte mich ganz in ihrer Nähe auf die Gleise und wartete. Ein Zug kam und mir schoss mein ganzes Leben durch den Kopf. Darf ich anderen Menschen durch mein abscheiden weh tun, nur weil mir weh getan wurde? Mein Entschluss war nein und der Zug raste an mir vorbei. nur 5 Sekunden später und sie könnten diese tragische Erfahrung nicht lesen.
Ich ging zu ihr zurück aber sie zeigte nun ihr wahres gesicht, sie benahm sich als würde sie mich nicht kennen, als wäre nie etwas zwischen uns gewesen. Sie ging auf die Party und ließ mich im trockenen stehen. Viel Liebe meiner Eltern und Freunde wahr nötig mir zu dem heutigen Zustand meiner Seele zu verhelfen. Noch oft in der Zeit danach schrieb ich Abschiedsbriefe und beshloss meines Lebens ein Ende zu setzen aber es jedesmal konnte ich es nicht übers herz bringen meine eltern und freunde zu enttäuschen.
Die Konsequenzen daraus muss ich momentan daraus ziehen. Sie war zu all meinem Glück Anfangs und am Ende Pech, in meiner Klasse und saß neben mir. Aufgrund meines Seelentiefs war ich nicht in der Lage die Schule zu besuchen und verlierte den Anschluss. Ich musste die Schule verlassen und jetzt versuche ich eine stelle als Informatikkaufmann anzutreten (was mir mein zeugnis zu allem Glück erleichtert -> in sämtlichen Informatikfächer ein Sehr Gut)

Was ich letztendlich mit all dem geschriebenen sagen möchte, es ist nicht gut Probleme mit Arbeit zu verdrängen. Man muss sich den problemen stellen und sie bewältigen. Mann kann es ungefähr wie mit alten Wertgegenständen vergleichen (nicht lachen ;-)), anstatt sie auf den Speicher zu stellen um nicht mehr an ihre Entsorgung zu denken muss man sich dem "Problem" stellen und sie beseitigen. Tut man das nicht ist irgendwann kein Platz mehr im Speicher und die Probleme finden ihren weg zurück in die Realität. Und oft überfordert es den Menschen sie dann zu beseitigen!

"Redet über eure Probleme! Menschen die dich lieben werden dir helfen! Und es ist nicht schlimm von anderen Hilfe anzunehmen, du wirst merken. Es wird dir wesentlich besser gehen!"

Mit diesen Worten verabschiede ich mich von diesem Beitrag
Sebastian H.
(18Jahre jung)

<Anmerkung: Was ist die Realität, was ist das Sein? Wer sagt dir wer du bist. Für mich scheint es als gäbe es 2 Welten, eine in der wenige wie ich leben, in der welt des denkens und eine andere welt in der die meisten leben, eine welt der beeinflussung und naivität. Allerdings kann ich sagen, ich selbst war ein Mitglied der 2ten Welt bis sich das Drama ereignete. Nun sehe ich die Welt mit anderen Augen, ich sehe Menschen ihre Welt an in der Sie leben und oft macht es mich traurig wie sie ihr leben vergeuden.>

Feuerkopf
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Sa 8. Dez 2001, 18:11 - Beitrag #2

Lieber Sebastian,

zunächst mal Danke für Deinen ausführlichen Beitrag. Ich nehme an, dass es Dir Recht ist, wenn wir dazu Stellung nehmen.

Zunächst mal stimmt es, dass es zeitweilig helfen mag, sich mit Arbeit oder anderen Dingen zuzudröhnen, um an die eigentlich Knackpunkte im Leben nicht heran zu müssen. Das Bild mit dem Speicher, der allerdings irgendwann überfüllt ist, ist sehr sprechend.

Ich werde immer stutzig, wenn ein Mensch sich so intensiv auf einen anderen fixiert, wie Du es offenbar in Bezug auf Deine ehemalige Freundin getan hast. Es gibt ein paar Sätze, die nachdenklich stimmen.
So z. B.
"... Doch all meine Bemühungen die Beziehung aufrecht zu erhalten, sie nicht unter Druck zu setzen..ihr uneingeschränkte Freiheit zu geben schlugen fehl. (Sie nutze es quasi aus, ging auf Parties ohne mich wo sie nicht selten mit telefonnummern anderer wiederkam, hatte kaum Zeit für mich wenn ich sie brauchte. Schließlich wurde es so schlimm das ich mich gar nicht mehr an sie heran traute. Rief ich an, kam nur WAS IST?) ..."

Wie kannst Du einem Menschen uneingeschränkte Freiheit gewähren? Das geht doch nur, wenn es vorher anders war!
Du bist ein erfolgsverwöhnter Mann - Du betonst mehrere Male, wie gut Deine Zensuren sind - und Deine Freundin war sozusagen der Schlüssel zum Leben.

Mit einer solchen Rolle muss jeder Mensch zwangsläufig überfordert sein. Es ist sicherlich eine Weile schmeichelhaft, der Lebensinhalt eines anderen zu sein, aber es engt auf Dauer ein. Das erklärt auch die eilige Flucht Deiner Freundin, die offenbar während des Sommerurlaubs die nötige Distanz zu Dir gefunden hatte. Ein "Fremdgehen" ist dann nur die logische Konsequenz.

Du beschreibst sehr detailliert Deinen Versuch, Dich vor einen Zug zu werfen. Mal ehrlich: Hast Du ihr das anschließend sofort erzählt? Das ist mit Sicherheit die beste Methode, einen Menschen endgültig zu verlieren. Ein Selbstmordversuch oder die Drohung mit Selbstmord ist Erpressung der unfairsten Art. Sie hätte immer den Schwarzen Peter.

Ich kann nachvollziehen, dass man sehr unglücklich sein kann, dass man nicht mehr leben will. Ich habe das in Deinem Alter - bzw. etwas eher - auch erfahren und aus denselben Gründen wie Du letztlich vom Selbstmord abgesehen.

Den Schluss zu ziehen, dass Emotionen naiv und kontraproduktiv sind, das habe ich allerdings nicht getan, sondern habe mich mal an meine eigene Nase gefasst und gelernt, meine eigenen Gefühle selbstkritisch zu beleuchten.
Das war nicht angenehm, denn es kam heraus, dass ich im Eifer der Gefühle hochgradig selbstsüchtig wurde. Ich war im Mittelpunkt meines Empfindens, nicht mein geliebtes Gegenüber.

Ich bin gespannt, wie Deine Entwicklung weiter verlaufen wird.
Zunächst mal bin ich froh, dass Du Ja zum Leben gesagt hast.

Feuerkopf
ein paar Tage älter

Sebastian
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Sa 8. Dez 2001, 19:36 - Beitrag #3

Es ist nicht so dass sie unmittelbar der Erfolgsschlüsel war. Sie selber wusste nichts davon. Ich wurde lediglich durch Sie "beflügelt". Hatte stets gute Laune und konnte all meine Interessen mit Ihr teilen die dann noch mehr Spaß machten und so zur mehr Produktivität verhalfen.
Wie soll man es anders sagen, wir waren das perfekte Paar (Meinung ebenfalls vieler anderer). Und es ist nicht so dass ich sie unter Druck gesetzt hatte bevor ich ihr Freiheit gab. Sie war die jene die immer mit mir zusammen sein wollte (ich nat. auch aber ich drängte sie nicht dazu: Morgen müssen wir uns treffen...; -> So nicht).

Ich weiß nicht genau was ihre Beweggründe waren sich derartig zu verändern. Ich kann sagen ich bin der Gleiche geblieben wie vor, während und nach der Beziehung (ausser das ich jetzt viel mehr an Reife und Besinnung gewonnen habe).

Jetzt möchte man mich dahinstellen als naiv, er behaupte er sei nichts schuld..ect.
mag sein, vielleicht bin ich naiv, aber Menschen die meine Ex-Freundin ebenfalls kannten, verstehen Ihre Wandlung ebenfalls nicht. Heute hat sie gänzlich neue Freunde [diese Sorte die nur an das eine denkt..:-( ] und mehr weiß ich leider auch nicht, da ich seit längerem keinen Kontakt mehr zu ihr habe.

Nach der Trennung habe ich ein Resumèe geschrieben falls es jemand lesen möchte hier ist der Link

Zuvor aber dazu noch eine kl. Information. Das Resumèe ist einer sehr instabilen Lage meines Gemütssystems geschrieben und hat ebenfalls einen großen Fehler. Das möchte ich hier noch korrigieren: Im Resumèe sprach ich darüber das Sauerländer alles "Schweine" sind, das ist falsch denn man darf nie auf die Allgemeinheit schließen. Was ich meinte ist nur eine best. Gruppe von Sauerländern die könnten aber ebenfalls Siegerländer oder sonstwelche Ortsansässigen sein.

hier gehts zum Resumèe

Mit freundlichen Grüßen
Sebastian H.

RoliW
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So 9. Dez 2001, 01:53 - Beitrag #4

Habe nun diese Resumèe gelesen und muss sagen:

Wie gewonnen so zeronnen,
oder
mit einem Vollgeladenen 40 Tönner bei 100 Km/h in die Betonmauer geknallt.


na ja ich denke das da alles so stürmisch angefangen hat und so wunderbar, das nun das Ende noch schlimmer ist.

Irgend etwas muss passiert sein oder schon von anfang nicht gestummen haben das es so ausging. Zudem ist mir noch das gefühl aufgekommen da in deiner Vergangenheit alles bestens war, du nun mit dieser Situation überfordert bist das es auch mal abwärts gehen kann.
Oder sie zuerst von deiner Zuneigung völlig überascht und dann völlig im Glücksgefühl wahr wie du aber dann doch irgendwie ein Kribeln bekam das es nicht das ist was sie wollte. Was natürlich auch noch ein entscheidender Faktor war ist, das sie scheinbar eine solch eine Frau von schönheit war. Das du dein "glück" und die Volkommenheit auf einer solchen Spitze getrieben wurde dass nun die kritischen gedanken deiner ex überspielt hast und sie bereit fest (vieleicht zu fest) mit dir verbunden hast.

Ich glaube kaum das sie Bereit wahr für eine feste bindung.
Sondern das sie das Leben noch leben wollte und die beziehung benuzte um ein perfektes Bild von ihrem Leben abgeben wollte.
Würde sie als "High Live" Girl bezeichnen. Dass nur die schönen seiten des Lebens genissen will aber nach einer gewissen Zeit einen wechsel braucht um das empfinden zu steigern.


zum schluss, hoffe ich dass mein Text wenn überhaupt verstanden wird und wenn möglich noch richtig Interpretiert :)
komme nämlich schon selber fast nicht mehr draus was ich geschrieben habe.

Krautwiggerl
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So 9. Dez 2001, 02:34 - Beitrag #5

Hey Sebastian, die Story ist bis auf ein paar Details absolut die meine! Ich hab aber den Weg der Psychotherapie gewählt, um mein Trauma zu besiegen. Meine Arbeitswut ist kein Verdrängen der alten Probleme mehr, ich will damit verhindern, dass sich wegen eines Einsamkeitsgefühls neue Probleme bilden. Auf Sex kann ich verzichten, auf Nähe nicht...


Ein Selbstmordversuch oder die Drohung mit Selbstmord ist Erpressung der unfairsten Art.


Grmpfl, weisst du, was ich eigentlich mit meiner &/%$/) machen wollte? Ich wollte mich vor ihren Augen erschiessen. Damit dieses Rindvieh noch was davon hat. Dafür, dass sie mein Leben ruiniert und beendet hat, denn von der Justiz wird sie dafür nicht bestraft, dass sie mich kaltschnäuzig umgebracht hat. Aber mein brennender Hass hat mich am Leben gehalten. Ich will es noch miterleben, wenn SIE untergeht...
Nein, ich werde nie vergessen, was dieses Stück Scheisse mir angetan hat! Meine Liebe kann stark sein, aber mein Hass genauso...

Sebastian, ich persönlich glaube nicht mehr an Frauen. Deswegen bin ich mit Sicherheit kein guter Ratgeber. Aber denkt dir bei solchen Rindviechern einfach: "Leck mich doch am Arsch!"

Monoceros
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So 9. Dez 2001, 03:22 - Beitrag #6

Hallo Sebastian,

nachdem ich endlich etwas Zeit gefunden habe, habe ich mir nun beide Versionen der Geschichte durchgelesen.
Was mir dabei immer wieder regelrecht ins Auge sticht - vor allem bei dem Resumée aber auch in dem Text hier - ist die heile Welt, die du beschreibst. Beide Versionen sind nach dem selben Muster aufgebaut, vorher das Glück, dann das vollendete Glück und dann gar nichts mehr. Bei solchen Erzählungen fehlt etwas, denn diese Welt, in der alles so perfekt funktioniert, gibt es nicht. Durchlebt man eine solche Phase über einen langen Zeitraum hinweg, heißt das in aller Regel nur, dass man eventuelle Probleme einfach ignoriert, weil es unter den gegebenen Umständen viel leichter ist, als sie zur Kenntnis zu nehmen oder gar auf sie einzugehen und das ist ein Mühlstein, der diese Welt langsam aber sicher und mit einer erschreckenden Effizienz zerstört. Dort ist meiner Meinung nach auch der erste Punkt anzusetzen, andem die Sache beginnt: Ignorierte Komplikationen, die sich ein Ventil gesucht haben, das dir selbst wahrscheinlich gar nicht bewusst war, das deine Umgebung und wahrscheinlich vor allem deine Exfreundin aber sehr wohl wahrgenommen haben. Und tatsächlich, ein Indiz für diese These findet sich bereits zu Anfang des hier veröffentlichten Textes: deine Workaholic-Mentalität, mit der du versucht hast, deine Probleme einfach auf die lange Bank zu schieben bzw. ganz zu vergessen.
Ein weiteres großes Problem scheint bereits während der ganzen Beziehung existiert zu haben: Die Kommunikation zwischen euch beiden hat von Anfang an nicht wirklich funktioniert. Zusammengekommen seid ihr offensichtlich durch gegenseitige Lust, aber das macht noch keine Beziehungstauglichkeit aus, denn diese Lust vergeht mit der Zeit und dann gibt es im Wesentlichen zwei Varianten für das, was danach folgt: Ekel oder Liebe, um es krass auszudrücken. Um allerdings festzustellen, wie ernst die Angelegenheit beiderseitig wirklich ist bzw. welchen Gefühle bei dem anderen wirklich entstanden sind, ist eine funktionierende Kommunikation ganz einfach unabdingbar, ein entsprechender Hinweis ist aber keinem der Texte zu entnehmen, was auch die Egoperspektive des Textes zeigt. So schreibst du viel darüber, was du gedacht oder empfunden hast, von ihren Gedanken und Ansichten ist aber keine Rede, bzw. es wird erwähnt, dass diese Punkte unklar sein. Weiterhin schilderst du die Ehrlichkeit deiner Gefühle - die ich dir sogar abnehme - aber die Sicherheit, ob diese Gefühle in der Form auch erwidert werden, fehlt.
Das aber lässt nun hauptsächlich einen Schluss zu: Was auch immer für sie im Vordergrund gestanden haben mag, wirkliche Liebe war es nicht. Ob sie sich dessen von Anfang an bewusst war, sei allerdings dahingestellt. Sicher ist aber: Der Urlaub in Spanien war nur der Auslöser für die entstandene Misere, nicht aber die Ursache, denn die liegt hier offensichtlich bereits von Anfang an in der Beziehung an sich begraben.
Was nun dich betrifft: Retten konntest du diese Beziehung von Anfang an nicht, unter diesen Voraussetzungen war sie zum Scheitern verurteilt, was für dich in der Situation aber nicht zu erkennen war. "Wo die Liebe kommt ins Haus, zieht die Klugheit meistens aus." Du warst blind, aber das kann man dir nicht vorwerfen und es wird auch nichts nützen, wenn du dir diesbezüglich Vorwürfe machst. Eine derartige Erfahrung - wenn auch nicht immer in einem derart dramatischen oder eher traumatischen Ablauf - macht wohl jeder in seinem Leben mindestens einmal (bzw. eigentlich immer ;) ).
Ein interessantes Phänomen ist zweifelsohne die starke Fixierung deinerseits auf diese Beziehung. Das deutet unter anderem darauf hin, dass es im Prinzip eine solche Beziehung war, die du gebraucht hast, um vor dir und vor allem nach außen hin die heile Welt aufrecht zu erhalten und sie zu vervollkommnen, sie war sozusagen das Tüpfelchen auf dem i. Auch das hat sicherlich dazu beigetragen, dass dir die Vorboten des Endes nicht aufgefallen sind, du hast sie - wie die Probleme vorher - ignoriert oder als Workaholic verdrängt. Ein charakterlicher Aspekt, der dahintersteckt, ist eine ausgeprägte Egozentrik, die vor allem dann entsteht, wenn man zu viel Erfolg hat und mit echter Bescheidenheit aus dem Inneren heraus keine besonderen Erfahrungen gemacht hat.
Der Preis, den du dafür hast zahlen müssen, war wahrlich sehr hoch, die Erfahrung, die du dadurch im Crashkurs hast sammeln müssen, ist aber dennoch unbezahlbar. So hart es jetzt auch klingen mag: diese Niederlage könnte die entscheidende Wende zum Guten in deinem Leben gewesen sein, denn die Welt, die du dir aufgebaut hast, ist dadurch in sich zusammengebrochen. Du warst gezwungen, einen neuen Pfad einzuschlagen, neue Wege zu gehen und warst und bist wieder wirklich gefordert. Aber nun hast du einen Vorteil gegenüber vorher: Du weißt um die Zerbrechlichkeit dieser Welt und regierst damit - wenn du das Ereignis diesmal richtig verarbeitest - wesentlich sensibler auf Risse, die sich auftun.
Damit hast du eine Chance (keine Garantie), in absehbarer Zeit auch wirklich eine Beziehung aufbauen zu können, die auch aber nicht nur von deiner Seite aus richtig geführt wird.
Wenn du aber allgemein bezogen zu schnell nach oben kommst beziehungsweise zu schnell aufbaust, besteht ein hohes Risiko, dass sich eine derartige Geschichte wiederholt, denn Selbstgefälligkeit geht mit schnellem Erfolg Hand in Hand und im Augenblick des Triumphes und der Aussicht darauf sind alte Lektionen und Wunden bisweilen schnell vergessen.
Mach also langsam und versuche, nichts zu überstürzen, auch wenn das sehr schwer fällt. Viel Glück...

Mit freundlichen Grüßen
Monoceros

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So 9. Dez 2001, 03:30 - Beitrag #7

Wenn man deine Stellungnahme liest, Krauti, könnte man meinen, dass die ganze Diskussion, die wir vor Wochen geführt haben, genauso fruchtlos war wie deine angebliche Verarbeitung deiner Vergangenheit und mit deiner Einsicht in neue Perspektiven ist es offensichtlich auch nicht weit her gewesen. Ich muss zugeben, ich bin etwas enttäuscht, aber was habe ich auch erwartet: Du bist in deinem Hass so vergraben, dass dir wohl niemand mehr helfen kann...

Monoceros

Sebastian
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So 9. Dez 2001, 05:16 - Beitrag #8

Ich bedanke mich für eure Statements. Wohl wahr, ihr habt den Kernpunkt getroffen und es ist auch so dass ich mich zusehr auf die Beziehung fixiert hatte. (Aber deswegen Frauen hassen? Nein, ich hasse noch nicht mal den Menschen der mir das angetan hat. Ich mag ihn nur nicht mehr. Und andere Frauen können nichts dafür was mir angetan wurde!)

Was die heile Welt betrifft, das habe ich auch eingesehen, es mag keine geben!

Aber ich möchte noch etwas dazu sagen warum mich die Frau derart in den Bann gezogen hatte, schon immer (selbst als ich erst 12 war) wünschte ich mir eine perfekte Beziehung. Nun, damals hatte ich nicht so ein Glück, ich war Aussenseiter und ein hässlicher noch dazu. Erst nach Abschluß der Schule, als quasi ein neuer Lebensabschnitt begann wandelte ich mich.
- Eines Tages schaute ich in den Spiegel und sagte mir, hey du siehst doch gar nicht schlecht aus..du musst nur was aus dir machen -

Das ich Erfolg hatte wurde mir ja dann später gezeigt. Ich war der Liebling der Frauen in meiner neuen Schule, meine Ex Freundin war wirklich schön (hätte Model sein können). Es soll Menschen geben die immer einen guten Eindruck auf andere hinterlassen. Ich glaube (und damit möchte ich nicht angeben, das ist eher ein Frage ob es so etwas wirklich gibt) das ich so einer bin. Ich arbeite bei nebenbei noch bei Burger King (nicht lachen...) um ein paar DM nebenbei zu verdienen..und ich komm mit allen klar, auch mit meiner Umgebung und erstaunlich mit jedem Kunden. Ich bringe sie immer zu lachen, und das nur durch Freundlichkeit :-)
Egal auf welche/n Frau/ Mann ich zugehe mit allen verstehe ich mich gut, nein, mehr als gut :-)

Aber zurück zum Thema..ich stellte mir immer eine Beziehung immer so vor : Meine Partnerin lebt in geordneten Lebensverhältnissen, nette Elten (Großeltern), viele Verwandte, ist klug und nicht unbedingt arm. Das alles hatte ich in 100%tiger Perfektion bei meiner Ex gefunden. Zudem war sie wunderschön. Ich verstand mich mit jedem in Ihrer Familie, ja und ich war gar ein "Liebling" der Familie.
Daher diese große fixierung. So eine Frau wieder zu finden ist schon schwer aber das es dann funkt noch viel schwerer. Kurz meine Traumfrau hatte ich kennen gelernt.

Ich gebe zu, ich habe hohe Ansprüche, aber so bin ich nunmal. Aber, wenn's funkt dann funkt's und ich bin für alles offen. Egal ob arm oder reich, ob hübsch oder weniger hübsch. Der Liebe kann man nicht verwehren..

Mit freundlichen Grüßen und einem Danke für eure Statements

Sebastian H.



noch etwas...ja ich würde sie nun auch als High Live Girl bezeichnen..aber als ich sie kennenlernte kannte sie noch nichts vom Leben...erst ich habe ihr gezeigt wie schön es sein kann zu leben.
und,
die Kommunikation zwischen uns war vorhanden. Wir redeten über all unsere Probleme und Wünsche. Wir waren vor dem Spanienurlaub wie bereits gesagt beide auf einer Wellenlänge! Aber irgendetwas muss während meiner Abwesenheit passiert sein, um zu erfahren was..dafür würde ich einen hohen Preis zahlen. Denn es ist schon ein unruhiges Gefühl, warum ist die Beziehung gescheitert obwohl du alles versucht hast diese zu retten?!


Ich habe deinen Beitrag nochmals gelesen Monoceros.. Ich danke dir für deinen ebenfalls großartigen Beitrag. Ich bin erstaunt darüber wie gut du Situationen einschätzen kannst. Wenn ich mehr darüber nachdenke so scheinst du in fast allem Recht zu haben. Ehrlich gesagt habe ich am Anfang der Beziehung gewusst, das wird schief gehen. Aber ich bin jemand der alles perfektionieren möchte und ich dachte halt du schaffst es, was jetzt noch Lust ist wird zur wahrer Liebe. Ich selber habe es geschafft wie man sieht, aber bei meiner Ex schlugen meine Vorhaben wohl fehl. Nun bin ich weiser und habe meine Erfahrungen daraus gezogen.

Aber das es auch funktioniert möchte ich anhand eines Beispiel an meinem bestem Freund zeigen. Sie haben fast die gleiche Geschichte erlebt wie ich (ebenfalls eine fast so schlimme Trennung), aber ich habe sie wieder zusammen gebracht vor 3 Monaten (fast ein jahr waren sie getrennt) .. habe alles was noch zwischen ihnen stand aus der Welt geräumt (In dem Sinne das ich mit seiner Freundin unterhalten habe (sie ist nun meine beste Freundin und ich möchte anmerken der gleiche Typ von Mensch wie ich...sie denkt eigentlich immer was ich denke *g*))
und über ihre probleme mit meinem besten freund gesprochen habe. Nun sind sie seit 2 Monaten super glücklich zusammen (der erste Monat als sie zusammen warn war noch sehr schwierig für sie und für mich ;-)) und leben das leben das ich mir einst so sehr gewünscht habe. Ich bin froh das ich es geschafft habe diese Menschen zusammen zu bringen und ihnen wieder Spaß am Leben gezeigt zu haben. Jetzt halte ich mich seit längerem aus ihrer Beziehung raus, denn irgendwann mussten sie ja mal endlich ihre probleme unter sich lösen, aber wir sind dennoch gute Freunde auch wenn wir uns nicht mehr so oft sehen. Ich gönne es Ihnen, denn eine solche intensive Bindung meiner Meinung nach soll man genießen da sie schnell wieder vorbei sein kann.

Und jetzt nochmal *g* danke für alle Statements

Sebastian H.

Feuerkopf
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So 9. Dez 2001, 22:56 - Beitrag #9

Eine Geschichte von Herrn K.

Wenn Herr K. einen Menschen liebte

"Was tun Sie", wurde Herr K. gefragt, "wenn Sie einen Menschen lieben?" - "Ich mache einen Entwurf von ihm", sagte Herr K., "und sorge, dass er ihm ähnlich wird." - "Wer? Der Entwurf?" - "Nein", sagte Herr K., "der Mensch."

Diese Brecht-Parabel kam mir in den Sinn beim Lesen der Beiträge.
Es muss ein langer Weg sein, bis man einen Menschen, den man liebt, sein lässt, wie er ist....

Monoceros
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Mo 10. Dez 2001, 16:18 - Beitrag #10

Ordnung und Chaos, zwei ewig erfolglos miteinander ringende Kräfte... Wohin du hier mit deinem Perfektionismus gekommen bist, hast du hier deutlich gesehen und die Geschichte vom Herrn Keuner, die Feuerkopf hier zitiert hat, bringt das in ganz hervorragender Weise zum Ausdruck. Die Erfahrung zeigt übrigens, dass Menschen es mit ihren vorher erdachten Traumpartnern selten wirklich lange aushalten, viele der Gründe spiegeln sich in dieser Situation gut wieder. Seinen wirklichen Traumpartner findet man - wenn überhaupt - meist dort, wo man ihn vorher niemals vermute würde...

Mit freundlichen Grüßen
Monoceros

Sebastian
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Mo 10. Dez 2001, 16:37 - Beitrag #11

Ja das habe ich leider schmerzlich erfahren müssen und auch meine Erfahrungen daraus gezogen.

Danke für eure Beiträge

Sebastian H.

Black_Angel
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Mi 12. Dez 2001, 14:25 - Beitrag #12

so, komme jetzt hoffentlich zum antworten, auch wenn ich nicht so recht weiß wie oder was ich antworten soll. Fand diese sache ziemlich interessant, aber was soll man bei sowas schon groß sagen,w enn ich schon alles gesagt wurde?
nungut, ich versuch es einfach mal.
Wer hat es noch nicht durchgemacht von hinten bis vorne belogen worden zu sein? Ich hab´s auch durch, wie so viele andere auch. und wenn ich ehrlich bin, ist es das beste, was mir passieren konnte, denn wenn nicht das passiert wäre, was passiert is, dann hätte ich wohl niemals das erfahren, was ich jetzt grade erfahre. nämlich liebe. wahrhaftige liebe. Keine spielerei und heuchelei. und was soll´s? indem sinne war es es wert einmal verletzt zu werden, auf welche art auch immer...

und da wären wir auch schon beim thema hinausschieben...dieses "arsch" von mann, dass mich damals so verletzt hatte, war auch der meinung, dass man sich all dem nich stellen muß...er wollte oder konnte es mir nicht sagen und so mußte ich selber abschiessen. und ob es nun weniger weh getan hat, als wenn er die wahrheit gesagt hätte bleibt fraglich...und wird auch immer ungelöst bleiben. aber hm, ich habe versucht ihn zu hassen und konnte nich. komisch, wenn man drüber nachdenkt. aber vielleicht macht es auch die entfernung...er ist weit weg und ich muß ihm nicht täglich gegenüberstehen. zum glück, sonst hätte ich ihm wohl damals mächtig eins vor die glocke gehauen...aber hm, es ist vergangenheit und damit bastar..mittlerweile kann ich wieder normal mit der person umgehen...das passt also soweit.

das ich mir wegen demjenigen das leben nehmen wollte,darüber kann ich heute nur lachen und wie heißt es doch so schön. egal wie dumm sich das auch anhören mag, es ist kein mensch wert, sein eigenes leben zu beenden.

egal wie sehr man verletzt wurde. man muß auch versuchen sich von all dem zu befreien und versuchen sein eigenes leben zu leben. ich denke das kann funktionieren und das tut es auch. auch während einer beziehung sollte man ´das beibehalten. also, dass man auch dort noch sein eigenes leben führt und sich nich von jemanden abhängig macht. natürlich soll man dinge miteinander teilen, das steht einfach mal ausser frage.

Sebastian meinte, daß das mädel ihm gezeigt hat,w as leben heißt. warum kann man es denn nicht auch ohne jemanden weiter führen?
Soweit ich auch dem text entnehmen konnte, gab es freunde...ja und sebastian hat es ja auch richtig erkannt, daß es sich für sie und die familie weiterzuleben lohnt. und das finde ich, ist doch der richtige ansatzpunkt.

man muß sich weiterentwickeln. und da sind rückschläge nunmal wohl kaum unumgänglich. sie prägen uns und weisen uns den weg. sie zeigen uns den weg...wohin auch immer. versuchen das beste daraus zu machen, ist vielleicht auch einfach mal leben...


so ich glaub das war es auch schon von mir

grüße angel

Monoceros
Lebende Legende
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Mi 12. Dez 2001, 16:19 - Beitrag #13

Hallo Angel,

ich persönlich bin mir anhand dessen, was Sebastian geschrieben hat, nicht so sicher, dass es sich dabei um einen vorsätzlichen Betrug gehandelt hat, ich bin nicht davon überzeugt, dass sie sich dessen wirklich von Anfang an auch wirklich bewusst war. Mangelnde Erfahrung, mangelndes Stehvermögen sind oft Faktoren, die dabei eine Rolle spielen und gerade das fehlende Geschick ihrerseits in der Situation zeigt genau das. Es wird kaum ihr Ziel gewesen sein, ihn zu verletzen, auch wenn sich die Sache unglücklich entwickelt hat.
Auf jeden Fall kann man festhalten, dass sie zwar einerseits keine übermäßige charakterliche Größe besitzt, sie sich von Sebastian aber auch unter Druck gesetzt gefühlt hat, das sind Punkte, die für mich anhand der Beschreibungen unzweideutig herauszulesen sind.

Zu versuchen, diese Liebe in Hass zu verwandeln, ist aber in jedem Fall der falsche Weg, denn Hass bringt nichts Gutes mit sich, wer sich von ihm generell trennen kann (das funktioniert wirklich!), macht sich und seiner Umgebung das Leben oft viel angenehmer. Der Weg dorthin ist alles andere als einfach, aber er lohnt sich...

Mit freundlichen Grüßen
Monoceros

Black_Angel
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Mi 12. Dez 2001, 17:32 - Beitrag #14

hm, ich wollte mit dem oben geschrieben nicht sagen, dass sie es vorsätzlich getan hat, daß meinte ich so nicht. ich meine, man wird verletzt, ob der eine das nun will oder nicht. manchmal führt kein weg dran vorbei.

Sebastian
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Do 13. Dez 2001, 01:38 - Beitrag #15

Korrektur: Nicht sie mir, sondern ich hab ihr das "Leben" gezeigt...

Mfg
Sebastian H.


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