Es ist der Punkt gekommen an dem ich mich anfange zu schämen sowas von gebildeten Menschen zu hören. Was hier abgeht ist Rassismus in seiner Vollendung.
Streiche Ami >>> setzte Jude
Ich denke, da kann man durchaus etwas besser differenzieren. Ich weiss zwar auch, daß in rechten Kreisen Amerika als jüdische Nation gesehen wird, einerseits wegen ihrer Israelpolitik und dann auch wegen der einflussreichen Juden in Wirtschaft und Regierung, aber das sollte den Blick auf etwas wesentliches nicht verstellen:
Ich kann zwischen einer Gruppe und einer Person unterscheiden.
Die Gruppe der Schwarzfahrer kann viele gute Menschen beinhalten. Auch kann die Gruppe derjenigen, die für Hilfsorganisationen Spenden mit allerlei Kriminellen gefüllt sein.
Bei Ländern ist das nicht anders.
Wenn ich z.B. sagen würde: Ich mag Frankreich nicht. Dann heißt das nicht, dass ich nicht Franzosen als Freunde haben kann. Die erste Äusserung über eine Gruppe kann viele Gründe haben: Geschichtliche, Klimatische, Politische u.a.
Diese Klassifizierung in generelle Symphatien und Anitpathien nimmt jeder Mensch vor, bewusst oder unbewusst. Wenn er sich davor hüten will, in dem er bewusst solhe Einordnungen unterlässt, dann kommen sie i.d.R. da hervor, wohin er gerade nicht denkt: z.B. gegen politisch anders denkende etc.
Wichtig ist, daß man sich seiner Ansichten bewusst ist, und auch der Ebenen, auf denen sie gelten. Hierin liegt der Schlüssel zur Menschlichkeit, daß ich auch gegen Gruppen und sogar gegen Personen, die ich nicht mag, hilfsbereit, freundlich und zuvorkommend bin.
Auch ist es wichtig, Urteile adäquat zu fällen. Wenn ich was gegen ein Land habe, dann ist das auf dieser pauschalen Ebene genauso, wie wenn ich etwas für ein Land habe, und darum z.B. gern in Urlaub hinfahre o.a. Wenn ich etwas gegen einen Menschen habe, dann mache ich das mit ihm persönlich aus, nicht mit seinen Landsleuten.
Das Einhalten der Ebenen kann man übrigends auch verlernen, wozu der falsche Toleranzbegriff drängt. In einer Notsituation bircht sowas dann gefährlich auf, weil man nicht mehr richtig klassifizieren kann, ist es leicht alles zu verteufeln: genauso unterschiedslos, wie man vorher alles für gut befunden hat.
Gruß,
Orald