Zouerat/Mauretanien - Bei der 24. Rallye Dakar haben Jutta Kleinschmidt/Andreas Schulz (Köln/München) mit ihrem Mitsubishi Pajero die erste Marathon-Etappe gut überstanden.
Zwar beendete die "Dakar-Queen" die 7. Prüfung über 370 km erneut als Fünfte, womit die weiter viertplatzierte Wahl-Monegassin den Rückstand zu ihren führenden Teamkollegen Hiroshi Masuoka/Pascal Maimon (Japan/Frankreich) von 21:27 auf 21:04 Minuten reduzieren konnte.
Es wird eng an der Spitze
Mit ihrem ersten Tagessieg kamen Kenjiro Shinozuka/Thierry Delli-Zotti (Japan/Frankreich) ihren Stallgefährten Masuoka/Maimon bedrohlich nahe. Sie verkürzten ihren Rückstand von 3:25 auf nur noch 27 Sekunden.
Am Ende der zweitägigen Etappe über knapp 1 600 km vom marokkanischen Quarzatate ins mauretanische Zouerat behaupteten die Belgier Grègoire de Mevius/Alain Quehennec (Nissan Pick up) weiter den dritten Platz, wurden aber nur noch neun Sekunden vor Kleinschmidt/Schulz geführt. Die Belgier sind allerdings mit 22 Strafminuten belastet, ohne die sie weiter in Führung liegen würden.
"Der Zeitpunkt zum attackieren ist gekommen"
"Heute lief alles normal. Wir hatten diesmal mit dem Auto keine Probleme im Gegensatz zu gestern, als an unserem Mitsubishi die Kardanwelle brach und wir am Ende nur noch mit Vorderradantrieb fahren konnten", erklärte die Marathon-Vize-Weltmeisterin Kleinschmidt. Und weiter: "Ich denke, jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, dass wir attackieren sollen, denn wir müssen mehr als 21 Minuten aufholen. Unser nächstes Ziel ist es, in der Gesamtwertung einen Platz zu gewinnen."
Die Motorrad-Wertung bleibt nach wie vor an der Spitze ein KTM-Markenpokal. Mit seinem ersten Etappensieg hat der italienische Vorjahressieger Fabrizio Meoni erstmals die Führung übernommen.
Neuer Spitzenreiter in der Motorrad-Wertung
Nach der 7. von 14 Prüfungen verwies er den bisherigen Spitzenreiter Nani Roma (Spanien) um 3:07 Minuten auf den zweiten Platz und den Chilenen Carlo de Gavrado um 3:28 auf Rang drei.
Die deutsche KTM-Pilotin Andrea Mayer (Kaufbeuren), die am Vortag dem verunglückten Franzosen Cyril Despres Hilfe leistete und daher etwas Zeit verlor, notierte am Ende des achten Dakar-Tages den 24. Gesamtrang (Rückstand: 2:47:11 Stunden) in der Motorrad-Disziplin.
Vor dem Ruhetag am Sonntag führt am Samstag der neunte Wettbewerbstag der Wüstenrallye über 396 km von Zouerat nach Atar.
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