SPD Klar vorne !!! (???)

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Aesos
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Sa 12. Jan 2002, 15:40 - Beitrag #1

SPD Klar vorne !!! (???)

Ist die SPD Wirklich schon wieder Regierende Partei ???

Ich meine JA denn ausser Skandalen und Interne Graben Kämpfe
hat die CDU nichts dagegen zuhalten...

Ist also nur noch die Frage wer Wird Koalitionspartner ???

Die Grünen, die FDP oder doch die PDS ???

SoF
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Sa 12. Jan 2002, 15:50 - Beitrag #2

Original geschrieben von Aesos:

Ich meine JA denn ausser Skandalen und Interne Graben Kämpfe
hat die CDU nichts dagegen zuhalten...

Als ob die SPD in der Hinsicht besser wäre. Was die SPD in diesen Jahren "zustande" gebracht hat war ja fast Null, bis auf ein paar Steuererhöhungen. Arbeitslosigkeit fast 4 000 000, kein wirtschaftliches Wachstum, im Ausland oft genug zum Affen gemacht, ... . Ich denke zwar schon, dass die SPD wieder gewinnen wird, aber sie werden genauso wie die CDU eine Menge STimmen verlieren. Dagegen werden die PDS und die FDP sehr sehr viele Wählerstimmen dazugewinnen und die Grünen scheitern an der 5% Hürde.

Aesos
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Sa 12. Jan 2002, 16:07 - Beitrag #3

Also ist die Frage wer regiert mit ???

Student27NRW
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Sa 12. Jan 2002, 16:13 - Beitrag #4

Die Grünen werden es wirklich schwer haben überhaupt über die 5% Hürde zu kommen, werden es meiner Meinung nach aber knapp schaffen. Es wäre nach vielen Jahren vielleicht nochmal ein Versuch wert, eine Regierung aus SPD und FPD zu bilden?!

@SoF
Ich kann auf Deine Aussage immer nur fragen, was hat die CDU geleistet und was für einen Trümemrhaufen hat sie hinterlassen?


In diesem Sinne....
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Anfauglir
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Sa 12. Jan 2002, 17:18 - Beitrag #5

Ginge die Bundestagswahl so wie die derzeitigen Emnid-Umfragen aus, wäre eine Große Koalition unvermeidbar :D

teut
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Sa 12. Jan 2002, 17:52 - Beitrag #6

@Anfauglir

Eine große Koalition ist das schlimmste was passieren kann.Da wird nur mehr gepackelt und geschoben.Eine große Koalition ist nur berechtigt nach Kriegen oder andere die Nation in ihren Grundfesten erschütternde Ereignisse.
Ansonsten muß es in der Demokratie den Wettbewerb geben oder alles versinkt im Nichtstun und der Packelei.

SoF
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Sa 12. Jan 2002, 18:41 - Beitrag #7

Wenn SPD gewinnt, werden sie warscheinlich eine Koalition mit der PDS eingehen (wie in Berlin).

Original geschrieben von Student21NRW:

Ich kann auf Deine Aussage immer nur fragen, was hat die CDU geleistet und was für einen Trümemrhaufen hat sie hinterlassen?

Die CDU hat nichts erreicht, genauso viel wie die SPD.

Anfauglir
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Sa 12. Jan 2002, 19:36 - Beitrag #8

Sag mal teut, du liest immer gern Dinge die nicht geschrieben stehn, da leibt wohl nur ein Gang zum Medicus :D

An und für sich hab ich damit nur Tatsachen formuliert. Sieh dir die Emnid-Ergebnisse doch mal an, selbst eine SPD-PDS-Koalition käme auf keine Mehrheit im Bundestag. Und soweit kommt's noch, dass die SED ganz Deutschland regiert :D

Es müsste also einen Dreibund geben, esseidenn die Grünen bekommen viele Stimmen und stolpern trotzdem über die 5%. Weil dann gibt es wieder nur 4 Parteien, dann reicht es auch wieder (esseidenn über Direktmandate kommen die trotzdem rein).

Aber mal angenommen wir haben wieder 5 Fraktionen im Bundestag - welche Parteien soll denn die SPD als Partner heranziehen? FDP und Grüne? das wär edann ein Bündnis mit zweimal neo-liberal :p, aaber in Berlin wollten die beiden nicht miteinander. FDP und PDS? Das wird nichts, die stehen ja fast im direkten Gegensatz zueinander, von ihren Grundprinzipien ausgegangen. PDS und Grüne? Das wäre dann das französiche Modell, bin ja mal gespannt ob das bei usn was wird :D

Ihr hattet doch ne Große Koalition in den 60ern, was ist denn dieser vorrausgegangen?

Student27NRW
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Sa 12. Jan 2002, 19:56 - Beitrag #9

Also ich denke auch, dass es niemals zu einer großen Koalition kommen wird. Wenn hier das Beispiel Berlin herangetragen wird, sollte auch überlegt werden, wie es dort überhaupt zu Neuwahlen gekommen ist!
Wie gesagt, von den Umfragen halte ich nicht viel, weil erst am Tag der Wahl zusammengezählt wird und dann gilts! Es wird sowohl für die SPD alsauch für die CDU/CSU schwer, eine Regierung zu bilden, die die 50% überschreitet (zumindest nach den bisherigen Ergebnissen). Das Zündlein an der Waage könnte die FDP werden. Da sie 100%ig besser abschneiden wird als die Grünen könnte es zu 2 Fällen kommen:
Entweder sie koaliert mit der SPD zusammen und die Grünen bleiben auf der Strecke oder Rot-Grün versucht es erneut und die FDP schlägt sich wieder auf die Seite der CDU/CSU und kann den Rückstand, den die CDU bei dem Wahlen (hoffentlich) auf die SPD haben wird, aufholen?!


In diesem Sinne....
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Anfauglir
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Sa 12. Jan 2002, 20:43 - Beitrag #10

Du lässt die PDS vollkommen außen vor, was du vielleicht ideologisch begründen magst. Richtig ist es jedoch nicht, denn weniger als 50% der Sitze im Bundestag sidn weniger als 50% der Sitze im Bundestag, ob du die Oppositionsparteien leiden kannst oder nicht.

Traitor
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Sa 12. Jan 2002, 22:44 - Beitrag #11

Ich befürchte, dass die SPD eine Koalition mit der FDP eingehen wird. Der jetzige Koalitionspartner Grüne wird entweder gar nicht rein kommen oder so schwach sein, dass keine SPD-Grüne-Koalition möglich wäre. Und gegen die PDS gibt es bundesweit noch so starke Vorbehalte seitens Bevölkerung und Medien, dass Schröder es sich meinungsmäßig wohl nicht leisten kann, mit ihr zu koalieren, da sein Ruf dann dahin wäre.
Die FDP wird vermutlich sehr viele Stimmen haben und ihr traditioneller Verzicht auf jegliche Eigeneinbringungen macht eine Koalition natürlich noch leichter. Wenn Möllemann, Westerwelle und Gerhardt nur attraktive Ministerposten kriegen (westerwelle repräsentiert Deutschland als Außenminister? *schauder*), werden sie sofort eine Koalition eingehen, und der SPD ist so ein Partner sicher auch lieber als die wenigstens manchmal aufsässigen Grünen.

SoF
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Sa 12. Jan 2002, 23:09 - Beitrag #12

Ich denke nicht, dass die SPD mit den Grünrn nochmal eine Koalition eingehen werden, da es ja ziemliche Probleme gab. Sie werden entweder mit der FDP oder mit der PDS eine Koalition machen (wenn SPD gewinnt).

Anfauglir
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Sa 12. Jan 2002, 23:43 - Beitrag #13

Eines hat noch keienr erwähnt - so ungern man die Grünen als weitere Koalitionspartner sehen will, steht doch eins fest - trotz seiner umstrittenen Äußerungen der vergangenen Monate ist Joschka Fischer im In- und Ausland einer der beliebtesten Deutschen Politiker der letzten Jahre. Und er ist immerhin ein Grüner, der Vizekanzler.

Wenn die also die Grünen rausschmeißen, wer soll ann Joschka als Außenminister ablösen? Westerwelle? Na super, das wird ja'n Ding. Und was macht dann unser guter Joschka?

Journalisten dürfte dieses Detail ja eher erfreuen ;)

Monoceros
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Sa 12. Jan 2002, 23:45 - Beitrag #14

Wegen der Schwäche der PDS auf Bundesebene würde ich eher auf die FDP tippen, die darüber hinaus auch biegsamer ist als die PDS, natürlich unter der Voraussetzung, dass man sich komplett von den Grünen trennen will, wovon ich nicht restlos überzeugt bin, wenn die Grünen die 5%-Hürde schaffen.

Mit freundlichen Grüßen
Monoceros

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So 13. Jan 2002, 00:01 - Beitrag #15

Ich denke mal es wäre gar nicht mal unwahrscheinlich dass Fischer im Falle einer Nichtregierungsbeteiligung der Grünen zur SPD wechselt und von dort aus weiter Außenminister bleibt. Er ist in diesem Amt extrem fähig und konnte weltweit große Sympathien einbringen. Und da er ja sowieso von vielen Grünen für zu realistisch und prinzipienfern abgelehnt wird, könnte ich mir so einen Wechsel durchaus vorstellen.

Monoceros
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So 13. Jan 2002, 00:13 - Beitrag #16

Nun, dass er sich diese Entscheidung so einfach macht, glaube ich eigentlich weniger. Er ist zur Zeit trotz seinem Ruf als Realo der Sympathieträger der Grünen. Verlässt er die Partei, bedeutet das für die Grünen den Todesstoß, denn damit gäbe er auch - ob gewollt oder nicht - das Signal, dass er von den Grünen an sich nicht mehr genug hält, um in der Partei zu bleiben, darüber hinaus müsste er sich mit dem Vorwurf des politischen Opportunismusses auseinandersetzen und die Öffentlichkeit hat ihn durch seinen Mangel an Opportunismus überhaupt erst richtig wahrgenommen. Auch wenn es vielleicht für das Land an sich nicht das schlechteste wäre, zweifle ich daran, dass er seine persönliche Entscheidung unter den jetzigen Bedingungen so treffen wird.

Mit freundlichen Grüßen
Monoceros

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So 13. Jan 2002, 00:25 - Beitrag #17

Dass es ihm an Opportunismus mangelt, bezweifle ich. Aber es stimmt schon, dann wären die Grünen noch ärmer dran. Aber ich denke schon dass Schröder und co versuchen werden, ihn "rüberzuködern", da er neben Schröder ja das Zugpferd Nr1 der Regierung ist. Es ist wohl wahrscheinlicher, dass er es nicht tut, aber die Möglichkeit dass doch besteht.

TrollyWolly
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So 13. Jan 2002, 11:15 - Beitrag #18

Fischer

Dass es ihm an Opportunismus mangelt, bezweifle ich. Aber es stimmt schon, dann wären die Grünen noch ärmer dran.


Ja wer weiß, vielleicht macht er ja einen ordentlichen Wahlkampf mit den Grünen und überrascht uns noch alle.

Ich denke aber auch, dass von allen Konstellationen die SPD-FDP Koalition momentan die Wahrscheinlichste ist. Aber im Wahlkampf kann einiges passieren, deshalb sind wir da wohl noch etwas zu früh dran.

Wie Schröder schon gesagt hat, wird Stoiber ziemlich polarisieren. Da würden dann sicherlich die kleineren nicht wie gewünscht zur Geltung kommen und vermutlich Stimmen verlieren. Dann hätten wir wieder ganz neue Verhältnisse. Also mal abwarten, wie der Edmund an den Wahlkampf rangeht.

Gruß Wolly

Farin
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So 13. Jan 2002, 13:16 - Beitrag #19

Ich hoffe immer noch, auch wenns momentan nicht danach aussieht, dass die Rot-Grüne Koalition weiter bestehen wird. Die FDP hat bei diesem Wahlkampf, wie schon immer seit bestehen der Republik, nur ein Wahlziel und zwar an die Regierung zu kommen, koste es was es wolle. Egal unter welchem Kanzler und mit welche Koalitionpartner(nur PDS und Grüne sind glaub ich ausgeschlossen). Und man muss der FDP ja lassen, dass machen sie ganz gut. Die Reden von Westerwelle und Co. sind so voll hohler Phrasen, die zugegeben ganz charismatisch vorgetragen werden, dass es ihnen ermöglicht mit jeder Partei zu regieren.
Ich glaube dass eine sozial-liberale Koalition leicht ins Neoliberale abfallen wird.
Eine rot-rote Regierung kann ich mir nicht auf Bundesebene schlecht vorstellen. Dazu sind die unterschiede noch zu groß. Vor allem in der Außen- und Sicherheitspolitik.
Nagut dann gibt es immer noch die möglichkeit dass CDU/CSU und FDP die Mehrheit bekommen. Dies würde mir am wenigsten gefallen.

Was ich mich jedoch frage, was passieren wird, wenn die Wahl ausfällt wie die letze Emnid-Umfrage, in der nur eine Grosse Koalition die Mehrheit hätte.

Arschfurunkel
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So 13. Jan 2002, 18:26 - Beitrag #20

Schon interessant: Noch über acht Monate bis zur Wahl und schon jetzt diskutiert man mögliche Koalitionen. Nun denn.

1. Hat Schröder gesagt, er wolle wieder mit den Grünen koalieren und
2. hat er insbesondere gesagt, er werde auf keinen Fall mit der PDS koalieren.

Zumindest letzteres ist absolut glaubwürdig.

Es ist auch nicht ganz korrekt, daß eine große Koalition vollkommen abwegig erscheint. Eines der möglichen Szenarien, wenn Schröders Vertrauensfrage gescheitert wäre (somit auch die Koalition), lautete große Koalition.

@teut: Du magst grundsätzlich Recht haben, daß große Koalitionen nur in Notfällen sinnvoll erscheinen, denn in der Tat schwächt eine große Koalition die Opposition (1966-69 war nur die FDP in der Opposition) und somit eine freiheitliche Demokratie, die u.a. von einer starken Opposition lebt.

Aber ich denke, wir haben auch momentan eine "Notsituation". Große Bereiche unserer Gesellschaft müssen reformiert (teilweise saniert) werden: Gesundheitswesen, Steuersystem, Fianzwesen, Subventionen etc. Dafür braucht man zumindest eine starke Regierungsmehrheit. Eine Regierung, die nur drei, vier Mandate Mehrheit verzeichnen könnte, wäre automatisch zum Scheitern verurteilt.

Ich würde, begrenzt auf eine, maximal zwei Legislaturperioden, eine große Koalition befürworten, auch wenn es nur eine "Vernunftehe" sein kann.

Den Grünen trau ich, realistisch gesehen, keinen Refromwillen zu, da die Basis anders denkt als die Minister, die FDP wird sich, wie üblich, darauf beschränken, "gebraucht" zu werden, die PDS ist, insbesondere auf Bundesebene, nicht regierungsfähig, belibt nichts mehr als eine große Koalition.

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