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Mo 21. Jan 2002, 19:36 - Beitrag #1 |
WahlkampfthemenAuch wenn die SPD Stoiber am rechten Rand nicht mehr auf eine Zeitungsseite bekommt, das ist nun wirklich schwarz-weiss sehen, auch Stoiber befürwortet die soziale Marktwirtschaft. Und ob man damit die Wähler wirklich mobilisieren kann???
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Do 24. Jan 2002, 18:26 - Beitrag #2 |
Ich denke dermaßen polemischer Wahlkampf sollte man unterlassen, vor allem als Partei der "neuen Mitte". Außerdem wirft Schröder der CDU/CSU ja gerade vor, zu polemisch zu sein. Ich denke es war ein klarer taktischer Fehler.
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So 27. Jan 2002, 00:43 - Beitrag #3 |
Die Neue Mitte. Zwischen Links und Rechts liegt die Leere.
Klar sollte nur sein dass sich CDU und SPD klar unterscheiden sollten, oder? Naja, wenn jeder die Mitte sein will, dann ist 18% bald die einzige Wahlparole. Übrigens wer weder für die Soziale Marktwirtschaft noch ür die staatliche Planwirtschaft ist der ist verfassungsfeindlich, denn Eigentum verpflichtet und Deutschland ist in jedem Falle ein Sozialstaat. MfG Maglor |
"Merkel und Steinmeyer werden noch als dunkles Kapitel in den Geschichtsbüchern erscheinen, fürchte ich. Und Schily als ihr Wegbereiter." janw
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So 27. Jan 2002, 19:14 - Beitrag #4 |
Die Aussage verstehe ich nicht ganz, könntest du das genauer ausführen? |
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So 27. Jan 2002, 21:01 - Beitrag #5 |
Ich bin der Meinung das es keine Einwände gegen ein Annähern der CDU an die SPD gibt.
Wenn sich dadurch eine wirkliche Mitte ergeben sollte, währe das ein wünschenswertes Ergebnis. |
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So 27. Jan 2002, 22:39 - Beitrag #6 |
@Traitor
Es bleibt Stoiber nichts anderes übrig als der Sozialstaat. Grundgesetz artikel20. Die BRd ist ein Sozialstaat. Desweiteren steht dort im Grundgesetz auch das Privateigentum zum Wohle der Allgemeinheit beschlagnahmt werden kann und es die Pflicht aller Eigentümer ist, ihr Eigentum zum Wohl der Gesellschaft einzusetzen. MfG Maglor |
"Merkel und Steinmeyer werden noch als dunkles Kapitel in den Geschichtsbüchern erscheinen, fürchte ich. Und Schily als ihr Wegbereiter." janw
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Mo 28. Jan 2002, 00:29 - Beitrag #7 |
Im Endeffekt ist es ja eh so, dass die Realpolitik der beiden grossen Volksparteien in der Praxis nur wenig voneinander abweicht. Selbstverständlich wird im Wahlkampf immer so getan, als wähle man zwischen Feuer und Wasser...
das scheint mir aber nicht ein Versagen/Polemisierung der Parteien zu sein, denn dieses Verhalten bedingt sich durch das System der parlamentarischen Demokratie, wo stabile Mehrheiten im Parlament gebraucht werden und der Regierungschef nur indirekt gewählt wird (beides ist in präsidentiellen Systemen nicht so, das hat dafür aber andere Macken). Was mir auch aufgefallen ist: immer wenn sich eine der beiden grossen Volksparteien zur Mitte hinbewegt, wird der Rand auf dieser Seite gestärkt. Zu Kohl's Zeiten, als sich die Union in die Mitte bewegte (und da die Wahlen gewonnen hatte, denn Wahlen gewinnt man nur!! in der Mitte), hatten die v.a. die Republikaner, aber auch die DVU kleine Erfolge zu verzeichnen. Seit die SPD für sich die Mitte beansprucht hat, ist die Union wieder ein Stückweit mehr nach rechts gerückt, und die Republikaner haben kräftig eingebüsst. Dafür wurde jetzt am linken Rand Platz, was sich in vermehrten Stimmen der PDS niederschlägt. Ich weiss zwar nicht, ob diese These richtig ist, aber interessant ist die Beobachtung schon... |
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Mo 28. Jan 2002, 19:46 - Beitrag #8 |
Die Theorie klingt wirklich interessant...
@Maglor: Da hast du schon recht. Aber wie sozial die Marktwirtschaft sein soll, da untersheiden sich die Meinungen schon etwas. Während zB die FDP ja die Unternehmen möglichst stärken soll, will die SPD die Arbeitnehmer stärken. Zumindest nach ihrer "alten" Ausrichtung. Inzwischen haben sich die Parteien ja sehr stark angenährt. |
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