Internationale Strafverfolgung

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
Traitor
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Do 24. Jan 2002, 18:52 - Beitrag #21

Wünschenswert finde ich ein internationales Recht schon. Aber für derzeit (und wohl auch bis in recht ferne Zukunft) absolut undurchsetzbar, dazu ist die Welt noch lange zu uneinheitlich.

F R E A K
 
Do 24. Jan 2002, 18:55 - Beitrag #22

wieso hälst du es für nicht wünschenswert?
Hast du Bedenken wegen der Autonomie der Staaten?

Thod
Harfner des Erhabenen
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Do 24. Jan 2002, 19:00 - Beitrag #23

ich halte diese Vorstellung für grauenhaft, da sie nicht nur eine Kulturnivelierung beinhaltet, sondern auch einen weiteren entfernten und abstrakten Verwaltungsapparat benötigt.

Glücklicherweise brauch ich mich da aber nicht drum zu kümmern, weil das ja sowie so nur eine dieser Schreckensvisionen bleibt, und somit Fiktion ist.

Gruß,
Orald

teut
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Do 24. Jan 2002, 20:02 - Beitrag #24

@Traitor

Zum Beispiel gibt es in Deutschland bestimmte Verbotsgesetze wenn sich gegen die jenigen jemand vergeht aber ins Ausland flüchtet kann er doch dort nicht verurteilt werden oder?
Weil das ein spezifisches Gesetz für Deutschland ist und nicht für Spanien.

Traitor
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Do 24. Jan 2002, 20:19 - Beitrag #25

@Orald: Aber wo ist hier die sinnvolle Grenze? wenn du von kulturellen Aspekten und der entfernten Bürokratie sprichst, sind schon unsere heutigen nationalsstaaten viel zu groß. Allerdings hat sich gezeigt, dass diese Nationalstaaten den Kleinstaaten in quasi allen Bereichen überlegen waren. Ebenso scheint es sich mit internationalen Einrichtungen wie der EU zu verhalten: von Anlaufschwierigkeiten abgesehen, bringen sie großenteils Vorteile. Und dadurch, dass es sich nicht um aufgezwungene, sondern gewachsene Strukturen handelt, sollte eigentlich auhc die kulturelle Identität der Teile gewahrt bleiben können.

Thod
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Do 24. Jan 2002, 20:44 - Beitrag #26

ich ziehe da keine Grenzen. Ich lass die Zeit da für sich arbeiten. Entsprechend dem biblischen Turmbau zu Babel, werden diese Globalisierungsversuche sowieso irgendwann auseinanderbröckeln wie Sand...


Gruß,
Orald

F R E A K
 
Fr 25. Jan 2002, 12:46 - Beitrag #27

Die Politik des Aussitzens ist hier meiner Meinung nach verfehlt, dieses Abwarten führt zu nichts. Wenn man in diesem Bereich nichts unternimmt, wird es auch noch in vielen Jahren so sein, das sich Strafttäter ins Ausland absetzen, ohne Verfolgungsmöglichkeit für die Staaten, in denen die Straftat begangen worden ist.
Und das hat meiner Meinung nach nichts mit der "bösen Globalisierung" zu tun, eher im Gegenteil, da nach diesem Recht ja Geschäftsleute bestraft werden dürfen, die in Dritte Welt Staaten Menschen ausgenutzt haben.
Wenn dieser Strafbestand vorher durch ein Konvent festgelegt worden ist.

Thod
Harfner des Erhabenen
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Fr 25. Jan 2002, 14:42 - Beitrag #28

es bleibt einem bei der Sinnlosigkeit des Vorhabens ja wohl nicht viel mehr übrig ;-)

Andererseits: Sollte sich in dieser Richtung tatsächlich zu viel ändern, wäre es vielleicht doch sinnvoll, dem aktiv entgegenzuwirken...


Gruß,
Orald

Traitor
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Fr 25. Jan 2002, 15:09 - Beitrag #29

ich ziehe da keine Grenzen. Ich lass die Zeit da für sich arbeiten. Entsprechend dem biblischen Turmbau zu Babel, werden diese Globalisierungsversuche sowieso irgendwann auseinanderbröckeln wie Sand...
Gehst du damit auch davon aus, dass auch Deutschland, die Bundesländer, die Städte usw zerfallen? Denn wie gesagt, ein grundsätzlicher Unterschied zwischen den verschiedenen Ebenen existiert doch nicht.
Und die "Kulturnivelierung" sehe ich nicht als zwanghaft an, da haben wir uns ja schon mal irgendwo (weltsprache?) gestritten. Ich denke eine "Weltkultur", ob jetzt Summe der Einzelteile oder kleinster gemeinsamer Teiler, ist durchaus möglich, wenn auch nur langsam wachsend, so dass sich immer größere Teile immer mehr angleichen.
Und die Vorteile einer Globalisierung (Wirtschaft, Politik, Technologie...) sind wohl nicht von der Hand zu weisen.

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