Bestochen mit Nobel-Hotels und Liebesdiensten
München - In einer Vorab-Veröffentlichung seiner Memoiren hat der ehemalige Fifa-Referee Türe (Türkei) Bestechungspraktiken im internationalen Fußball offen beschrieben.
Er selbst habe zwischen '66 und '93 etliche "verschobene Spiele" geleitet. Schiedsrichterbestechung sei weltweit Normalität. Geschenke wie etwa Übernachtungen in Nobel-Hotels oder kostenlose Liebesdienste seien üblich.
Türe habe einmal im Auftrag von Galatasaray Istanbul vor einem Uefa-Cup-Spiel den Schiri für die Heimmannschaft gewinnen können. Auch habe es bei internationalen Vergleichen immer wieder Absprachen zwischen den beteiligten Teams gegeben.
Das war mir irgendwie schon klar, das sowas passiert. Aber ich finde es trotzdem scheisse. Das sind ja DDR Verhältnisse, wo Dynamo auch immer die Schiris bestochen hat und in der 95 min. noch nen Elfmeter bekommt.