Wehrpflicht verfassungswidrig?

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.

Bist Du weiterhin für die Wehrpflicht?

Ja
9
39%
Nein
14
61%
Keine Ahnung
0
Keine Stimmen
 
Abstimmungen insgesamt : 23

Gilmor
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Mi 10. Apr 2002, 13:27 - Beitrag #21

Halbtags? Und dann noch das gleiche Geld, oder was? Als ob sich die Zivis tot arbeiten würden *lol* Die ganzen Zivis, die ich in meinem Bekanntenkreis habe, die ich beruflich kenne (bei der Stadtverwaltung gibt es ja auch welche), die haben ein verdammt ruhigen Job gehabt. Da kann man wohl von denen verlangen, dass sie wie jeder andere 8 Stunden täglich arbeitet.

leloo
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Mi 10. Apr 2002, 13:41 - Beitrag #22

Bin sowohl gegen die Wehrpflicht als auch gegen irgend eine Art von Ersatztdienst, da sollen sie lieber eine Berufswehr aufstellen oder mehr Krankenpfleger einstellen. Die Wehrpflicht ist schlicht weg schwachsinnig und veraltet.

Traitor
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Mi 10. Apr 2002, 16:10 - Beitrag #23

Und schon jetzt könnten ja fast alle sozialen Einrichtungen gut noch ein paar Leute mehr vertragen. Platzprobleme gibt es da nicht, denke ich. Und man kann die Stellen an denen Zivis arbeiten ja evtl auch noch auf andere Bereiche ausweiten? Wo man allerdings drazf aufpassen muss, dass dabei keine vollen Arbeitsplätze in Gefahr geraten.
Was meinst du mit Berufswehr, leloo?

Munky
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Mi 10. Apr 2002, 16:13 - Beitrag #24

leloo meint sicherlich eine reine Berufsarmee ohne allgemeine Wehrpflicht!

leloo
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Mi 10. Apr 2002, 16:36 - Beitrag #25

Original geschrieben von Munky
leloo meint sicherlich eine reine Berufsarmee ohne allgemeine Wehrpflicht!


Richtig :s1:

Ich will kein Soldat werden, warum soll ich zum Bund um meine Wehrpflicht abzuleisten, die Politiker sollen lieber eine reine Berufsarmee aufstellen als die Jugendlichen zu schikanieren. Außerdem würde ich für die Bezahlung kein Finger krum machen:D

Persisteus
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Mi 10. Apr 2002, 18:07 - Beitrag #26

Original geschrieben von Gilmor
Halbtags? Und dann noch das gleiche Geld, oder was? Als ob sich die Zivis tot arbeiten würden *lol* Die ganzen Zivis, die ich in meinem Bekanntenkreis habe, die ich beruflich kenne (bei der Stadtverwaltung gibt es ja auch welche), die haben ein verdammt ruhigen Job gehabt. Da kann man wohl von denen verlangen, dass sie wie jeder andere 8 Stunden täglich arbeitet.

Nun, jeder andere, der 8 Stunden pro Tag arbeitet, bekommt aber viel mehr Geld! ;) Der Sold eines Zivi ist doch nun wirklich sehr gering...

Die Zivis müssen genausoviel tun wie die normalen Arbeitskräfte. Die Arbeiten die sie übernehmen sind zwar weniger verantwortungsvoll, aber das ist halt nötig um die Einarbeitungszeit zu minimieren. Jedenfalls ist das in dem Krankenhaus gewesen wo ich Zivi war. Selbst ich in der Verwaltung hatte manchmal viel Stress, weil ich auch viele Dinge machen musste, mit denen die anderen weiterarbeiten mussten. Die Papierberge werden manchmal sehr groß...

Original geschrieben von leloo
gegen irgend eine Art von Ersatztdienst, da sollen sie lieber eine Berufswehr aufstellen oder mehr Krankenpfleger einstellen.

Prinzipiell ist da nichts gegen einzuwenden, aber "normale" Pfleger kosten zu viel Geld => die Kranken bleiben auf der Strecke.

Traitor
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Mi 10. Apr 2002, 18:36 - Beitrag #27

Das komplette Abschaffen des Zivildienstes würde unser Sozial- und Gesundheitssystem wohl endgültig zum Einsturz bringen, da es dann viel zu teuer würde für alle Tätigkeiten voll bezahlte Hilfskräfte anzuheuern. Und eine Teilzivilpflicht darf es aus Gleichheitsgründne nicht geben, deshalb ist eine allgemeine Zivilpflicht bei Abschaffung der Wehrpflicht unumgänglich.

Außerdem würde ich für die Bezahlung kein Finger krum machen
Aber eine Berufsarmee wäre teurer als eine Pflichtarmee...

leloo
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Mi 10. Apr 2002, 18:59 - Beitrag #28

Original geschrieben von Traitor
Das komplette Abschaffen des Zivildienstes würde unser Sozial- und Gesundheitssystem wohl endgültig zum Einsturz bringen, da es dann viel zu teuer würde für alle Tätigkeiten voll bezahlte Hilfskräfte anzuheuern. Und eine Teilzivilpflicht darf es aus Gleichheitsgründne nicht geben, deshalb ist eine allgemeine Zivilpflicht bei Abschaffung der Wehrpflicht unumgänglich.

Aber eine Berufsarmee wäre teurer als eine Pflichtarmee...


Das Sozialsystem wie es momentan bestand hat wird es 10 bis 20 Jahren sowieso nicht mehr geben. Man muss einfach mehr Personal in den Krankenhäuser einstellen und die Privatisierung der Krankenhäuser und Pflegedienste voran treiben. Die Jugendlichen können nicht für das Sozialsystem bluten und für die Wirtschaft ist es auch äußert hinderlich das die Auszubildenten meist nach der Ausbildung eingezogen werden. Zudem zahlt man weniger Sozialversicherungsbeiträge wenn ich beim Bund bin, als wenn ich ganz normal arbeite.

Sicher ist ein Berufsarmee teurer wenn ich genauso viele dort einstelle, wie ich zuvor Wehrdienstleistende gehabt habe. Allerdings ist die Frage ob wir wirklich soviele brauchen.

Traitor
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Mi 10. Apr 2002, 19:08 - Beitrag #29

Dass die Jugendlichen bluten würde ich nicht sagen. Ich denke so ein Jahr Zivildienst (vor allem im Pflegedienst etc) kann eine sehr wertvolle Erfahrung sein.
Und dass das Heer kleiner werden muss, denke ich auch. Trotzdem würde es wohl teurer werden, da der Lohn von Berufssoldaten sicher viel höher ist (kennt sich da jemand aus?)

TheJaguar
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Mi 10. Apr 2002, 19:51 - Beitrag #30

Wehrpflicht

Ich bin für die Wehrpflicht! Wir müssen auch unseren Teil zum Schutz der EU beitragen... Gerade durch die Bundeswehr gibt es seit über 50 Jahren keinen Krieg mehr in Deutschland

Padreic
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Mi 10. Apr 2002, 20:29 - Beitrag #31

@leloo
Alles zu privatisieren kann auch arg schief gehen und zu immer schlechteren Bedingungen und höheren Krankenhauskosten führen. Ich denke nicht, dass in absehbarer Zeit wichtige gesundheitliche Einrichtungen alle privatisiert sind. Und der Sozialdienst würde das Gesundheitssystem einigermaßen billig und qualitativ halten, da billiges und viel Personal vorhanden ist.

@Issis
Auch mit einer Berufsarmee können wir zum Schutz der EU/NATO beitragen. Außerdem ist, wie schon weiter oben geschrieben, die Gefahr eines Angriffes sehr gering.

@Gilmor
Das mit der zu großen Anzahl von Arbeitskräften ist wirklich nicht ganz unproblematisch. Aber du musst auch rechnen, dass eine normale Arbeitskraft sehr viel teurer ist als ein Zivi und man so, wenn man den Zivildienst abschafft auch nicht unwesentlich viel Geld investieren muss.

Padreic

Traitor
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Mi 10. Apr 2002, 21:46 - Beitrag #32

Die Bundeswehr hatte wohl keinen wirklichen Einfluss auf die Friedenssicherung bisher...
Und in Zukunft kann eine Berufsarmee dies genauso gewährleisten, wie Padreic auch sagt. Eher noch besser, denke ich, da sie dank besserer Ausbildung effizienter arbeiten kann. Und dass unsere Armee zu groß ist bestreiten ja nicht mal die Politiker.

Gilmor
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Do 11. Apr 2002, 09:04 - Beitrag #33

@Padreic: Die Gefahr, die ich bei einer Zivilpflicht sehe, ist ganz einfach die, dass dann die Zivis als "billige" (nicht missverstehen) Arbeitskräfte missbraucht werden und dadurch auch wieder Arbeitsplätze verloren gehen.
Es wäre besser, wenn man diese Pflicht abschafft und mit dem Geld, was man dadurch spart, diese ganzen Institutionen unterstützt, damit die neue Arbeitsplätze "schaffen". Denn ein hauptberuflicher Sani ist sicherlich besser als einer, der es nur für 10 Monate machen "muss".

@Persisteus: Der Wehrdienstleistende verdient noch weniger als ein Zivi. Das darf man nicht vergessen. Und das Geld darf da wohl kein Argument sein. Ein Azubi verdient sich auch nicht gerade dumm und duselig. Und der wird in der Regel 3 Jahre lang abgespeist, während der Zivi nur 10 Monate mit wenig Gld auskommen muss. Zudem kann man einen Zivi nicht als vollwertige Arbeitskraft ansehen, da er schließlich nur angelernt ist.

leloo
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Do 11. Apr 2002, 10:59 - Beitrag #34

@Padreic
Natürlich ist die Privatisierung mit erheblichen Gefahren verbunden, sollte diese aber nicht erfolgen wird unser veraltetes Sozialsystem zusammen brechen. Natürlich wirst du in Zukunft mehr für deine Gesundheit zahlen und sowas wie Herzoperation werden sich nur noch der gehobene Stand bezahlen kann. Dies kommt entweder mit der Privatisierung oder auf einen Schlag durch eine Veränderung im Gesundheitswesen.

Ach um die Wehrpflicht wirklich gerecht zu gestalten, ziehen wir die nächsten 50 Jahre nur noch Frauen ein, da wir ja jetzt 50 Jahre nur Männer eingezogen haben.:D

Gilmor
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Do 11. Apr 2002, 11:43 - Beitrag #35

Ich denke, dass wir für Themen wir unser Sozialsystem/Gesundheitssystem wohl besser einen seperaten Thread aufmachen sollten. Konzentrieren wir uns hier besser auf die Wehrpflicht. Denn die Abschaffung der Wehrpflicht scheint IMO durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes in Karlsruhe zu einem politischen Spektakel zu werden. Und das kann nicht sein.
Ich kann mich mit solchen Wahlkampfthemen absolut nicht anfreunden. Und es wird sicherlich von irgendeiner Partei zum Wahlkampf gemacht.
IIRC habe ich mich eigentlich noch gar nicht dazu geäußert, ob ich gegen oder für die Wehrpflicht bin. IHm, man wird halt älter *g*
Generell bin ich dagegen, aber nicht, weil ich probleme mit dem Dienst an der Waffe haben, sondern weil ich den Sinn und Zweck des Ganzen nicht mehr sehe. Früher mit richtigen Feindbildern war es sinnvoll, da wir genug Soldaten für einen evtl. Krieg brauchten. Aber heute ist dieses Feindbild nicht mehr. Von daher reicht eine kleinere Zahl von Berufs- und Zeitsoldaten aus, um mit unseren Bündnispartnern eine schlagkräftige und gutausgerüstete Armee zu haben.

Persisteus
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Do 11. Apr 2002, 13:12 - Beitrag #36

@Gilmor: Soweit ich weiß bekommt ein Wehrdienstleistender mehr Geld als ein Zivi... na ja, egal, das Geld ist in diesem Falle ja wirklich unwichtig.
Wie gesagt, es gibt zwei Wege die "sozialen Löcher" zu stopfen:
1) Das eingesparte Geld den sozialen Einrichtungen geben.
2) die Wehrpflichtigen in Zivis umwandeln, aber dafür nur halbtags, um keine Arbeitsplätze zu gefährden.

IMHO ist der Zivildienst eine wichtige Erfahrung, die mal jeder gemacht haben sollte. Das hat schon so manche Leute von einem "Ego-Trip" geheilt! ;) Auch sollte der Zivildienst vor der Ausbildung erfolgen. Den wenn er tatsächlich halbtags wäre, dann hätte man massig Zeit, sich um eine gescheite Ausbildung zu kümmern. Wenn ich da so manche Leute in meiner Jahrgangsstufe ansehe... die sind manchmal noch völlig planlos ob es überhaupt das richtige ist was sie machen.

Und wenn man die Wehrpflich mal aus ethischen Standpunkten betrachtet: Mord war schon immer eine Frage der Akzeptanz. Die jetzigen Bundeswehreinsätze sind alles andere als Notwehr... es sind (objektiv betrachtet) gezielte Abschlachtungsorgien, um seine politischen Ziele durchzusetzen.
Wenn in einem Land eine extremistische Regierung an die Macht kommt, was ist das erste, was sie sich unter den Nagel reißt? Genau, die Armee... und damit wird erstmal kräftig der Rest der Bevölkerung unterdrückt. Ein gutes Beispiel dafür ist Israel: Soweit ich weiß, haben die dort eine sehr lange Wehrpflicht (mehrere Jahre glaub ich). Es ist ein kleines Land, und ständig auf Krieg aus. Wenn die Leute dort keine so extreme Wehrpflicht haben würden, sondern sich damit beschäftigen würden, ihr Land wieder aufzubauen, dann wäre die heute Situation auch nicht so brenzlig.

Was lernt man in der Bundeswehr? Wie man sich unterordnet, Befehlen gehorcht und effektiv Menschen tötet. Furchtbar erstrebenswert, nicht wahr? :shy: Kein Wunder, dass Deutschland sich vom "Land der Dichter und Denker" zu einem Land gewandelt hat, wo viele nur mit dem Strom schwimmen und eine recht unsoziale Einstellung haben. Klar, die Bundeswehr ist sicher nicht der einzige Grund dafür, doch IMHO ein Teilgrund.

Gilmor
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Do 11. Apr 2002, 13:32 - Beitrag #37

Original geschrieben von Persisteus
@Gilmor: Soweit ich weiß bekommt ein Wehrdienstleistender mehr Geld als ein Zivi... na ja, egal, das Geld ist in diesem Falle ja wirklich unwichtig.
auch wenn es unwichtig ist. Der Zivi bekommt mehr. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer. zwar wird das damit begründet, dass der Soldat Kleidung und Essen umsonst bekommt, aber bei dem Essen, geht da eh jeder zur nächsten Pommesbude.
Aber wie schon gesagt; unwichtig ;)

Wie gesagt, es gibt zwei Wege die "sozialen Löcher" zu stopfen:
1) Das eingesparte Geld den sozialen Einrichtungen geben.
2) die Wehrpflichtigen in Zivis umwandeln, aber dafür nur halbtags, um keine Arbeitsplätze zu gefährden.

IMHO ist der Zivildienst eine wichtige Erfahrung, die mal jeder gemacht haben sollte. Das hat schon so manche Leute von einem "Ego-Trip" geheilt! ;) Auch sollte der Zivildienst vor der Ausbildung erfolgen. Den wenn er tatsächlich halbtags wäre, dann hätte man massig Zeit, sich um eine gescheite Ausbildung zu kümmern. Wenn ich da so manche Leute in meiner Jahrgangsstufe ansehe... die sind manchmal noch völlig planlos ob es überhaupt das richtige ist was sie machen.

Warum denn halbtags? Warum sollen die Zivis nicht ganztags arbeiten? Und dann noch das gleiche Geld kassieren oder was? Ich finde es gut, wenn man im Zivildienst (wo man sich nun wirklich nicht kaputt arbeitet) lernt, was es heißt, 8 Stunden am Tag zu arbeiten.
Und wenn man die Wehrpflich mal aus ethischen Standpunkten betrachtet: Mord war schon immer eine Frage der Akzeptanz. Die jetzigen Bundeswehreinsätze sind alles andere als Notwehr... es sind (objektiv betrachtet) gezielte Abschlachtungsorgien, um seine politischen Ziele durchzusetzen.
Wenn in einem Land eine extremistische Regierung an die Macht kommt, was ist das erste, was sie sich unter den Nagel reißt? Genau, die Armee... und damit wird erstmal kräftig der Rest der Bevölkerung unterdrückt. Ein gutes Beispiel dafür ist Israel: Soweit ich weiß, haben die dort eine sehr lange Wehrpflicht (mehrere Jahre glaub ich). Es ist ein kleines Land, und ständig auf Krieg aus. Wenn die Leute dort keine so extreme Wehrpflicht haben würden, sondern sich damit beschäftigen würden, ihr Land wieder aufzubauen, dann wäre die heute Situation auch nicht so brenzlig.

Was lernt man in der Bundeswehr? Wie man sich unterordnet, Befehlen gehorcht und effektiv Menschen tötet. Furchtbar erstrebenswert, nicht wahr? :shy: Kein Wunder, dass Deutschland sich vom "Land der Dichter und Denker" zu einem Land gewandelt hat, wo viele nur mit dem Strom schwimmen und eine recht unsoziale Einstellung haben. Klar, die Bundeswehr ist sicher nicht der einzige Grund dafür, doch IMHO ein Teilgrund.


Nun, Deine Einstellung zur Wehrpflicht ist wirklich etwas überzogen. Klar, man lernt dort, sich unterzuordnen, Befehle auszuführen, aber Menschen töten??????????????????????????????? Da sieht man, dass Du keine Ahnung davon hast. Denn die Zahl der Soldaten in Deutschland, die schon einen Menschen getötet haben, kann man wohl an einer Hand abzählen.
Zudem; ordnen wir uns nicht alle irgendwie unter? Folgen wir nicht allen Befehlen/Anweisungen? Das fängt in unserer Kindheit an, in der Schule geht es weiter, und die meisten müssen es noch im Arbeitsalltag machen. Zudem müssen wir uns den Vorgaben des Staates unterordnen und den GEsetzen folge leisten. Ist wohl genauso erstrebenswert, gelle?
Und was die Auslandseinsätze der Bundeswehr angeht, so besteht da von Deiner Seite her auch einiges an Nachholbedarf. Denn von Abschlachtungsorgien habe ich noch nichts gehört. Naja, vielleicht liest Du andere zeitungen als ich, vielleicht hörst Du andere Radiosender als ich und schaust auch andere nachrichten im TV, aber diese Nachrichten müssten wirklich von einem anderen Stern kommen.

Aesos
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Do 11. Apr 2002, 15:01 - Beitrag #38

Alle Soldaten sind Mörder !!!

Egal ob man einen Angreifer oder Verteidiger,
Zivilisten oder Soldaten erschießt !!!

Und darum ist ja auch die Möglichkeit, des Zivildienstes gegeben !

Das Wehrpflichtige nicht geschickt werden ist klar,
aber man wird ausgebildet zum Mörder !!!
Und dies ist nun mal nicht für jeden ein erstrebenswertes Ziel !

Erstmal sollte wenn die Wehrpflicht bleibt,
es endlich wirkliche Gleichberechtigung geben
und die Frauen auch eingezogen werden !!!
Oder halt Zivildienst machen, jee nach Fasion.

Meiner Meinung nach sollte aber die Wehrpflicht abgeschafft werden.
Was man mit dem Zivildienst macht ?
Naja, ein Jahr Sozialdienst wäre nicht schlecht,
aber man sollte vielleicht an den Arbeitsmarkt denken,
denn jeder Zivildienstleistende nimmt einem Ausgebildeten Krankenpfleger den Job weg !

Also Abschaffung der Wehrpflicht und Abschaffung des Zivildienstes.
Mehr Krankenpfleger ausbilden und besser bezahlen.

Was mich angeht, ich habe den riesigen Vorteil,
das meine älteren Brüder Ihren Wehrdienst geleistet haben.
Und es gibt die Sonderregel das nur Zwei Söhne
(wie sexistisch) eingezogen werden dürfen !!!

Monoceros
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Do 11. Apr 2002, 15:07 - Beitrag #39

Obwohl ich nicht gerade ein Verfechter des Militärs bin, muss ich Persisteus doch auch heftig widersprechen, so wie du das dargestellt hast, kann man das wirklich nicht stehen lassen, das ist schlicht und ergreifend Quatsch.

Ob nun alle Soldaten Mördern sind, ist in Friedenszeiten schwer zu sagen, im Krieg sind sie es, auch wenn es nicht so genannt wird ("Es ist eben Krieg..."). Im Prinzip ist aber jeder, der eine härtere Kampfsportart ausübt als beispielsweise Aikido, zum potentiellen Mörder ausgebildet. Es stellt sich immer die Frage, wie man das, was man lernt, einsetzt.

Monoceros

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Do 11. Apr 2002, 16:01 - Beitrag #40

Falsch !!!
Während Kampfsportarten
a) nur Sportarten sind,
oder
B) zur Selbstverteidigung eingestzt werden
(wo es nicht Ziel ist den Gegner zu töten).

Während eine Arme nur dieses Eine Pimäre Ziel: "Töten" hat.
Ob nur zur Verteidigung oder zum Angriffskrieg in Afghanistan ist.

Oder Glaubst du die Arme bewirft die Gegner mit Wattebäuschen,
bis Sie blutten ??? Nein da geht es nur um MORD !!!

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