Mit den heute in Reykjavik unterzeichneten Verträgen erhält Russland sehr weitgehende Rechte in der Partnerschaft mit den NATO-Staaten. Sie haben beinahe die Rechte eines Mitglieds, nur weniges (Auslösen des Bündnisfalls, Vetorecht) bleibt ihnen vorenthalten. Damit dürfte die seit Ende des Kalten Krieges immer weitergehende Annäherung der ehemaligen Gegner vorerst abgeschlossen sein.
Ich finde es, obwohl es an sich zu begrüßen ist, sehr fragwürdig, Russland mit seiner instabilen politischen Lage und den fragwürdigen Menschenrechtsverhältnissen quasi in die NATO aufzunehmen. Wenn man sich zum Beispiel ansieht, wie sie in Tschetschenien verfahren, frage ich mich, wie so was in einer Allianz, die Menschenrechte und politische Toleranz verbreiten will, passt...