11. September: US-Präsident war gewarnt

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
SoF
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Fr 17. Mai 2002, 00:17 - Beitrag #1

11. September: US-Präsident war gewarnt

Bush vor 11. September vor Flugzeugentführungen gewarnt

Washington - Die US-Regierung hat erstmals zugegeben, schon Wochen vor den Terroranschlägen vom 11. September Hinweise auf geplante Flugzeugentführungen durch Osama bin Ladens Terrorgruppe gehabt zu haben. Präsident George W. Bush sei darüber Anfang August informiert worden, bestätigte sein Sprecher Ari Fleischer am Mittwochabend. Die Geheimdienste hätten konventionelle Entführungen befürchtet und die "angemessenen Behörden", aber nicht die Öffentlichkeit informiert.

Informationen erreichten Bush im Urlaub

"Der Präsident wurde informiert, dass Bin Laden Flugzeuge im traditionellen Sinne entführen lassen wollte, nicht aber für Selbstmordeinsätze als Raketen", sagte Fleischer. Die Informationen seien vom Geheimdienst CIA gekommen und Bush während des Urlaubs auf seiner Ranch in Texas vorgetragen worden. Bekannt war bislang lediglich, dass einzelne Geheimdienstler geargwöhnt hatten, arabische Extremisten könnten Terroranschläge planen. Diese Informationen waren jedoch nicht bis ins Weiße Haus gelangt.

Agent warnte vor Flugschülern

So drängte ein Agent der Bundeskriminalpolizei FBI seine Vorgesetzten in Washington im Juli, mehrere Araber unter die Lupe zu nehmen, die in amerikanischen Flugschulen eingeschrieben waren. Die Männer könnten Verbindungen zu Bin Ladens Terrornetzwerk El Kaida haben und für Terroreinsätze trainieren, schrieb der Agent. Die Notiz blieb auf dem Schreibtisch einen mittleren Beamten liegen.

Auch die FBI-Beamten, die den Frankomarokkaner Zacarias Moussaoui im August verhafteten, spekulierten über Anschläge. Moussaoui war wegen seines ungewöhnlichen Verhaltens als Student einer Flugschule ausgefallen und wegen Visaverletzungen festgenommen worden. Er ist als Komplize der Attentäter angeklagt und soll nach dem Willen der Ankläger bei einem Schuldspruch hingerichtet werden.

US-Kongress untersucht Verhalten der Regierung

Die Enthüllung, dass Bush informiert war, erklärt, warum die US-Regierung sich innerhalb von Stunden nach den Anschlägen bereits sicher zeigte, dass Osama bin Laden dahinter steckte. Bush äußerte sich auch mehrfach zornig, dass die US-Geheimdienste und Polizeibehörden nicht genügend zusammengearbeitet hatten. Der US-Kongress untersucht gegenwärtig die Frage, ob die US-Regierung auf Anzeichen für einen terroristischen Anschlag ausreichend reagiert hat.

Quelle: AOL

Traitor
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Fr 17. Mai 2002, 16:18 - Beitrag #2

Dass der Geheimdienst alles andere als unwissend war und die Gefahr nur mal wieder völlig falsch eingeschätzt hatte, war ja schon lange klar. Und wenn es selbst diese Spezialisten nicht richtig einordnen, was soll man dann von Bush erwarten?
Bleibt nur die Hoffnung, dass diese Diskussion ihm den völlig unverdienten Heldenstatus ankratzen kann.

Monoceros
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Fr 17. Mai 2002, 21:05 - Beitrag #3

Da es in den USA derzeit an Opposition mangelt, bzw. diese Opposition mehr oder weniger zum Schweigen gebracht wird, halte ich diesen Effekt eher für unwahrscheinlich.

Monoceros

Noriko
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Fr 17. Mai 2002, 21:27 - Beitrag #4

ich frage mcih langsam ob nicht eher er geihemdienst als das gewählte parlament duie usa regieren, die scheinen alles zu wissen und nicht bvzw unter der hand zu handeln.

sowas das die über solche fälle bescheidwissen war schon in der vergangenheit oft vorgekommen.

leloo
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Sa 18. Mai 2002, 11:09 - Beitrag #5

Die Informationen stellen die amerikanischen Geheimdienste in kein gutes Licht, aber es gab glaube ich auch vom französischen Geheimdienst vor dem Anschlag schon Warnungen. Ich glaube aber nicht das man den Anschlag hätte verhindern können.

Noriko
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Sa 18. Mai 2002, 13:08 - Beitrag #6

man hätte es aber versuchen können. wenn sie ihre informationen genutzt hätten würden sie jetzt besser da stehenm und es würden eventeull zehtausenede menschen mehr leben.

Monoceros
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Sa 18. Mai 2002, 14:59 - Beitrag #7

Da wäre ich mir nicht ganz so sicher, denn eines sollte man auch bei der Sache nicht ganz außer Acht lassen: Mit einem solchen Anschlag hatte bis dato niemand ernsthaft gerechnet. Vielleicht hätte man herausfinden können, was geplant ist, aber auch nur vielleicht. Das ist aber nicht passiert. Die Frage ist eher, ob man dem mit Absicht nicht nachgegangen ist, oder ob es sich dabei um menschliches Versagen gehandelt hat. Es horche auch jeder in sich selbst hinein: wer hätte bei diesen Informationssträngen vor dem 11. September an einen solchen Anschlag gedacht?

Monoceros

Noriko
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Sa 18. Mai 2002, 15:37 - Beitrag #8

eich bleibe dabei: eine information von diesem ausmaß muss ernst genommen werden. ich kann vertsehenn das man die öffenlichkeit nicht in panik versetzten will, aber soelche informationen dürfen nicht unbeachtet beliebn, man hätte reagiren sollen, und versuchen sollen es zu verhinder, egal ob man es für warschelich häl oder nicht oder ob man nicht damit rechenet oder nicht.

SoF
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So 19. Mai 2002, 02:22 - Beitrag #9

Monoceros hat mit der Aussage schon recht, dass es zudem Zeitpunkt unvorstellbar gewesen ist, dass so ein Anschlag verübt wird. Aber trotzdem denke ich, dass CIA die ganze Sache mehr hinterfragen hätte müssen. Schliesslich ist es ihre Aufgabe.

Traitor
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So 19. Mai 2002, 12:24 - Beitrag #10

Wenn solche Hinweise aus halbwegs glaubwürdigen Quellen kommen, muss man ihnen nachgehen, egal wie unwahrscheinlich man es findet. Schließlich sind Geheimdienstler dazu da, misstrauisch zu sein, erst recht wenn es Hinweise auf so etwas sind.

teut
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So 19. Mai 2002, 13:29 - Beitrag #11

Was soll die Erregung

Die USA war immer so agierend vom Unabhängigkeitskrieg und den Indianerkriegen beginnend bis zum 2WK.Dann hängte man sich das Mäntelchen des Opfers um um den schon lange geplanten Vernichtungsangriff gegen die Feinde mit moralischer Berechtigung durchführen zu können.Am Ende der Aktion saß man zu Gericht über die Opfer faselte von Moral und Ethik und wendete sich wieder den Geschäften zu,die man ohnehin zu machen gedachte.Warum soll es jetzt anders sein nur der derzeitige Präsident ist eben um Klassen ungeschickter und ungebildeter als die anderen "Großen Weißen Väter".

kND
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Mo 3. Jun 2002, 01:24 - Beitrag #12

das habe ich auch
noch 11. September: eine "strategische verdeckte Operation"

Die furchtbaren Ereignisse vom 11.9. in New York und Washington werden meist als "Akt des internationalen Terrorismus" simplifiziert. Hysterische Medien und Politiker behaupten, der "Kopf" hinter den Angriffen sei Osama bin Laden. Lyndon LaRouche kommt hingegen zu dem Schluß, daß es sich um eine strategische verdeckte Operation handelt, die von einflußreichen verbrecherischen Elementen in den USA selbst organisiert wurde. (Den vollständigen Wortlaut der Stellungnahme LaRouches finden DU am Ende dieser Ausgabe.)

Um diese Entwicklung zu verstehen, muß man unbedingt ihren Kontext betrachten. Unsere Leser sind vertraut mit unseren beharrlichen Warnungen, daß das Weltfinanzsystem außer Kontrolle gerät und auf Desintegration und Kernschmelze zuläuft. In den Tagen vor dem 11.9. hatte sich der Desintegrationsprozeß beschleunigt (siehe unten). Die Ereignisse des 11.9. brachten dann eine qualitative Eskalation der systemischen Finanz- und Wirtschaftskrise. Weiter ist zu berücksichtigen, daß in den vergangenen Wochen international eine ernsthafte Debatte über finanzpolitische Notmaßnahmen entstand, wobei immer mehr Stimmen auf LaRouches Programm des Neuen Bretton Woods verwiesen.

Mächtige oligarchische Elemente, deren Zentrum im anglo-amerikanischen finanziellen und politischen Establishment liegt, waren außer sich, weil dies eine tödliche Bedrohung ihrer Macht bedeutete. Sie sind fest entschlossen, das System zu "retten", wissen aber, daß die üblichen Methoden des "Krisenmanagements" wie Zins- und Steuersenkungen wirkungslos geworden sind. Deshalb sollen jetzt unter einem langandauernden Kriegszustand finanzielle, wirtschaftliche und politische Notmaßnahmen umgesetzt werden. Ein solcher permanenter Kriegszustand entspräche dem Konzept vom "Kampf der Kulturen" oder Clash of Civilizations, wie es der Harvard-Professor Samuel Huntington beschrieben hat und wie es die ehemaligen Nationalen Sicherheitsberater der USA Zbigniew Brzezinski und Henry Kissinger propagieren.

Kaum hatten am 11.9. die Greuel stattgefunden, da gaben die US-Medien angeführt vom Fernsehsender Cable Network News (CNN) die "Linie" aus, der Hauptverantwortliche sei der "saudische Dissident" Osama bin Laden in Afghanistan. Tatsache ist, daß Bin Laden nicht in der Lage wäre, eine solche Serie gleichzeitiger Aktionen in den USA zu organisieren; die Aktionen wurden mit außerordentlicher Präzision durchgeführt, entsprechend dem Niveau vieler der besten militärischen Spezialeinheiten der Welt.

Wie LaRouche am 13.9. betonte, wurden die Täter vielmehr "in die USA gebracht, in den USA ausgebildet, in den USA eingesetzt in einer sehr ausgeklügelten Operation, an der Hunderte von Personen beteiligt gewesen sein müssen und die monatelanges Training und Vorbereitung erforderte... Dies konnte nur mit der Zustimmung einer abtrünnigen kriminellen Fraktion innerhalb des amerikanischen Militärs und Geheimdienstes geschehen."

Zur Beteuerung der Medien, "kein Amerikaner würde so etwas Schreckliches tun und dabei auch noch Selbstmord begehen", muß daran erinnert werden, daß es schon 1995 mit dem Bombenanschlag in Oklahoma City einen Fall massenmörerischen Terrorismus gab, an dem der amerikanische Militärveteran Timothy McVeigh beteiligt war. Am Ende wählte McVeigh praktisch den Selbstmord und forderte seine eigene unverzügliche Hinrichtung, anstatt Auskunft über sein Netzwerk und seine Komplizen zu geben. McVeigh war Teil des Apparats der sog. "Milizen", der über Verbindungen bis in die obersten Ebenen aktiver und ehemaliger US-Militärs verfügt. Der Apparat überschneidet sich auch mit dem Milieu der extremen christlichen Fundamentalisten, die nicht nur offen vom "kommenden Armageddon" und der "Endzeit" reden, sondern auch von extremen Aktionen, um dies aktiv herbeizuführen.

Eine verwandte, sehr wesentliche Tatsache ist, daß Bin Ladens Netzwerke mit gewissen britischen, israelischen und amerikanischen Geheimdienstnetzen verwoben sind und/oder von diesen "geführt" werden. Bin Laden wurde zu Beginn seiner "Karriere" als führende Figur im sog. "Afghanzi"-Netzwerk aufgebaut. Die britischen, amerikanischen und israelischen Dienste organisierten dieses Netzwerk zum Zweck eines "Heiligen Krieges" gegen die sowjetischen Besatzer in Afghanistan. Nach dem Rückzug der Sowjets verteilten sich die "Afghanzis" auf viele Länder und wurden international ein wichtiges "Reservoir" für "Kleinkriegsführung". Sie unterhielten auch Kontakte zu Teilen der amerikanischen Milizen. McVeighs Kumpan Terry Nichols ist mindestens einmal auf die Philippinen gereist, um dort die mit den Afghanzis verbundenen Abu Sayyaf-Terroristen zu treffen. Mehr Einzelheiten hätten herauskommen können, wenn US-Justizminister John Ashcroft nicht darauf bestanden hätte, McVeigh hinzurichten, und ihn damit für immer zum Schweigen brachte.

Mubarak stellt die richtigen Fragen

Der ägyptische Präsident Hosni Mubarak griff am 15.9. wichtige Fragen zu den Angriffen auf. Es folgen Auszüge aus dem Bericht der Internetseite des Staatlichen Ägyptischen Informationsdienstes.

Mubarak erinnerte daran, daß er seit 1991 wiederholt öffentlich gewarnt hatte, die Regierungen müßten den Terrorismus ernstnehmen, und beklagte, die Warnungen seien nicht gehört worden. Er betonte die Außergewöhnlichkeit der Ereignisse vom 11.9.: "Wir haben vor Ort Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, denn Leute können Flugzeuge entführen oder dies... oder jenes tun, aber wir können uns nicht vorstellen, daß irgendein Geheimdienstapparat der Welt hätte vorhersagen können, daß jemand Zivilflugzeuge mit Passagieren an Bord benutzen würde, um in die Türme und das Pentagon hineinzustürzen. Die Leute, die das taten, müssen lange Flugerfahrung in dieser Region gehabt haben. Das Pentagon ist nicht sehr hoch. Wenn ein Pilot direkt auf das Pentagon zufliegt, um es zu treffen, muß er in dem Gebiet oft geflogen sein, um zu wissen, auf welche Hindernisse er treffen könnte, wenn er mit einer großen Zivilmaschine an bestimmten Orten sehr tief fliegt."

Als er gefragt wurde, ob er meine, es sei eine Operation von innen gewesen, und wer dahinterstecken könnte, kritisierte Mubarak die Mutmaßung, die Täter müßten Araber gewesen sein. "Erinnern Sie sich an Oklahoma, da hieß es sofort, die Araber seien es gewesen, und es waren nicht die Araber. Wer weiß? Warten wir die Ergebnisse der Ermittlungen ab. Denn es ist nicht einfach, so etwas in den USA zu tun." Mubarak kritisierte auch Mutmaßungen zur Pilotenausbildung: "Einige Piloten haben in Florida trainiert. Viele Leute lernen fliegen und haben einen Pilotenschein, und das soll nun bedeuten, daß sie auch zu einer solchen Terroraktion in der Lage wären. Ich spreche als ehemaliger Pilot, ich kenne diese Dinge sehr gut, ich habe schwere Maschinen geflogen und Kampfflugzeuge. Ich weiß sehr gut, daß etwas derartiges nicht so einfach ist. Deshalb sollten wir jetzt nicht vorschnell Schlüsse ziehen."

Mubarak warnte auch Länder davor, Terroristen Asyl zu gewähren. Am nächsten Tag äußerte er sich sehr ähnlich in einem Interview mit NBC.

Geheimdienstexperten beurteilen die Ereignisse

In den Tagen nach dem 11.9. sprach Strategic Alert mit zahlreichen hochrangigen Geheimdienstexperten in den USA, Europa und Asien. Die meisten wollten zwar anonym bleiben, aber 90% von ihnen erklärten kategorisch:



Die Angriffe wären ohne eine Beteiligung hochrangiger "Insider" in amerikanischen Institionen nicht möglich gewesen.


Die simplistische Fixierung auf "arabische Terroristen" lenkt die Aufmerksamkeit von den wahren Urhebern ab.



Es muß mit weiteren spektakulären Angriffen gerechnet werden.
Die Experten verweisen darauf, welche außerordentlichen Fähigkeiten in New York und mehr noch in Washington bewiesen wurden. Keine "islamistische" Organisation verfüge über derartige Möglichkeiten. Die Operation müsse von langer Hand vorbereitet gewesen sein, mindestens ein halbes Jahr. Sie erfordere mindestens 25 Beteiligte an der Spitze, aber insgesamt müssen Hunderte Personen mehr oder minder verwickelt gewesen sein. Die Organisation müsse über verschiedene Wege von Geheimdiensten kontrolliert sein, vielleicht nicht direkt auf Befehl, aber auf jeden Fall mußten die Rahmenbedingungen geschaffen werden. Es müsse Mitverschwörer in den Regierungs-, Geheimdienst- und Militärstrukturen der USA gegeben haben, so die Experten.

Eine ähnliche Einschätzung lieferte Michail Magrelow, langjähriger Geheimdienstexperte und stellv. Vorsitzender des Außenpolitischen Ausschusses des Russischen Föderationsrats, am 14.9. im russischen Fernsehsender NTW. Magrelow sagte, vier fast zeitgleiche Flugzeugentführungen mit Spitzenpiloten plus gleichzeitige Unterbrechung der Luftüberwachungssysteme plus präzise Schläge auf Gebäude mit dem Ziel, maximalen Schaden anzurichten, das sehe mehr nach einer gutgeplanten Verschwörung als nach einfachem "Terrorismus" aus. Welche Rolle Osama bin Laden und verschiedene fremde Staaten auch gespielt haben mögen, fuhr er fort, sie waren bestenfalls Teile einer Struktur, die von einer noch nicht identifizierten Organisation, die über allen Staaten steht, geplant und organisiert wurde.

Der Direktor des regierungsnahen Russischen Instituts für Strategische Studien (RISS), Jewgenij Koschokin, warnte am 13.9. gegenüber der halboffiziellen Nachrichtenagentur Strana.ru vor der Gefahr der Vertuschung: "Ob dieses Verbrechen ganz aufgeklärt wird, ist eine komplizierte Frage. Möglicherweise wird die Welt manche Dinge niemals erfahren. Aus einem einfachen Grund: Es ist möglich, daß nicht nur die Personen starben, die direkt die Angriffe ausführten, sondern daß auch eine ganze Reihe weiterer Personen, die in die Vorbereitungen verwickelt waren, noch getötet werden wird. Nicht von den amerikanischen Behörden, sondern von denen, die ein Interesse daran haben, daß die Identität der Leute, die den Angriff befohlen haben, niemals bekannt wird... Wenn die Untersuchung des Verbrechens in einer Sackgasse endet, oder wenn sich herausstellt, daß der Angriff von einer inländischen Sekte oder Terrorgruppe vorbereitet war... - z.B. [von Leuten] wie dem ,hundertprozentigen Amerikaner' Timothy McVeigh, der 1995 das Bundesgebäude in Oklahoma City in die Luft sprengte - , dann entsteht ein zweiter Problemkomplex in Verbindung mit der Innenpolitik der USA."

Ebenfalls gegenüber Strana.ru äußerte sich am 14.9. Andrej Kosjakow, ehemaliger Assistent des Vorsitzenden des Unterausschusses des Russischen Obersten Sowjets (1991-93) zur Beobachtung von Geheimdienstaktivitäten. Kosjakow wies die Story vom "arabischen Terrorismus" als gezielte Irreführung zurück. Er verwies zunächst darauf, wieviele hochprofessionelle Personen beteiligt und wie lange und sorgfältig die Vorbereitungen gewesen sein mußten. Gleichzeitig aber "waren alle [direkt] Beteiligten der Operation zum Märtyrertum bereit, und solche Leute sind nicht leicht zu finden... Kein Geheimdienst [einer Nation] würde so große Verluste hinnehmen. Sie bilden ihre Mitarbeiter anders aus."

Dann betonte Kosjakow eine wichtige Anomalie: Verschiedene Passagiere der entführten Maschinen - darunter ein Berufsjournalist - berichteten mit ihren Handys über die Flugzeugentführungen, aber "kein einziger beschrieb, wie die Entführer aussehen, ihre Akzente, ihre Aussprache; die Anrufer sahen keinen Anlaß, sie in irgendeiner Weise zu charakterisieren... Es drängt sich die Schlußfolgerung auf, daß sich die Entführer äußerlich in keiner Weise von allen anderen Passagieren unterschieden... Das stützt die Vermutung, daß die Entführer ,kaukasisch' (d.h. wie Amerikaner oder Europäer) aussahen."

Kosjakow gab noch einen weiteren Umstand zu bedenken. Während die Gesamtoperation mit äußerster Sorgfalt und Präzision lief, wurde gezielt eine "heiße Spur" hinterlassen: "Man fand am Flughafen einer entführten Maschine einen verlassenen Mietwagen, in dem ein Koran sowie Fluganleitungen in arabischer Sprache lagen. Aber auf der anderen Seite hat keine Organisation die Verantwortung für die Verbrechen übernommen. Das heißt, die Terroristen wollen ihre Identität verheimlichen. Wie könnte angesichts solcher Professionalität, solcher Sorgfalt ein solcher Fehler unterlaufen? Das paßt wohl kaum zu der minutiösen Planung der Aktion. Alles das deutet auf den Schluß, daß die Verbrecher eine falsche Spur legen wollten. Die Geheimdienste kümmern sich nicht um gewöhnliche Amerikaner oder Europäer und suchen statt dessen nach Arabern."

Kosjakow schloß: "Ich glaube, wir müssen uns leider auf neue Terrorakte gefaßt machen, die anders geartet, aber mindestens ebenso effektiv sind... Unsere Einschätzungen deuten darauf, daß Schiffe benutzt werden könnten, um hydroelektrische Infrastruktur zu rammen. Stellen Sie sich vor, ein Staudamm wird von einem Passagierschiff oder einem Öltanker getroffen... Städte mit einer Bevölkerung von eineinhalb Millionen würden überflutet, und obendrauf brennendes Öl. Oder eine andere Möglichkeit: Eisenbahnlinien unter dem Hudson River, die von oben oder von unten gesprengt werden könnten. Und Wasser würde in die Tunnel fluten... Ich will es wiederholen: Die Tatsache, daß keine Terrorgruppe Verantwortung für den Angriff übernommen hat, deutet darauf hin, daß sie wieder zuschlagen werden."

"Zuerst Nachbars Katze erschießen!" von Lyndon LaRouche, 15. Sep.

Lyndon LaRouche, US-Präsidentschaftskandidat für 2004, wendet sich in der folgenden Stellungnahme vom 15. September gegen die unverantwortliche Kriegspropaganda vor allem im US-Fernsehsender CNN.

Offen gesagt, der 24-Stunden-Gehirnwäschesender CNN ist zu weit gegangen. Die beispiellose Terrorattacke und die vielen tausend Todesopfer haben CNN und viele andere offenbar in den Geisteszustand des Mannes versetzt, der nach Hause kommt, feststellt, daß eingebrochen wurde, sein Gewehr herausholt und Nachbars Katze erschießt. Und wenn seine Frau versucht hätte, ihn daran zu hindern, mit dem Argument: "Aber Hans, das ist doch nur die Katze vom Nachbarn", hätte er sie, völlig außer sich, bedroht: "Geh mir aus dem Weg, sonst bring ich dich auch um!"

Die Vereinigten Staaten wurden von einem massenmörderischen Angriff verbrecherischer Kräfte überrascht, der von innerhalb des eigenen Landes kam. Da keine ausländische Macht die Fähigkeit hat, uns das anzutun, was am vergangenen Dienstag getan wurde, kommt als Urheber nur ein verbrecherisches abtrünniges Element innerhalb unseres Militär- und Sicherheitsestablishments in Frage. Dieses mörderische Element ist der metaphorische Einbrecher, der weiterhin innerhalb der USA auf der Lauer liegt sitzt und den nächsten Schlag vorbereitet, der sicherlich bald erfolgen soll.

Wir müssen uns, unsere Nation, gegen dieses verbrecherische Element verteidigen; wenn wir statt dessen ausländischen Kräften, die gar nicht in der Lage waren, den Angriff vom Dienstag zu organisieren, die Schuld in die Schuhe schieben, macht das unsere Nation nur noch verwundbarer gegenüber diesem Verbrecher im eigenen Land, der das getan hat und nur darauf wartet, erneut zuzuschlagen.

Nur wer vor Angst den Verstand verloren hat, wie die CNN-Organisation, wird lieber Rache an der Katze nehmen als die Nation für den Kampf gegen diesen Feind im Innern zu mobilisieren. Damit zeigt CNN Symptome jener Form von Feigheit, die im militärischen Sprachgebrauch "Flucht nach vorne" genannt wird: Ein Mann, der in seinem Schützenloch kauert und vor Angst in die Hosen gemacht hat, rennt plötzlich direkt ins Maschinengewehrfeuer, um "es hinter sich zu bringen".

Es ist höchste Zeit, sicherzustellen, daß Präsident Bush nicht solche Memmen zu Beratern hat, die lieber hilflose, völlig unbeteiligte braunhäutige Menschen in verschiedenen entfernten Ecken der Welt töten, als sich der furchtbaren Realität zu stellen, daß die tödliche Gefahr in den eigenen Reihen lauert und nur darauf wartet, uns erneut zu treffen. Haben Sie solche Angst vor diesem Feind, daß Sie lieber so tun, als existiere er gar nicht, und sich statt dessen rächen, indem Sie den Nachbarjungen erschießen, weil er eine Gummischleuder hat? Meinen Sie ernsthaft, Sie sind in dem Augenblick noch ganz normal?

Überlassen Sie es den echten Generalen in der Tradition General Douglas MacArthurs, den Präsidenten zu beraten. Stecken Sie die neumodischen "Uhrwerk-Orange"-Strategen zurück in ihre Knallbonbontüte, und überlassen Sie es ernsthaften Profis, eine Strategie und ein Verteidigungsprogramm zu entwickeln, wie sie in diesem Fall erforderlich ist.

Das Risiko der Rache

Die Geschichte beweist, daß Kriege und ähnliche Aktionen aus "Rache" oder "Vergeltung" das Dümmste sind, was Regierungen oder ihre Völker tun können. Immer wieder wurden Nationen, die sich auf eine solche Politik einließen - besonders wenn es unter dem Vorwand von Religionskriegen geschah - , durch die Folgen dieser Politik selbst zugrunde gerichtet.

Schluß mit den Dummheiten. Bedenken wir die Folgen eines Einsatzes von Kernwaffen, welcher Stärke auch immer, gegen die Nationen, die Henry Kissinger, der sprichwörtliche "Jack the Ripper" der modernen Diplomatie, gerade als Ziele vorgeschlagen hat. Das deutsche Fernsehen zeigte ihn diese Woche bei einem Interview, in dem er Afghanistan, den Irak, Syrien und Libyen (und möglicherweise weitere Länder) als Angriffsziele auflistete.

Denken Sie zur Abwechslung einmal nach! Fragen Sie sich: Welche Folgen hätte es, wenn wir eine oder mehrere dieser aufgelisteten Nationen, mit oder ohne Einsatz kleiner Kernwaffen bombardierten? Untersuchen Sie die Frage in zwei Stufen. Erstens: die Anwendung von Massenvernichtungswaffen gegen Nationen auf Kissingers Liste, ob mit oder ohne Kernwaffen. Zweitens: die speziellen Folgen, wenn dabei auch Kernwaffen eingesetzt würden.

Die ganze Welt hofft inständig, daß die Vereinigten Staaten sich nicht darauf verlegen, an den Nationen, die willkürlich als Opfer von CNNs Blutdurst ausgesucht werden, schreckliche und langandauernde "Vergeltung" zu üben. Die übrige Welt wird solchen Schrecklichkeiten der USA nur stillschweigend zustimmen, weil diese Regierungen Angst davor haben, mehr zu tun, als höflich Zurückhaltung zu empfehlen. Nehmen wir an, die USA gehen so vor, wie Kissinger es vorgeschlagen hat. Nehmen wir an, die USA bringen den braunhäutigen Menschen dieser armen Nationen schreckliche Zerstörung. Was kommt dann als nächstes?

In der Zwischenzeit wird als Folge der gegenwärtigen Politik der USA und einiger anderer mächtiger Nationen das gegenwärtige Währungs- und Finanzsystem auseinanderfallen. Das Problem ist hier, daß durch Selbsttäuschung verblendete Schwachköpfe in Amerika hysterisch an dem Glauben festhalten, sie könnten das System retten, indem sie zu diktatorischen Maßnahmen greifen. Aber auch der festeste Glaube verwandelt den Mond nicht in Käse. Und was nun?

Bedenken Sie die zweite Möglichkeit: den möglichen Einsatz von Kernwaffen. Hier könnte man sagen: "Sprich nicht von Psychologie im Irrenhaus!" Seit Hiroshima und Nagasaki 1945 - und besonders seit der bekennende Pazifist und Atomkriegsbefürworter Bertrand Russell im September 1946 seinen Vorschlag für einen "präventiven" Atomschlag gegen die Sowjetunion veröffentlichte - bis zur Raketenkrise 1962 und darüber hinaus wurde die Welt allein schon durch das Wörtchen "Atom" terrorisiert. Die Politik und Ideologie der ganzen Welt wurde durch die Furcht vor diesem Wort geprägt und verformt. Praktisch jeder Aspekt der Politik und große Teile der öffentlichen Meinung wurden von dem Ziel bestimmt, Kernspaltung, Kernfusion und alles, was damit zusammenhängt, für immer von der Erde zu verbannen.

kND
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Mo 3. Jun 2002, 01:25 - Beitrag #13

Natürlich werden Menschen, die ebenso wie die CNN-Leute, nicht in der Lage sind, ihre eigenen geistigen Prozesse zu reflektieren, in der Regel von dem, was in der Flasche mit ihren unbewußten Geistesprozessen lauert, einiges übersehen. Der Einsatz von Kernwaffen egal welcher Art in einem Krieg zum heutigen Zeitpunkt, besonders wenn ganzen Nationen verheerende Schläge zugefügt werden, wird den lauernden Geist aus der Flasche befreien. Weh dem, dem man dafür die Schuld geben wird.

Das Schlimme ist, es gibt heute auf der Erde, und besonders in meinem Land, zu wenige Menschen, die sowohl das Wissen als auch den Mut haben, in solchen Dingen die Wahrheit zu sagen. Das ist der Grund dafür, warum ich Führung geben kann, während es andere prominente Personen meines Landes, die Führungspositionen für sich in Anspruch nehmen oder sogar in diese gewählt wurden, es nicht können.

Was die gegenwärtige Weltfinanz- und Währungskrise betrifft, die das Umfeld der Ereignisse vom Dienstag definiert: Ich habe Sie davor gewarnt. Viele von Ihnen, auch die beiden führenden Kandidaten bei der US-Präsidentschaftswahl 2000, schlugen meine Warnungen in den Wind. Damit haben Sie einen Fehler gemacht, einen schrecklichen Fehler. Jetzt erleben wir den "Teufel", vor dem ich gewarnt habe. Ich weiß, wie man aus dieser Währungs- und Finanzkrise sicher herauskommen kann. Ich weiß nicht, wer die Verräter und Verbrecher sind, die für das Geschehen vom Dienstag verantwortlich sind, aber ich weiß, daß wir sie besiegen können, wenn wir früh genug zur Vernunft kommen. Zeigen Sie Mut. Hören Sie auf, nach Vergeltung an unschuldigen Opfern zu schreien. Stellen Sie sich der Wahrheit, der Sie bisher nicht in die Augen zu sehen wagten. Dann werden wir gemeinsam unsere Nation aus diesem schrecklichen Alptraum wieder aufbauen.

Ich kann nur Vorschläge machen; ob Sie danach handeln, liegt bei Ihnen. Sie können meine Warnungen in den Wind schlagen, aber den Folgen Ihrer eigenen Torheit können Sie nicht entkommen.

Sie könnten damit anfangen, nicht mehr CNN zu sehen.


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