MMn muß ein Straftäter nicht nur eine Strafe erleiden, sondern auch seine Tat vergelten. Die Strafe dient dazu, ihm klar zu machen, daß sein Handeln falsch war und (da sie mit Freiheitsberaubung zusammenhängt) ihm Zeit (außerhalb der Gesellschaft) zu geben, damit er sich bessern kann. Es sollte jedoch nicht einfach Gleiches mit Gleichem vergolten werden und das ist auch keine Vergeltung im Sinne von Wiedergutmachung. Bei schwereren Verbrechen ist es natürlich nicht möglich, seine Tat auch nur annähernd mit etwas, das man abgeben könnte, wiedergutzumachen. Denn auch wenn man einem Mörder sein Leben nimmt, das Opfer bekommt seines dadurch nicht zurück.
Ich bin der Ansicht, daß auch ein Mörder nicht immer ein Mörder bleiben muß, bzw. kein genereller Mörder ist.
Ein Argument für die Todesstrafe sind die Kosten. Da es Leute gibt, die man einfach nie wieder entlassen kann, ist es billiger, diese sofort zu töten, anstatt sie im Gefängnis sterben zu lassen. Es macht mMn auch keinen Unterschied, ob man ihnen ihr Leben so oder so raubt. Sie unter Bewachung arbeiten zu lassen wäre zu gefährlich, am besten sperrt man sie in eine Einelzelle und läßt sie dort verrotten. Rein finanziell gesehen ist es sicher so, daß eine Tötung günstiger wäre, ich finde aber, es wäre besser, sie als lebende Wesen zu achten (auch wenn sie beinahe keine Menschen mehr sind) und ihnen die Möglichkeit zur Entscheidung zwischen Selbsttötung und lebenslanger Aufbewahrung in einer speziellen Institution zu geben, wo sie am Leben erhalten werden, bis sie sterben.
Bei normalen Straftätern (also solchen, die aufgrund ihrer Tat oder ihres geistigen Zustandes wieder in die Gesellschaft integrierbar sind) würde ich empfehlen, diese über den Zeitraum ihrer Haftdauer der Gesellschaft nützliche Arbeiten verrichten zu lassen. Dadurch werden die Steuergelder quasi direkt in Arbeitsleistung umgesetzt und die paar Euro, die in die "Dauergäste" fließen , fallen nicht mehr so ins Gewicht.