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Monoceros
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Do 30. Mai 2002, 00:45 - Beitrag #21

Dass alle durch Umverteilung gleich viel bekommen, ist von vorneherein zum Scheitern verurteilt, während das jetzige Modell in Deutschland durchaus einigermaßen funktioniert.
Es ist nicht perfekt, aber es ist erträglich. Allerdings habe ich die Befürchtung, dass sich die Tendenz zu allzu starken sozialen Disparitäten weiter verstärkt.

Nur es gibt eben nicht immer allgemeingültige Konventionen...
Immer nicht, aber in diesem Fall schon. ;)

Politische Ansichten müssen, wenn sie wohlbegründet sind, auf philosophischen Denkgebäuden aufbauen, sonst hängen sie in der Luft. Die Anwendung dieser philosophischen Konzepte muss sich natürlich auch mit der Zeit ändern und damit auch die politischen Konzepte, wenn auch nicht im Kern. Und das bezog sich eher auf das, was du nach dem Zitat geschrieben hast. Der Kern der Konzepte muss eben statisch bleiben, wenn er jemals wahr war.
Das war es, was ich vorher nicht ganz mitbekommen hatte.

Wieso wirst du nicht konkret? Was soll die Aussage?
Der konkrete bezug richtet sich auf die pauschale Aussage, die ich so nicht stehenlassen will.

Ein Idealist von seiner Grundbedeutung her, ist schon eine Ausnahmeerscheinung.
Da habe ich mich falsch ausgedrückt, was eigentlich gemeint war, waren die Idealisten selbst und vor allem die (per se) progressiven Bewegungen, die sich mehr oder weniger stark dahinter bilden.

Und was bitteschön versteht man unter gerächt? Vom Wort her kommt es von richten. Es muss sich nach etwas richten. somit müsste man diesen Richtsmasstab auch näher beleuchten.
Zitat: Grundsätzlich geht der Begriff "Soziale Gerechtigkeit" von der Gleichheit aller aus und richtet sich daher nicht nach Leistung und darin liegt auch die Schwäche des Begriffs."

Du stellst meiner Ausführung nur eine Gegenbehauptung auf. Kannst du das auch begründen? Ich denke, das bis zuletzt der sozialistische Aspekt dominiert hat, und das er auch für das strukturelle Übel verantwortlich war.
Das wäre der Fall, wenn man in diesem Fall sozialistisch als bürokratisch, ordentlich und durchorganisiert bezeichnet, was allerdings auch unter dem Begriff der sog. "deutschen Tugenden" zu finden war (bzw. auch heute noch ist), den Sozialismus sehe ich hier nicht mehr, da wichtige Grundtendenzen ganz einfach fehlen.

Vielleicht ist er bei dir so definiert. Offensichtlich fahren aber Nationalisten durchaus auch ins Ausland in Urlaub (und lassen Geld da) oder treiben Handel...
Ich erfinde meine Wortdefinitionen normalerweise nicht selbst. Stramme Nationalisten fahren selten in das, was sie "Ausland" nennen. Dass es aber gerade dort so manche Schizophrenie gibt, will ich nicht bestreiten, vor allem da "Nationalist" ein singulärer Begriff ist.

Sie sind halt die Pole, die man erhält, wenn man gewisse Positionen karikiert, oder überspitzt darstellt. Und als solche haben sie sicher ihre Berechtigung, auch wenn sie in diesem Falle schon antiquiert sind
Ja, nur stellt sich die Frage, ob sich ein sinnvolles Ergebnis in Richtung eines der Pole richten kann oder sich nach beiden Polen richtet und sich nahe der Mitte bewegt.

Monoceros

Thod
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Do 30. Mai 2002, 02:00 - Beitrag #22

mir scheint dieser Diskussion fehlt die richtige Grundlage. Zu viele Themen sind angeschnitten, und zu wenig wird letztlich gesagt. Ich denke, man sollte bei Bedarf zu dein einzelnen Themen Threads aufmachen, z.B.
Autorität, Gerechtigkeit, Gesprächsdisziplin, Sozialismus, Kommunismus, Nationalismus, Totalitäre Systeme, Politische Grundkonzepte im Hinblick auf ihre noch aktuell Relevanz etc.
In diesem allgemeinen Thread hier, denke ich, habe ich meine Aussagen getätigt, und würde mich wohl nur wiederholen.

In diesem Sinne,
Orald

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Do 30. Mai 2002, 15:12 - Beitrag #23

Ich denke, da hast du recht. Nachdem jetzt einige Postings kamen, bevor ich wieder weiterlas, finde ich kaum noch in die DIskussion rein. Wir sollten am besten zu den wichtigsten dieser Einzelelemente einen Thread machen, wo der Eröffner seine Meinung darlegt und dann darauf eingegangen wird.

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