Übles Spiel mit dem Vorstand des Tierheimes Gelsenkirchen. Seit einigen Monaten versuchen nun einige "Tierschützer" (ehemalige Ehrenamtliche Helfer) den Vorstand und die Pfleger des Tierheimes von ihren Arbeitsplätzen zu vertreiben.
Auf engstem Raum versuchen 5(!!!) Pfleger die rund 250 Tiere (Nur Hunde und Katzen. Genaue Zahlen der kleintiere weiß ich nicht.) zu verpflegen. Pro Woche werden (in den "Hauptschlagzeiten" vor den Ferien und nach Weihnachten) rund 30 - 40 Tiere von Feuerwehr, Polizei oder den Haltern gebracht.
Es ist weder genug Geld für zusätzliche Pfleger noch für einen Umbau der teilweise sehr alten Bauten vorhanden.
Dennoch machen die 5 Pfleger das beste aus dem Heim um den Tieren ein gutes Zuhause zu bieten. Die Zwinger sind in einem guten Zustand. Ebenso die Tiere.
Nun ist es vor einigen Monaten zu einem Disput zwischen dem Vorstand (+ den Pflegern) und einigen ehrenamtlichen Helfern gekommen. Es waren wohl nur kleinigkeiten die nun zu einer Folge von Beschimpfungen und üblen Nachreden geführt haben.
Pfleger werden der Tierquälerei bezichtigt. Dem Vorstand wird Bereicherung aus der Vereinskasse (dabei ist die sowieso schon leer) vorgeworfen. Mehrfach wurden Demos von den selbsternannten Tierfreunden durchgeführt. Gegen den für das Tierheim zuständigen Amtsveterinär wurde sogar eine Dienst- und Fachaufsichtsbeschwerde eingereicht. Weil er (Zitat) "seinen Pflichten nicht im Ansatz nachgekommen sein könne".
Es ging sogar soweit das der Vorstand vor dem Tierheimfest am 11.11.01 einen Sicherheitsdienst beauftragen mußte damit das Fest (dessen Erlös den Tieren zugute kommt) nicht unnötig gestört wird. So sollte ein Video gezeigt werden auf dem man sehen kann wie ein Pfleger einen Freßnapf aus einem Zwinger tritt (Wahnsinnig Tierfeindlich oder?). Desweiteren war ein Foto von einem Hund geschossen worden der mit seinen eigenen Fäkalien beschmiert war. Dazu muß man sagen das dieser Hund hyperaktiv ist und sich spätestens 5 Stunden nach seiner Reinigung wieder vollschmiert.
Außerdem wurde behauptet das eine Mitarbeiterin die Tiere treten würde. Nicht ganz korrekt. Die Mitarbeiterin mußte sich einmal gegen einen Anlage1 Hund (Rottweiler), der sie bei der Fütterung im Zwinger attackierte, wehren. Dieses konnte sie nur durch einen gezielten Tritt. Sonst hätte der Hund sie vermutlich schwer verletzt.
Als den "Tierschützern" die sich selbst als Bürgerinitiative Gelsenkirchen bezeichnet dies so erklärt wurde, kam folgendes als Antwort: "Man solle sich doch lieber auf die Erde legen und kleiner machen als der Hund. Dann würde der Hund nicht angreifen."
Völliger Blödsinn der zeigt wieviel Ahnung die Mitglieder der BI wirklich von Tieren (speziell Hunden) haben. Schließlich sieht ein Hund (bekanntlich ein Jagdtier) alles was kleiner ist als er, als Beute an. Außerdem, wie sollte sowas einen ausgewachsenen Rotti vom Angriff abhalten?
Meiner Meinung nach wird hier, auf dem Rücken der Tiere, versucht eine persönliche Fehde auszutragen. Die BI verrät sich selbst dadurch das sie nicht gegen die Sparpolitik der Regierung (was die Zuschüsse für Tierheime angeht) vorgeht und diese angreift. Sondern es hauptsächlich auf den Vorstand des Tierheimes, der nun wirklich nichts für die Situation kann, abgesehen hat.
Ich habe viele Tierheime gesehen. Ich war oft schockiert. Als Beispiel will ich da ein Tierheim aus dem Ruhrgebiet nennen das 10 Pfleger hat die nur 100 Tiere versorgen müssen. Das Tierheim ist besser ausgerüstet und moderner als das in Gelsenkirchen. Dennoch sind die Zwinger teilweise mit Kot verschmiert und werden erst nach 2 tagen gereinigt obwohl sonst nichts zu tun ist. Ganz im Gegenteil. Die Pfleger sitzen in ihrem Aufenthaltsraum und spielen Karten während in jedem Zwinger 2-3 stinkbomben pro Hund liegen.
Ganz anders ist es im Tierheim GE. Obwohl weniger Pfleger zu verfügung stehen und mehr Hunde versorgt werden müssen ist das Tierheim sauber und die Tiere gepflegt.