Wenn man das nicht macht, dann hat man ja nie ne Chance ne Vernünftige abzubekommen, denn alle "Guten" sind doch meistens schon vergeben
Das mag ja sein, aber an dieser Stelle zeigt sich für mich eine grundlegende Einstellung in der Liebe, die ich ganz einfach nicht nachvollziehen kann und die ich auch als ungemein egoistisch empfinde, denn: Du gehst hier nur von
dir aus, nur
dein persönliches Glück zählt, kein Wort bezieht sich auf eine Überlegung, ob das auch für sie das beste wäre. Wenn man jemanden
liebt, zählt das persönliche Glück viel weniger als das des anderen.
wenn ich was empfinde, dann kann ich einfach nicht nein sagen und mich selbst damit belasten, dass ich was fühle es aber ihr nicht sage bzw. zeige, das ist viel schlimmer, meiner Meinung nach!
Es ist nicht einfach, aber wenn du nach einfachen Wegen suchst, solltest du dich dein Leben lang von der Liebe fernhalten, denn in diesem Bereich
gibt es keine einfachen Lösungen. Hier geht es, wie in dem voranstehenden Kommentar erwähnt, bei der Liebe nicht um dich sondern um das Glück des anderen.
FEHLER! Ich kenne sie nun seit gut 3 Jahren und in der Zeit haben wir uns wohl gut genug kennengelernt! Ich glaube nicht, dass ich da Abstriche machen muss. Da wir nun zusammen sind lerne ich natürlich auch neue/ unbekannte Seiten kennen, aber das gehört dazu und ist glaub ich bei jeder Beziehung so!
Unbestritten, das ist in den meisten Beziehungen der Fall. Was hier allerdings mit hineinspielt ist der feine aber ungeheuer gewichtige Unterschied zwischen Schwärmerei, Verliebtheit und Liebe. Gerade die beiden letzten Begriffe werden nur zu gerne durcheinandergeworfen, dabei hat das eine mit dem anderen nur bedingt etwas zu tun...
Ich auch nicht, aber vor die Frage stelle ich mich im Moment noch nicht, weil sie einfach noch nicht angebracht ist, d.h. ich brauch mir jetzt noch keine Gedanken da drüber zu machen!
Wirklich? Kennst du sie gut genug um zu wissen, dass es dir nicht so widerfahren wird? Nein, das tust du nicht.
Das versteh ich nicht
Nun, das bezieht sich wohl ganz eindeutig auf die Frage, was moralisch vertretbar ist und was nicht. Eine Beziehung aus reinem Egoismus heraus zu zerstören rangiert zumindest bei mir ziemlich weit oben auf den Dingen, die ich am meisten verachte. Ich weiß nicht, was ich mit dir gemacht hätte, wenn du das bei mir durchgezogen hättest, aber ich kann dir jede Garantie darauf geben, dass es dir nicht gefallen hätte... Allgemein kann man allerdings von überkommenen gesellschaftlichen Normen ausgehen, nach denen man ganz einfach davon ausgeht, dass man von einer funktionierenden Beziehung die Finger lassen sollte.
Ich vermute allerdings, dass du hier so oder so den schwarzen Peter zugeschustert hast, denn eine wichtige Grundlage wird dieser Beziehung fehlen: das berechtigte Gefühl, dem anderen wirklich vertrauen zu können.
In der Liebe kommt es nicht darauf an, möglichst früh den Partner fürs Leben zu finden, sondern darauf, ihn überhaupt zu finden und vor allem darauf zu erkennen, was diese Suche bedeutet und was nicht. Es gibt nicht
die guten Partnerinnen. Es kommt nicht nur auf
Äußerlichkeiten an. Es kommt auf den Menschen in seiner Gesamtheit an. Und die Zahl derer, die wirklich zu einem anderen passen, ist nicht sonderlich hoch. Aber nur sie sind es am Ende wert, zu finden und auch gefunden zu werden...
Monoceros