Abfangjäger für à–sterreich

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
syco23
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Mi 3. Jul 2002, 05:48 - Beitrag #1

Abfangjäger für Österreich

Nun ist es fix. Wir Österreicher (und Österreicherinnen;) - siehe Diskussions-Forum) bekommen einige (wahscheinlich 24) sündteure Abfangjäger namen "Eurofighter", die zusammen über 1 Mrd. (!) kosten werden und damit unser nicht unbedingt gesundes Budget mehrer Jahrzehnte belasten werden. Stolz wurde von den verantwortlichen Politikern allerinds verlautbart, dass es dafür Gegengeschäfte mit Schweden, wo die Fighter produziert werden, geben wird. Eines dieser Gegengeschäfte ist das bemalen der Flieger (!). Andere Gegengeschäfte sind Einkäufe der Schweden, die sie sowieso in Österreich getätigt hätten, wie z.B. der Ánkauf von in Österreich gefertigeten Motoren.
Was die Abfangjäger einfach nur sinnlos erschein lässt, ist die Tatsache, dass im Zeitraum, in dem der österreichische Luftraum überflogen werden kann (5 Minuten) gerade mal der Weg zum Flugzeug, das Starten und vielleicht das Abheben bewältigt werden kann. Zudem stellt sich die Frage, wer Österreich überhaut angreifen sollte. Falls dies einmal geschehen sollte, wären die viel größeren Nachbarstaaten Österreichs, die alle über moderene Abfangjäger verfügen, sicher Österreichs Verbündete. Abgesehen davon würde ein Krieg, der bis nach Mitteleuropa Auwirkungen zeigt, sicher ganz anders verlaufen, sodass Abfangjäger auch nichts mehr helfen würden und jeder fogenede Krieg wieder gänzlich ohne technische Waffen geführt werden würde..

Für mich ist das ganze ein reines Prstige-Projekt, das in keiner Weise gerechtfertigt ist und nur zu einer ungerechten Verteilung der Gelder führt. Außerdem haben wir ohnehin einige - wenn auch veraltete - Draken..

Syco

teut
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Mi 3. Jul 2002, 14:07 - Beitrag #2

Österreich kann nicht zum Null-Bon mitfahren entweder eigene Luftverteidigung oder den selben Betrag in die Nato zahlen es gibt keine andere Variante.Die Sozis haben das Heer ausgehungert und das seit Jahrzehnten und nun ist die Stunde der Wahrheit da und der massivs Abbau der Heeresmittel schlagend.Es gibt nur noch eine Alternative das Abschaffen des Heeres in seiner Gesamtheit das will aber keiner verantworten.Die Methode wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass das wird eben nicht gehen!!!!!!!!

syco23
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Mi 3. Jul 2002, 14:13 - Beitrag #3

Es ist natürlich richig, dass Österreich seinen Beitrag zu militärischen Sicherheit von Europa leisten muss. Das kann aber auch auf anderem Weg geschehen - jeder sollte, das machen, was zu tun ist, bzw. was ihm liegt und nich einfach nur überall dabeisein wollen. Die Sache mit den Abfangjägern erinnert mich sehr stark an kleine Kinder, die den ganzen Tag nur "Ich mag auch" sagen..

zum Thema Nato: Österreich ist NICHT bei der Nato, ein Beitritt seht allerdings zur Debatte.

Syco

Traitor
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Mi 3. Jul 2002, 15:28 - Beitrag #4

Aber ich denke mal, Österreich würde im Kriegsfalle sich an die NATO dranhängen, schreibst du ja auch selber. Und da ist es schon sinnvoll, selber ein wenig beitragen zu können. Ich gebe dir aber recht, dass es wenig sinnvoll ist, wenn jedes Land von jedem Militärbereich etwas hat. Österreich könnte sich zB auf Unterstützungstruppen konzentrieren und damit der NATO wohl einen größeren Dienst leisten, als mit ein paar ineffizienten Fliegern. Wobei dann die Frage wäre, ob sich Regierung und Militär dann nicht als zu abhängig von den Verbündeten fühlen würden...

krumel
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Mi 3. Jul 2002, 16:02 - Beitrag #5

@ Traitor: Es ist höchstwarscheinlich nicht sinnvoll, wenn jedes Land in jedem militärbereich das beste einer "allianz" aufbieten will, sondern wenn man sich auf einen bereich spezialiesiert, aber warum muss das grade der bereich mit unterstützungstruppen sein? außerdem sind 24 flieger für so ein kleines land nicht ineffizient!
In dem punkt, das sich die Regierung und das militär zu abhängig fühlen könnten, stimme ich dir allerdings zu.

@syco: die nachbarländer verfügen nicht über modernere abfangjäger, sondern entweder über ältere oder haben auch eurofighter.....

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Mi 3. Jul 2002, 16:06 - Beitrag #6

@KrumelMonter: Der Eurofighter ist eigentlich DER modernste Fighter, den es gibt, da es bis jetzt nur einige Protoptypen gibt. Somit kann kein Nachbarland schon den Eurofighter haben. Die Sache ist die, dass wir im Moment noch über 30 Jahre alte Draken haben, die von allen Figthern der Nachbarländer, auch wenn es wohl keine Eurofighter sind, leicht überboten werden.

Syco

Traitor
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Mi 3. Jul 2002, 16:15 - Beitrag #7

@Krumelmonter: Aber es gibt andere Länder, die eine weit bessere Luftflotte aufbauen können. Die Unterstützungstruppen waren nur ein Beispiel, es kann natürlich auch ein anderer Bereich sein.
@Syco: Aber die anderen Länder werden auch Eurofighter bekommen, das meitn Krumel wohl.

syco23
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Mi 3. Jul 2002, 16:21 - Beitrag #8

Ich bin eigentlich generell gegen das Heer - zumindest in der Form. Vernüntig wäre das Geld mMn angelgt, wenn man in KatastrophenSchutz investieren würde (auch eine Tätigkeit das BH). Was besonders zur österreichischen Landschaft passen würde, wäre eine vermehrte Konzentration auf alpine Einsätze. Damit könnte Österreich auch seinen Beitrag leisten, das Geld (oder vielmehr ein Bruchteil von dem, was die EF kosten würde) wäre vernünftiger angelegt und die ganze Sache wäre auch mehr zum Allgemeinwohl und weniger protzig.

Syco

teut
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Mi 3. Jul 2002, 17:10 - Beitrag #9

@syco

Du bist generell gegen das Heer wie du sagst ist O.K.aber die halben Lösungen wie sie in den letzten 50 Jahren geboten wurde, die sind passe.Bei Karl Kraus "letzte Tage der Menschheit" kommt ein Zitat vor "Da reißen uns die Deutschen heraus" (die drohende Auseinandersetzung am Balkan ist gemeint) das hats damals nur bedingt gespielt und wird es auch heute nicht spielen.Man hat Österreich auch nach dem WK2 vorgeworfen es hätte sich nicht gegen Hitler Deutschland gewehrt.Die Argumentation Österreich hätte keine Waffen gehabt wurde nicht anerkannt.
War ist nur eines die Sozis haben das Heer ausgehungert, wegen eines Traumas aus dem Jahre 1934 und jetzt ist halt ein Teil zusammengebrochen ,wie ein Haus welches jahrzehntelang nicht repariert wird.Ich weise auf das Lawienenunglück in Galtür hin auch damals mußte Bayern Hilfe leisten, weil nicht mal Hubschrauber da waren.Die wurden auch nachgekauft.Auch das war ein Versäumnis vieler Jahre.Dasselbe gilt für die LKW`s und Panzer.Es ist halt gar nichts da.Österreich verwendete zu wenig Geldmittel für das Heer.Dafür wird das Geld in Subventionen für die fragwürdige Kunst gesteckt.Das wird sich ändern müssen.Das Beiwagerl zu spielen geht halt nicht.Der Eurofighter wird letztlich die Luftwaffe der EU sein und nicht die Ami-Flieger.Man wird sich auch von Amerika emanzipieren müssen.

syco23
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Mi 3. Jul 2002, 19:38 - Beitrag #10

Du scheinst ein gänzlich anderen Weltbild zu haben als ich, wie ich auch aus so Nebensetzten, in denen du "fragwürdige Kunst" erwähnst, lesen kann... Ich persönlich bin zwar kein Anhänger des Pazifismus, da der Pazifist irrationalen Dogmen folgt und sich dadruch selbst in seiner Entscheidungsfreiheit einengt, aber ich bin sicher auch kein Befürworter des Wettrüstens und des Bundesheeres in der Form, in der wir es heute in Österreich haben..

Syco

Seraphim
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Mi 3. Jul 2002, 20:08 - Beitrag #11

@Syco: JSF 22 ist der Modernste wenn ich mich nicht Irre der ist komplett in Monocoque Bauweise und zum Großteil aus Faserverbundwerkstoffen gebaut so was find ich wirklich krass...

Die Prototypen vom EF haben übrigens relativ wenig mit den Serien Modellen zu tun ;)

Lang leben die Experimente!!!! *JUBEL*

Aus welchem Werk holt ihr die Teile?
Wieso ist eure Endmontage nicht in Manching??????
Schweden ? Ähhh

Ok bin im EF nicht so uptodate aber....

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Do 4. Jul 2002, 21:31 - Beitrag #12

Ich glaube schon, dass das Geschäft mit Schweden ist. Auf jeden Fall ist es das Land, aus den Saab kommt.. diese Firma ist (glaube ich) auch an der Herstellung der Flugzeuge beteiligt.

Syco

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Fr 5. Jul 2002, 01:35 - Beitrag #13

@syco23 : Der modernste, bereits über die reine Planung auf dem Papier heraus, ist di F22 Lightning von Nothrop. Der "Joint Strike Fighter" war anfänglich als Studie geplant und wird jetzt entwickelt.


Ich denke daß Österreich in den nächsten 10 Jahren der NATO betreten wird, einfach um die Einheit der europäischen Staaten zu schließen (bis auf die Schweiz). Ich bin zwar ein pro-Abfangjäger Mensch jedoch halte ich den Ankauf des Eurofighters für ein Land wie Ö übertrieben. Die F18 Hornet hätte ebenfalls guten Dienst getan und is fast ein wenig vielfältiger als der Eurofighter.

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Fr 5. Jul 2002, 02:14 - Beitrag #14

welcher Fighter es nun genau ist, ist auch schon ziemlich egal. Ich denke da haben sich die Verantwortlichen schon soweit richtig entschieden, dass sie keine Mist kaufen und dass der EuroFighter der teuerste ist, ist auch schon egal. Falsch finde ich allerdings die Entscheidung für den Kauf von Figthern prinzipell. Grunde: s.o.

Syco

Seraphim
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Fr 5. Jul 2002, 22:42 - Beitrag #15

Mir ist sowas egal :) an jedem Eurofighter der verkauft wird verdient die EADS in Augsburg mit :s1: von daher ist es gut für meine Firma ist es gut für den Job meiner Kollegen (bin Tornado) :D

Ich würds jetzt nicht unbedingt Sinnlos nenen aber man braucht keine große Flotte oder ähnliches ein paar Stück reichen um den Luftraum zu kontrolieren.

syco23
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Sa 6. Jul 2002, 00:52 - Beitrag #16

womit wir wieder beim Thema wären, inwieweit wir unseren Mini-Lutfraum wg. oben-beschiebenen Gegebenheiten überhaupt kontrollieren.. Hätten wir eine großen Luftraum, dann wäre die Anschaffung - gesetzt dem Fall, dass es überhaupt nötig ist den Luftraum zu kontrollieren;) - natürlich zumindest teilweise gerechtfertigt. Teilweise, weil wir ja ohnehin Figther haben.. ich bin und bleibe dagegen. Dass du, Seraphim, als direkte oder indirekte Nutznießerin dafür bist ist natülich auch klar:D

Syco


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