
Jetzt will ich aber auch Mal weider meinen Senf dazu geben. Das Problem bei unseren Politikern ist halt, dass sie fernab vom "Fußvolk" leben. Sie versuchen Leute zur Kasse zu beten, die ohnehin nicht wissen, wie lange sie den Spagat über dem Fegefeuer des finanziellen Ruins noch aushalten können. Diesen Leuten in ihrer Situation noch ein paar Felsbrocken mit finanziellen Belastungen mehr auf die Schulter zu werfen ist IMO vom sozialen Gesichtspunkt her unverantwortlich (wofür steht noch das S bei SPD?????). Selbst wenn diese Gelder den Unis direkt zu Gute kommen würden, wäre es nicht i. O., weil man die Brechstange in Sachen Finanzproblem der Bildungspolitik an der falschen Seite der Tür ansetzt. Deshalb muss man dieses ganze Problem ganz anders angehen.
Was will der Staat? Der Staat möchte qualitative Arbeitskräfte haben. Gut! Soll er haben. Aber ist da die Masse da der richtige Weg, mit der vielen Leuten Steine in den Weg geworen werden? Nein! Ich bin da eher für den guten alten Spruch; Klasse statt Masse. Wenn man die Zahl der Studierenden senken kann (und zwar nicht aufgrund der finanziellen Fähigkeit, sondern aufgrund der geistigen Fähigkeit), dann hat man wieder überschaubare Hörsääle, Mittel für Fachliteratur, für geschultes Lehrpersonal. Und man hat das Geld, um den fähigen Studenten ein Studienleben zu garantieren, in dem sie sich 100 % auf das Studium konzentrieren können. Dann bekommt der Staat seine Fachkräfte.
Stop, noch nicht schreien.
Denn was hat der Staat davon, wenn die guten Studenten, die leider kein Geld haben, sich neben der Uni noch schufften müssen, damit sie sich die Uni leisten können? Nichts!
Was hat der Staat davon, wenn Leute jahrelang studieren, aber aufgrund ihrer Leistungen für die entsprechenden Berufe kaum geeignet sind, und sie somit Berufe ausüben, die sie auch ohne Studium ausüben könnten? Nichts! Und bei diesem Fall muss man ja auch fragen, was der Betroffene davon hat, wenn er jahrelang lernt, aber aufgrund seines Arbeitswillen oder seiner Leistungsfähigkeit einen Beruf ausübt, der seinem Abschluss eigentlich nicht gerecht wird. Nichts. Das führt nur zu Unzufriedenheit.
Deswegen mein Vorschlag für eine besser Studienzeit:
1.) Heraufsetzung der Anforderungen für die Einschreibung an Unis
2.) die durch die geringere Zahl der Studenten eingesparten Gelder in die Unis und die Studierenden stecken.
Dabei spart der Staat Geld, die Studierenden sparen Zeit und Nerven, und die Wirtschaft bekommt studierte Fachkräfte. Und die STudiengebühr wäre damit dann hinfällig.