Gleichberechtigung?

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Ziel oder Realität?

Keines der beiden Geschlechter wird heute benachteiligt
3
8%
Bei den Frauen besteht immer noch Aufholbedarf
11
31%
Mittlerweile sind die Männer im Nachteil
14
39%
Gleichberechtigung geht an der natürlichen Bestimmung der Geschlechter vorbei
4
11%
Interessiert mich nicht
0
Keine Stimmen
Dazu habe ich mir noch keine Meinung gebildet
4
11%
 
Abstimmungen insgesamt : 36

syco23
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Fr 5. Jul 2002, 00:08 - Beitrag #21

Du lebst wohl ein bisschen in deiner Traumwelt: Es gibt soetwas wie einen Sexultrieb, der bei Frauen und Männern unterschiedlich ausgeprägt ist. Ich möchte da jetzt nicht bis ins Detail gehen. Wenn wenn sich dieser Unterschied nicht irgendwann kurz nach Entstehung der Mehrzeller herausgebildet hätte, wäre die Evolution nie in diesem Ausmaß vorangeschritten. Schon mal was von Balzen gehört? Und woher glaubst du kommt der Ruf, dass Männer nur auf Sex aus sind.. muss doch ein Körnchen Wahrheit dran sein.

Zum Theam Callboys. Im österr. "Bazar", eine Zeitschrift, die zu 100% aus privaten und gewerblichen Anzeigen steht, gibts einen "Kontakt.. [irgendwas]"-Teil. Dort insarieren ung. 100 Prostituierte und 1 Callboy für Frauen.. so lukrativ kann das also auch nicht sein. Und was man so hört, sind diese Callboys mehr Maseure und Streichel-Einheiten-Spender als Sonstwas. ... Soviel dazu..

Syco

Krautwiggerl
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Fr 5. Jul 2002, 18:28 - Beitrag #22

Du weichst aber trotzdem aus: es geht doch hier im Endeffekt darum, ob Frauen die selben Berufe ausüben können wie Männer, oder ob sie (aus biolog. Begründung zu schwach dafür sind). Dabei geht es aber darum, dass beide gleiche Chancen haben sollen, man die Fähigkeiten aufzeigen soll, was auch Frauen können und nicht was die Geschlechter trennt. Auch wenn das mit dem Sexualtrieb nicht von der Hand zu weisen ist, so möchte ich mich im Namen aller Frauen bei dir bedanken, dass du allen Machos eine so tolle Steilvorlage lieferst, wenn du so vehement auf den Unterschieden rumreitest. Die interpretieren das schnell mal um und leiten eine Küchen-Affektion aus dem Genum her...

Thod
Harfner des Erhabenen
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Fr 5. Jul 2002, 18:58 - Beitrag #23

ich würde die frage viel allgemeiner stellen: ist das (männlich dominierte) leistungsprinzip überhaupt wert, dass man alle menschen danach ausrichtet?

gruss,
orald

Krautwiggerl
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Fr 5. Jul 2002, 20:21 - Beitrag #24

Super! :s1:
Klare Antwort von mir: nein! Zwar hat uns der Leistungsdruck überhaupt erst zum heutigen Wohlstand geführt, aber mir scheint doch, dass sich der Bogen völlig überspannt. Das sieht man daran, dass die Zahl der psychisch Kranken rapide in die Höhe schnellt. Somit wird der Wohlstand recht teuer erkauft und der Mensch scheint an das physische und psychische Maximum deranzutreten.
Hier sollte man einen anderen Ansatz finden und auf Qualitäten setzen, die gemeinhin als weiblich gelten. Aber gerade das Hineinbringen von mehr Menschlichkeit in den alltäglichen Existenzkampf kann dazu beitragen, dass er besser bewältigt wird, und so sollte das eigentlich im Interesse der gesamten Gesellschaft sein, dass mehr Frauen in Männerberufe drängen.

syco23
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Fr 5. Jul 2002, 21:17 - Beitrag #25

Ich glaube nicht, dass ein Eindringen der Frauen in sogenannte Männerdomänen sich in irgeneiner Weise günstig auf die Häufigkeit von Depressionen, Neurosen etc. auswirken kann, da diese Krankheiten (eigentlich bin ich nicht dafür hier ausnahmslos von Krankheiten zu sprechen, aber das wäre ein eig. Thema) auf die Werte, der westlichen Gesellschaft zurückzuführen sind, auf Fortschrittsglaube, Leistungsdruck, Konkurenzkampf usw.

Syco

syco23
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Sa 6. Jul 2002, 02:29 - Beitrag #26

Wiedermal ein Auswuchs übertriebener "Gerechtigkeit", der mir gerade untergekommen ist:

"Mann/Frau sind im Zusammenhang mit Konsum selten alleine...."

Sowas bringt uns doch in keiner Weise weiter! Eher das gegenteil ist der Fall: Wahrend "man" ein unbestimmtes(!) Pronomen ist, das nichts über das Geschlecht der Angesprochenen Person(engruppe) aussagt, erzeugt dieses "Mann/Frau" ein noch weitergehendes Geschlechterdenken.. Da gefällt mir jim knopf's "mensch" schon besser auch wenn ich es nie benutzen würde, da ich etwas natürliches gewachsenes nicht bewusst verändern möchte (die Sprache ist gemeint.. hab ich glaub ich eh schon mal gesagt)

Syco

Traitor
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Sa 6. Jul 2002, 11:39 - Beitrag #27

@Krautwiggerl:
Hier sollte man einen anderen Ansatz finden und auf Qualitäten setzen, die gemeinhin als weiblich gelten. Aber gerade das Hineinbringen von mehr Menschlichkeit in den alltäglichen Existenzkampf kann dazu beitragen, dass er besser bewältigt wird, und so sollte das eigentlich im Interesse der gesamten Gesellschaft sein, dass mehr Frauen in Männerberufe drängen.
Diese Assoziation von "Frau-Menschlichkeit", wie sie häufig genannt wird, finde ich ziemlich männerdiskriminierend. Sie erweckt den Eindruck, Männer wären stupide Maschinen, denen es nur um Erfolg und Leistung geht. Vielleicht sind Frauen etwas gefühlsbetonter, aber dies als grundlegenden Unterschied auszugeben, finde ich falsch.

Krautwiggerl
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Sa 6. Jul 2002, 12:46 - Beitrag #28

a) habe auch ich was gegen diesen Blödsinn, der künstlich mit der Sprache getrieben wird (siehe dazu auch mein Thema zum Sprachverfall)
b) SIND Männer stupide Maschinen, denen es nur um Erfolg und Leistung geht! Wenn eine Karriere-Frau sich für ein Baby eine Auszeit nimmt, wird das im allgemeinen geachtet, nimmt sich ein erfolgreicher Mann Erziehungsurlaub (aus welchen Gründen auch immer), dann gelit er als Loser und Weichei! Also da muss schnellstens umgedacht werden. Wenn du aber das Leben nur auf Leistung, Geld, Macht usw. reduzierst, dann stirbst du mit Sicherheit unglücklich...

Traitor
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Sa 6. Jul 2002, 14:11 - Beitrag #29

ALso das sehe ich nicht so. Männer können durchaus auch an sich und andere Menschen denken. Diese reinen Karrieremenschen sind sowohl bei Männern als auch bei Frauen nur einer von verschiedenen Typen.

Krautwiggerl
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Sa 6. Jul 2002, 14:31 - Beitrag #30

Natürlich gibt's Ausnahmen, aber anteilsmässig würde ich schon meinen, dass Männer da weitaus gefährdeter sind!

Traitor
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Sa 6. Jul 2002, 15:58 - Beitrag #31

Ja, der Anteil wird bei Männern wohl höher liegen, aber das liegt in diesem Bereich weitgehen an den derzeitigen gesellschaftlichen Umständen, denke ich.

Krautwiggerl
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Sa 6. Jul 2002, 18:02 - Beitrag #32

Darüber kann man sich streiten!
Ich gebe folgendes zu bedenken: vor 100 Jahren war es üblich, dass der Mann überhaupt keine einzige Gefühlsregung in der Öffentlichkeit zeigte. Dies galt als Unmännlich. Heute flennen selbst Politiker in der Öffentlichkeit. Pfeift kein Schwein mehr darüber. Jetzt frage ich euch: hat sich der Mann im Vgl. zu der Zeit vor 100 Jahren von seiner eigentlichen Natur entfernt oder ist er ihr näher gekommen? Und versetzt euch mal in die Lage eines gutbürgerlichen Familienvaters von vor 100 Jahren, würde er die Entwicklung nicht anders sehen? Wie wird einer in 100 Jahren über solche Argumente wie die eurigen denken?

mentao
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Sa 6. Jul 2002, 18:22 - Beitrag #33

Ho!

mußmich grade bißchen wundern.
HAT KEINER VON EUCH FRÜHER MAL DOKTORSPIELCHEN GEMACHT?
Das Gute liegt so nah!
MännerVorteile oda FrauenVorteile oda hin oda her -ICH MÖCHTE EUCH DIE SYNTHESE NAHELEGEN:

Mann & Frau funktionieren als EINHEIT.
Natürlich is jeda für sich selbständig.
Aba in der materiellen Welt is ein Mann nur zusammen mit seinem Komplement vollständig! (hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau, nicht wahr?..)

Äußerlich Mann bedeutet: im Tiefsten Inneren weiblich! & reverso
WARUM SINN DIE HÄRTESTEN MÄNNER IN ROCKERGANGS WIE KLEINE KINDER, WENN SIE NICHTS TUN WOLLEN ALS HARLEY-FAHREN! Je härter desto WeichEi.....

DAS IS AUCH DER GRUND, WARUM ES MEINER MEINUNG NACH NIEMALS GESCHEHEN DÜRFTE, DASS FRAUEN IN EINER ARMEE DIENEN! sie hätten keine Gnade! (& Ladies müssen so hart sein wg KinderKriegen...) & es erklärt, warum Frauen so gutes Management betreiben, solange sie nicht an höchster Stelle sitzen....



:s11:

Traitor
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Sa 6. Jul 2002, 19:27 - Beitrag #34

@Krautwiggerl: "Gefühl" muss doch nicht weinen oder Gefühlsausbrüche im allgemeinen bedeuten. Ich bezog mich ja auch eher auf den Begriff "Menschlichkeit".
@mentao: Das würde ja bedeuten, dass Menschen im Prinzip nur halbe Wesen sind. Aber es gibt ja auch genug erfolgreiche Singles. An sich ist es von der Natur natürlich so vorgesehen, dass zwei Menschen zusammenarbeiten, aber darüber kann man sich in einer modernen Gesellschaft auch "hinwegsetzen".

Feuerkopf
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Sa 6. Jul 2002, 20:07 - Beitrag #35

@Krautwiggerl
In einem anderen Leben würde ich Dich heiraten. Sofort! :s12:


Was uns Frauen daran hindert, wirklich ungehindert unseren Weg zu gehen, ist das Kinderkriegen.
Nimmt frau (und ich benutze die weibliche Form hier ganz bewusst) die Kindererziehung ernst, so muss sie zwangsläufig Abstriche machen in ihren Bestrebungen nach Selbstverwirklichung, wie immer sie aussehen mag, da Zwerge nun mal zeitintensiv sind.
Hier plump zu sagen, die Weiber sind selbst schuld, sollen sie doch den Vätern die Blagen auf die Matte stellen, ist falsch.
Es geht teilweise um die Existenz von Familien, wenn beruflich kürzer getreten werden muss.
Da fast immer Männer die besser bezahlten Jobs haben, und das IST immer noch so, wird eine Familie sich wohl oder übel dafür entscheiden, dass die Mutter Abstriche machen muss.
Ade Karriere.

Die Alternative ist der Verzicht auf Kinder.

Frauenparkplätze gibt es üblicherweise dort, wo sogenannte Angsträume vorhanden sind, d. h. schlecht ausgeleuchtete oder schlecht einsehbare Gegebenheiten. Sie sollen die Frauen vor Übergriffen schützen, da sie meist auch zusätzlich bewacht sind.
Männer kann frau schlecht vergewaltigen...

Traitor
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Sa 6. Jul 2002, 20:10 - Beitrag #36

Das mit den besser bezahlten Jobs stimmt natürlich, daran hatte ich in diesem Zusammenhang nicht gedacht. Sogesehen ist das ganze eine Art Teufelskreis...

Feuerkopf
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Sa 6. Jul 2002, 20:12 - Beitrag #37

It's a man's world...

mentao
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Sa 6. Jul 2002, 20:18 - Beitrag #38

Traitor !
genau das is auch der Fall, soweit das die MATERIELLE Welt betrifft; auf allen anderen Ebenen sind wir vollständige MikroKosmen, nur in der Materie mußte sich das Potential aufteilen. Du siehst ja was geschieht, wenn du mit dem RICHTIGEN Partner 6 hast: man kann es nicht beschreiben, es is eine mächtige Explosion; ein Auto, ein Zündschlüssel & wenn beides zusammenpaßt offenbart sich die Macht Gottes, wenn ich so sagen darf.
Wie oft hört man jemanden, der 666 anklagt (eine Zahl, das mußmansich mal vorstelln!)?? & im Gegensatz dazu: Wie oft hört man jemanden über SexualMagie sprechen? Oder Tantra?
Wahrheit MUSS einfach sein.
Wahrheit muss EINFACH sein.
einfach

Zeig mir einen wirklich erfolgreichen Single! sowas gibts normalerweise nicht, kein Erfolg in der Materie, man kann so gemütlich leben, aber nicht erfolgreich; wo es scheinbar doch funktioniert, steckt ein SourceErlebnis dahinter (die erste große Liebe aus der nie was wurde, der erste 6 oda sowas...)
& ICH HALTE ES FÜR EINEN DRAMATISCHEN (gesellschaftlichen) IRRTUM, ZU DENKEN, DASS MAN SICH DARÜBER HINWEGSETZEN KANN ! &ich kenn den SelbstBetrug, der dahinter lauert..


777

p.s. ironischerweise findet man diesen RICHTIGEN Partner erst dann, wenn man seine eigene Vollständigkeit erkannt hat.....

Feuerkopf
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Sa 6. Jul 2002, 20:26 - Beitrag #39

Ich halte nichts von der Idealisierung partnerschaftlichen Lebens.
Wenn Liebe weniger abgehoben betrachtet würde, wäre sie einfacher zu handeln.

Mit der Emotions-Keule sind Frauen immer schon in die Schlechte-Gewissen-Ecke gedrängt worden.

syco23
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Sa 6. Jul 2002, 20:44 - Beitrag #40

Mentao's 2-Hälften- Theorie würde ich mal in die Esoterik-Ecke stellen...
Das mit den Frauenparkplätzen ist natürlich sinnvoll, solange es nur darum geht, dass diese Parkplätze in der Nähe beleuchteter möglichst sicherer Plätze sind..
DAS IS AUCH DER GRUND, WARUM ES MEINER MEINUNG NACH NIEMALS GESCHEHEN DÜRFTE, DASS FRAUEN IN EINER ARMEE DIENEN! sie hätten keine Gnade!

...versteh ich nciht ganz. Damit widerstrichst du dir doch selbst. du hast doch selbst das typisch weibliche Mutterartige die Einfühlsamkeit der Frauen betont.

Syco

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