Marsch durchs Rote Meer

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
Traitor
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Sa 6. Jul 2002, 20:08 - Beitrag #1

Marsch durchs Rote Meer

Im Rekord-Thread hatten sich Noriko und Marc Effendi ja darüber unterhalten und wollten einen neuen Thread machen, erledige ich das dann mal.
Ich habe dazu letztens irgendwo eine interessante Theorie gelesen. Nämlich, dass es nach der Explosion des Vulkans von Santorin zu extremen Wasserbewegungen kam, so dass das Rote Meer bzw zumindest Teile davon kurzfristig komplett trocken gefallen sein könnten, woraufhin dann das Wasser als plötzliche Flutwelle zurückgeflossen wäre. Aus diesem Ereigniss könnte sich dann die Legende in der Bibel entwickelt haben.

Noriko
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Sa 6. Jul 2002, 22:32 - Beitrag #2

nach meinem wissen gibt es land ausläüfer des roten meeres die in bestimmten abständen ganz natürlcih trocken fallen, das würde mit einem teil der biebel übereinstimmen, nämlcih der ältern schrift. ich ahlte es für unwarscheinlcih das sich eine wasserwand aufgebaut hat und ich glaube nicht das (ein) gott eine gemacht hat, das ein gott a) sich nicht beweisen muss und b) gott meines glaubens keine begrifflich definierbare instanz ist.

Marc Effendi
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Sa 6. Jul 2002, 22:41 - Beitrag #3

Gott hat sich ja auch nicht bewiesen. Er tat das um sein Volk zu retten, nicht um zu zeigen, was für Muckis er hat....

Noriko
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Sa 6. Jul 2002, 22:47 - Beitrag #4

also was sollte er da so ne show abziehen? das mit dem ost wind at ja gereicht.

p.s. ich ahb keine ahnung was für ne übersetztung der mir forliegende text ist, weil es nur ne kopie ist, ich glaube aber es is die einheitsübersetztung.

Marc Effendi
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So 7. Jul 2002, 18:18 - Beitrag #5

Also ich hab mal in zwei Übersetzungen nachgeschlagen. In der Guten Nachricht steht es so:

Nun streckte Mose seine Hand über das Meer aus, und der Herr lies die ganze Nacht über einen starken Ostwind wehen, der das Meer zurücktrieb. So verwandelte sich das Meer in trockenes Land. Das Wasser teilte sich, es stand auf beiden Seiten wie eine Mauer, und die Israeliten gingen trockenen Fusses mitten durchs Meer.

Und in der Luther-Übersetzung stehts so:

Als nun Mose seine Hand über das Meer reckte, lies es der Herr zurückweichen durch einen starken Ostwind die ganze Nacht und mache das Meer trocken, und die Wasser teilten sich. Und die Israeliten gingen mitten ins Meer auf dem Trockenen, und das Wasser warihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken.

Mal davon abgesehen, das ich nicht anzweifle, was da passiert ist, der Herr hat Himmel und Erde geschaffen, warum sollte er nicht auch durch einen Ostwind schaffen, das sich ein Meer teilt? Eigentlich ist dieser Punkt auch überhaupt nicht wichtig, ob der Wind jetzt von Osten, Westen oder von sonstwoher kommt, wichtig ist, das der Herr sein Volk beschützt hat. das ist der Punkt in der Geschichte.

Noriko
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So 7. Jul 2002, 19:20 - Beitrag #6

die richtung ist egal, aber nicht die wirkung, erst steht da das es trocken gelegtz wird(kein wasser da) und im nächten vers das es steht wie eine mauer( wasser wände links und rechts) das wieder spricht scih.

Traitor
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So 7. Jul 2002, 19:28 - Beitrag #7

"Trocken gelegt" kann doch auch heißen, dass nur ein Teil, eben der Pfad zwischen den "Wasserwänden", trocken ist.
Ich würde die Sache aber durchaus anzweifeln. a) glaube ich halt nich an Gott und b) wie sollte ein Wind eine präzise Schneise ins Wasser schlagen können? Da erscheinen mir natürliche Ursachen wie Santorin oder die von Noriko erwähnten sowieso manchmal trockenfallenden Arme weitaus wahrscheinlicher.

Noriko
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So 7. Jul 2002, 20:47 - Beitrag #8

wenn ein gewäser trocken fällt, is eigentlich im ganzen ding kein wasser mehr.

Marc Effendi
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So 7. Jul 2002, 21:37 - Beitrag #9

Man sollte Gott nicht kleiner machen als er ist. Warum sollte er das nicht können? Er hat die Menschen versorgt, als sie 40 Jahre durch die Wüste gezogen sind, er hat immer dafür gesorgt, das es seinem Volk gut geht, wenn sie ihn als den Herrn, der er ist, angenommen haben.

Um die jetzt zwangsläufig folgende Frage gleich zu beantworten: ja, es geht mir gut und ich habe soviel wofür ich Gott danken kann....;)

Noriko
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So 7. Jul 2002, 22:04 - Beitrag #10

Warum sollte er sich beweisen? er hatts doch wohl nicht nötig oder? ich sage nicht as er es nicht kann, sondern nur das er es nciht nötig hat, und edshalb es nciht tut.

Seraphim
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So 7. Jul 2002, 22:13 - Beitrag #11

@Noriko: Sorry das ich mich einmische aber beide Texte sagen für mich das gleiche aus...
a) es stand auf beiden Seiten wie eine Mauer
b) und das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken
Ich versteh nun nicht ganz warum du Argumentierst die Texte würde sich in ihrer Wirkung unterscheiden oder geht es um einen Text der hier nicht steht?
Nur damit ich mitkomme...

Noriko
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So 7. Jul 2002, 22:17 - Beitrag #12

es geht um das innerhalb eines texzes, das sich die verse wiedersprechen.

der das Meer zurücktrieb. So verwandelte sich das Meer in trockenes Land


Das Wasser teilte sich, es stand auf beiden Seiten wie eine Mauer,


die beiden passagen wiedersprechen sich.

Krautwiggerl
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So 7. Jul 2002, 22:18 - Beitrag #13

Marc, indem man aber alles in der Bibel wortwörtlich nimmt und Gotteseingriffe direkt annimmt und nicht allegorisch, gerade dadurch macht ihr Gott kleiner, als er ist! Siehe dazu meine Argumentation im Thema "was seid ihr?"

Seraphim
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So 7. Jul 2002, 22:47 - Beitrag #14

Die beiden Texte widersprechen sich für mich keineswegs da der eine den anderen nicht ausschließt.
Erstere mag am Anfang unglücklich formuliert sein, korrigiert das aber am Ende wieder einigermaßen.
Ich denke Toleranz mäßig in der Übersetzung halten sich beide doch die Wage...

Noriko
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So 7. Jul 2002, 22:53 - Beitrag #15

ich glauibe du verstehts noch immer nciht ganz was ich meine.
die beiden übersetzungen (luther und gute nachricht) wieder sprechen sich NICHT(steht ja exakt das selbe drin), aber inerhalb BEIDER übersetzungen gibt es den woeder sprcuh zwischen den beiden genannten text passagen.

Seraphim
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So 7. Jul 2002, 23:26 - Beitrag #16

Ich nene das eine unglückle Formulierung.

Noriko
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So 7. Jul 2002, 23:33 - Beitrag #17

was herist hier unglücklich formulerit? Selbst ein allmächtiger gott kann keine wasser teilen wo kein wasser sit.

Krautwiggerl
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Mo 8. Jul 2002, 00:08 - Beitrag #18

War ja auch keiner zugegen, der alles fein säuberlich und in Schönschrift mitprotokolliert hat.

Das Wasser zu teilen brauchte Gott auch nicht. Das Wasser war zu dem Zeitpunkt aus natürlichen Gründen nicht da. Aber, so schliesst sich für mich der Kreis, hat Gott als schaffende Geisteskraft in den Jahrmilliarden die Natur so gedeichselt, dass er da gar nichts zu tun brauchte, sondern sich das alles von allein regelt, egal ob jetzt das Teil von Zeit zu Zeit verlandet oder gerade ein Vulkan ausgebrochen ist (Erdplatte + Vulkane sind ja auch heute noch da). Insofern ist es völlig Hacke, was im Wortlaut in der Bibel steht, der Sinn davon sollte ja allen klar sein, nämlich dass Gott die seinen (dazu zähle ich aber nicht nur eine Rasse oder Kulturkreis, denn wenn ein Europäer seinem Abbild entspricht, dann muss das ja wohl auch für Asiaten oder Araber oder sonstwas gelten) nicht allein lässt, auch wenn man ihn nicht sieht. Das kann man letztendlich auch gar nicht, und man bescheisst sich meiner Meinung nach selbst, wenn man alles wortwörtlich nimmt oder sich Gott ganz kindisch als alten Herren vorstellt, der mit ausgestreckter Hand in die Weltgeschichte pfuscht.

Noriko
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Mo 8. Jul 2002, 00:32 - Beitrag #19

Genau dfas meine ich, irgendwie. :D

Traitor
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Mo 8. Jul 2002, 11:53 - Beitrag #20

Genau so sehe ich es auch. Entweder, man sieht Gott als nichtexistent an und erklärt es natürlich. Oder man nimmt ihn als existent an und schreibt ihm nur indirekten Eingriff zu. Ein direkter Eingriff wäre unnötig, nicht zu beweisen und unlogisch (wieso gerade an dieser Stelle?)

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