"Dunkelste Phase der Fußball-Geschichte"

Ob Champions League, Bundesliga oder Weltmeisterschaft. Hier könnt Ihr über alles diskutieren was mit Fußball zu tun hat!
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Mo 15. Jul 2002, 22:12 - Beitrag #1

"Dunkelste Phase der Fußball-Geschichte"

"Der Wagen ist schon gegen die Wand gefahren"

München - Im Sommer letzten Jahres war es, da wechselte ein gewisser Herr Zidane für rund 150 Millionen Mark von Juventus Turin zu Real Madrid.

Ein Jahr später steht die italienische Serie A vor revolutionären neuen Spieler-Verträgen. Der teuerste Transfer der spanischen Primera Division ist Juan Román Riquelme, für den Barcelona nur elf Millionen Euro bezahlte. Und in der englischen Premier League haben sich die meisten Großvereine einen Einkaufsstopp auferlegt, bis genügend Transfergeld in die eigenen Kassen geflossen ist.

Stagnierender Transfermarkt

In Spanien wurden für gerade einmal 30 Millionen Euro neue Spieler verpflichtet. Im Vorjahr waren es noch 550 Millionen. Die Serie A investierte bisher im Vergleich zur gleichen Zeit im letzten Sommer 420 Millionen weniger (110 Millionen Euro).

"Auto ist schon gegen die Wand gefahren"

Die wahnwitzigen Transferrekorde in den Schlaraffenland-Ligen sind so weit entfernt wie Peter Pans Nimmerland. "Wir dachten alle, das Auto sei im Begriff gegen die Wand zu fahren. Aber es ist schon gegen die Wand gefahren", meint Arsenal-Coach Arsène Wenger. "Es ist schwierig zu entscheiden, ob man einen Spieler für 20 Millionen Euro holen soll. Denn schon im nächsten Jahr könnte er nichts mehr wert sein."

Sechs Millionen hat Double-Gewinner Arsenal bisher für Neuzugänge bezahlt. Manchester United keinen einzigen Euro. "Die großen Vereine verstehen langsam, dass der Fußball nicht in den finanziellen Dimensionen der letzten Jahre weiter wachsen kann", stellt ManU- Exekutivchef Peter Canyon fest. "Hunderte von Millionen für den Erfolg auszugeben, ist nicht mehr möglich."

Die Red Devils sträuben sich nicht allein deshalb, Rio Ferdinand von Leeds für 37 Millionen zu verpflichten. Leeds United musste aufgrund des Schuldenberges bereits Olivier Dacourt (Juventus Turin) und Lee Bowyer (Liverpool) verkaufen.

Leistungsbezogene Verträge in Italien

"So konnte es nicht weiter gehen", erklärt der neu gewählte italienische Ligapräsident Adriano Gallianai. "In den vergangenen vier Jahren sind die Spielergehälter von 417 auf 868 Millionen gestiegen. Es werden drastisch Maßnahmen folgen."

Dunkelste Phase der Fußball-Geschichte

Und der Präsident der italienischen Spielergewerkschaft, Sergio Campana, signalisiert bereits Verhandlungsbereitschaft: "Noch in diesem Monat werden Liga und Gewerkschaft leistungsbezogene Verträge unterzeichnen. Ein Teil des Gehalts wird fix sein, der andere wird von den Resultaten und der wirtschaftlichen Entwicklung des Klubs abhängen. Die Spieler sehen ein, dass sie nur dann mehr verdienen können, wenn die Einnahmen der Klubs steigen."

Im Falle eines Abstiegs könnte das Gehalt somit um 20 Prozent gekürzt werden. "Die Spieler wissen, dass der Fußball in der dunkelsten Phase seiner Geschichte steckt, und sind bereit, den Gürtel enger zu schnallen. Damit wird eine neue Ära eingeleitet. Der Fußball muss wieder gesund werden."

Verzicht auf Gehalt

Matias Almeyda verzichtete kürzlich bei seinem Wechsel von Parma zu Inter Mailand fast auf die Hälfte seines Lohns, die Inter-Stars Christian Vieri, Alvaro Recoba und Ronaldo reduzierten ihre Gehälter "aus freiem Willen und Liebe zum Präsidenten" um fünf Prozent. "Eine lobenswerte Entscheidung", meint Roma-Präsident Franco Sensi. "Wenn meine Jungs nur so denken würden." Auch Lazio-Boss Sergio Cragnotti droht bereits mit dem Rotstift.

"Auf dem spanischen Markt gibt es kein Geld"

In der Primera Division sieht es nicht besser aus. Die größte Finanzkrise seit Jahrzehnten bedrängt viele Klubs. "Auf dem spanischen Markt gibt es kein Geld", verrät Generalmanager Jorge Valdano von Real Madrid. "Da sind auch wir keine Ausnahme."

Im vergangenen Jahr baute Real Madrid 400 Millionen Verbindlichkeiten durch den Verkauf des Trainingsgeländes ab. Doch Meister Valencia drücken 110 Millionen Euro, Barcelona 40 Millionen Schulden. In der Segunda Division stehen Real Oviedo und Compostela vor dem Bankrott.

Bayern hatte es geahnt

Dass die Gehälter und Transferpreise sinken würden, hatten die Bayern natürlich geahnt. In der "Süddeutschen Zeitung" führte Karl-Heinz Rummenigge die alljährliche Prophezeiung von Uli Hoeneß weiter: "Der Markt wird sich in der nächsten Zeit selbst reinigen. Und die Bundesliga wird als die gesündeste Liga dastehen."

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Mo 15. Jul 2002, 22:15 - Beitrag #2

Also mal meine Meinung dazu: Ich finde es absolut geil, dass die ganzen Vereine mit ihrer schlechten Wirtschaftspolitik endlich gegen die Wand gefahren sind. Viele beschwerten sich darüber, dass die Weltstars nicht in der Bundesliga spielen. Aber das liegt daran, dass man hier ordentlich wirtschaftet...
Und wenn die geldgeilen Spieler endlich merken, dass man nicht mehr so viele Millionen verdienen kann, dann wird sich diese "Krise" auch wieder legen. Außerdem werden die Stars vielleicht bald sogar in die Bundesliga wechseln, weil man hier sein Gehalt wirklich bekommt.

Henker
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Mo 15. Jul 2002, 22:33 - Beitrag #3

ja aber einige Stars sind gar nicht so auf Geld aus, denn ich habe gehört das Ronaldo, Viere und Recoba von Inter Mailand auf ein Teil ihres Gehaltes verzichten.

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Mo 15. Jul 2002, 22:37 - Beitrag #4

Wenn ick 6 Millionen Euro verdiene, dann fällt es mir auch nicht schwer auf 5% zu verzichten. Also verdienen sie nur noch 5.700.000 Euro...:s52:

Henker
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Mo 15. Jul 2002, 22:41 - Beitrag #5

die 300000 € könnten sie dann mir geben :shy:

:s1:

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Mo 15. Jul 2002, 22:51 - Beitrag #6

Ne die 300000 werden zur Entschuldung eingesetzt...Das bringt es voll bei einen 3 stelligen Millionen Schuldenberg

Henker
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Mo 15. Jul 2002, 23:06 - Beitrag #7

tja,ich sag nur ---> nachdenken VEREINSBANK

:D

:s11:

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Di 16. Jul 2002, 13:59 - Beitrag #8

Vieri will Abkehr vom Catenaccio

München - Der italienische National-Stürmer Christian Vieri fordert eine Neu-Orientierung des italienischen Fußballs.

"Wir müssen unsere Mentalität ändern, das ist das ganze Problem", sagte der Angreifer von Inter Mailand der "Gazetta dello Sport". Vieri kritisierte außerdem die defensive Ausrichtung von Nationaltrainer Giovanni Trapattoni: "Wir liefern hässlichen Fußball ab."

Der 29-Jährige glaubt, dass Italien, das bei der WM im Achtelfinale durch ein Golden Goal gegen Südkorea ausschied, allein aufgrund der Qualität der Stürmer hätte weiterkommen müssen, "aber die saßen ja die meister Zeit auf der Bank."



Das fällt ihnen ja sehr früh ein...:s16:

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Di 16. Jul 2002, 14:06 - Beitrag #9

Siemens sponsort "Weißes Ballet"

München - Champions-League-Sieger Real Madrid hat mit dem deutschen Elektrokonzern Siemens einen neuen Hauptsponsor für die neue Saison gefunden.

Nachdem die "Königlichen" aufgrund des 100-jährigen Vereinsbestehens in der letzten Saison auf einen Trikotsponsor verzichtet hatten, wird nun Siemens-Schriftzug auf der Brustfläche der weißen Trikots gedruckt.

Der Vertrag läuft vorerst über ein Jahr und soll den Spaniern zwölf Millionen Euro einbringen. Bis zur "werbefreien Saison" war zuvor der spanische Elektronik-Konzern Teka für lange Jahre Partner des Vereins gewesen.

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Verantwortliche als gutes Beispiel

München - Trainer Felix Magath und Manager Rolf Rüssmann verzichten beim Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart freiwillig auf zehn Prozent ihres Gehalts (je ca. 750.000 Euro).

Die Verantwortlichen wollen mit gutem Beispiel vorangehen, nachdem sie die Spieler aufgefordert hatten, auf zehn Prozent ihres Einkommens zu verzichten.

Die Mannschaft des mit etwas 20 Millionen Euro verschuldeten Vereins will aber nicht geschlossen finanzielle Einbußen hinnehmen. Rüssmann will mit jedem Spieler und dessen Berater verhandeln hofft aber, dass die ganze Mannschaft mitzieht.


Finde ich schwach von der Mannschaft...Die meisten verdienen sicherlich soviel, dass man auch auf 10% verzichten kann.

Marc Effendi
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Di 16. Jul 2002, 16:39 - Beitrag #10

Original geschrieben von Held der Nation
Verantwortliche als gutes Beispiel

München - Trainer Felix Magath und Manager Rolf Rüssmann verzichten beim Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart freiwillig auf zehn Prozent ihres Gehalts (je ca. 750.000 Euro).

Die Verantwortlichen wollen mit gutem Beispiel vorangehen, nachdem sie die Spieler aufgefordert hatten, auf zehn Prozent ihres Einkommens zu verzichten.

Die Mannschaft des mit etwas 20 Millionen Euro verschuldeten Vereins will aber nicht geschlossen finanzielle Einbußen hinnehmen. Rüssmann will mit jedem Spieler und dessen Berater verhandeln hofft aber, dass die ganze Mannschaft mitzieht.


Finde ich schwach von der Mannschaft...Die meisten verdienen sicherlich soviel, dass man auch auf 10% verzichten kann.


Allen voran Balakov, der ja 3 Mio.Euro verdient pro Jahr und seinen Vertag solange verlängern darf wie er gesund ist (ein Hoch auf Mayer-Vorfelder:s64: )

In einer Abstimmung der Stuttgarter Zeitung sind satte 88% der Befragten dafür, das auch die Spieler auf einen Teil ihres Gehaltes verzichten. Ich übrigens auch.

Traitor
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Di 16. Jul 2002, 17:14 - Beitrag #11

Das mit Ronaldo und Co finde ich eine absolute Frechheit. Da posaunen sie vorher überall groß rum, sie würden auf einen Teil ihers Gehalts verzichten, um dem Verein zu helfen, und was geben sie wirklich ab? Peanuts

Henker
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Di 16. Jul 2002, 21:08 - Beitrag #12

aber was ich gut das Redondo, der damals von Real zu milan ging und verletzt war sogar auf sein gehalt bei milan verzichtete solange er krank ist.

Marc Effendi
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Di 16. Jul 2002, 21:40 - Beitrag #13

Eigentlich fällts bei solchen Gehältern auch nicht schwer großzügig zu sein. Umso peinlicher, wenns dann Leut gibt, die auf ihren Verträgen hocken.

Henker
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Mi 17. Jul 2002, 19:10 - Beitrag #14

langsam kann man das gesamte fußballgeschehen sowieso in den wind schießen...überall redet man nur noch über geld,eigentlich bräuchte man gar kein fußball mehr spieln,das ist ja eh nur noch nebensächlich!aber aufregen bringt leider auch nix... DEMOS müssen her! könn wa gleich noch ne demo gegen stoiber ranhängen oda @ held ? :D

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Mi 17. Jul 2002, 22:32 - Beitrag #15

Tja, dann kann man leider nichts gegen machen. Aber ich wär ebenfalls für einen Ausländerstopp, wie er in Italien in kraft getreten ist( nicht EU-Ausländer dürfen nicht mehr verpflichtet werden...Das heisst, alle Ausländer, außer die aus Staaten der EU)

Das ist zwar daraus entstanden, dass die braune und korrupte Riegierung in Italien ein solchen Gesetzentwurf zugestimmt hat, aber er geht meiner Meinung nach in die richtige Richtung.

Henker
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Mi 17. Jul 2002, 23:38 - Beitrag #16

nicht das thema ausländer anschneiden,du weißt,wie das bei ULTRAS OST geendet ist :( :( :(
wird er eigentlich irgendwann wieder freigeschaltet :confused:

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Do 18. Jul 2002, 02:02 - Beitrag #17

Es ist wohl eher unwarscheinlich, dass Ultras Ost freigeschaltet wird. Es kommt eben immer drauf an wie man etwas zu einem Thema schreibt. Und auch was man genau schreibt...Und wenn man braune scheis** schreibt, dann muss man damit rechnen, das man gebannt wird.

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Do 18. Jul 2002, 17:55 - Beitrag #18

du müsstest eigentlich am besten wissen,wie er es gemeint hat! aber naja,muß er halt damit leben,auch wenn er bock hätte,wieda mitsprechen zu können !!!

Dogge
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Do 18. Jul 2002, 18:02 - Beitrag #19

Original geschrieben von Held der Nation
Es ist wohl eher unwarscheinlich, dass Ultras Ost freigeschaltet wird. Es kommt eben immer drauf an wie man etwas zu einem Thema schreibt. Und auch was man genau schreibt...Und wenn man braune scheis** schreibt, dann muss man damit rechnen, das man gebannt wird.



ich kenn zwar ultras ost nicht,
aber wenn jemand meint er müsste in einem forum braunes gedankengut verbreiten gehört er auch gebannt.

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Do 18. Jul 2002, 20:43 - Beitrag #20

Stopp für Nicht-EU-Ausländer - Serie A schließt die Schranken

Rom/München - Italien schließt die Schranken. Nach dem blamablen WM-Aus der Azzurri gegen Südkorea dürfen die Teams der Serie A demnächst keine Nicht-EU-Ausländer mehr verpflichten. Das gab Verbandschef Franco Carraro am Mittwoch bekannt.

Die Verpflichtung eines Nicht-EU-Spielers ist bis zum 31. August noch erlaubt. Danach tritt der Stopp "definitiv für eine Saison, höchstwahrscheinlich für zwei Spielzeiten" (Carraro) in Kraft. Bereits verpflichtete Nicht-EU-Spieler bleiben von der neuen Regel ausgeschlossen.

Schutz der eigenen Jugend

"Es ist eine Maßnahme, um unsere eigenen Spieler zu schützen und dem eigenen Nachwuchs eine Chance zu geben", kommentierte Carraro. "Wenn wir den Stopp ab dem 1. September beschlossen hätten, wären noch schnell 500 Nicht-EU-Ausländer gekauft worden." Bisher sind rund 450 in Italien unter Vertrag, davon 93 in der Serie A. Aufsteiger Modena ist der einzige Klub ohne Nicht-EU-Spieler. " Das Verbot gilt für alle Profiligen, umfasst aber auch Jugendmannschaften und Trainer."

Korea hat Italien also wieder zum Embargo animiert. Bereits nach dem sensationellen Aus bei der WM 1966 gegen Nordkorea (0:1) untersagte der Verband den Import ausländischer Spieler. Der Ausländer-Stopp wurde erst 1980 wieder aufgehoben, als ein Nicht-Italiener erlaubt wurde. 1996 wurden die Schranken für Ausländer dann komplett geöffnet, mit einem Limit von drei Nicht-EU-Spielern.

"Weniger Ausnahmespieler in der Serie A"

Die Reaktion der Verantwortlichen ist gemischt. "Jetzt werden wir kaum noch Ausnahmespieler in Italien sehen", sagt Roma-Trainer Fabio Capello. "Ein Limit von zwei oder drei Nicht-EU-Spielern wäre sinnvoller gewesen."

Auch der Präsident der Roma, Franco Sensi, spricht sich gegen die Entscheidung aus: "Wir schließen uns auf unserer Insel ein und der Rest der Welt fährt aufs offene Meer hinaus. Das ist unzeitgemäß und lächerlich. Praktisch bringt das überhaupt nichts."

Kein Unterschied zwischen Deutschen und Afrikanern

Pierpaolo Marini, Generaldirektor von Udinese Calcio, merkt an: "Wenn das Objektiv sein soll, unsere Jugend zu schützen, verstehe ich nicht, was sich ändert, ob ich einen deutschen oder einen afrikanischen Spieler kaufe."

Doch es gibt auch Befürworter der neuen Ausländerregel. "Es ist eine richtige Entscheidung für den italienischen Fußball", kommentiert Juventus-Delegationsleiter Antonio Giraudo. "So werden die Spieler nicht ohne reife Überlegung inflationär verpflichtet."

Benachteiligung der "Kleinen"

Ivan Ruggeri, Präsident von Atalanta Bergamo, das seit Jahren auf die eigene Jugend setzt, stimmt zu: "Viel zu viele mittelmäßige Ausländer versperren unserem Nachwuchs den Weg." "Es musst etwas getan werden, um ein Team mit Ausländern zu verhindern", füft Brescia-Präsident Gino Corioni hinzu.

Die neue Philosophie der Serie ist nachvollziehbar. Ein bitterer Nachgeschmack bleibt trotzdem.

Den Nicht-EU-Stopp inmitten des Transfermarkts zu ändern, benachteiligt sicherlich die kleineren Vereine, die mit geringen Mitteln oft auf Talente aus dem Ausland setzen. Und warum sollte ein Argentinier den italienischen Nachwuchs blockieren, aber ein Franzose nicht?

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